Leidenschaftliche Uhrenmarken ... wer gehört dazu

Stowa und Sinn

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Original von Niffko
Spitze! Yep ... und ist es nicht eine Schande, dass sowas zur Seltenheit geworden ist

Obwohl, da muss ich auch mal eine Lanze für Tissot brechen. Sämtliche eMail-Anfragen an deren Customer-Service,sind spätestens nach 2 Tagen beantwortet.

Und glaubt mir, da hatte ich einige in letzter Zeit...

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Original von ducaticorse21
Das dürften natürlich überwiegend kleine Manufakturen sein, die noch so richtig mit Herz und Begeisterung bei der Sache sind.

Da ist mit Sicherheit Dirk Dornblüth ganz vorne zu nennen...

Trage ich auch sehr gerne, da sie mich auch an meine alte Heimat erinnert.

Gruß

Uwe

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Original von Andreas
Stowa "kopiert" auch die Nomos Tangente.......und eigentlich ist kopiert das falsche Wort......weil man nachempfindet im hauseigenen Stil......so lächerlich das klingen mag......es hilft aber, das man vor lauter Ideenlosigkeit Morgens noch in den Spiegel schauen kann....

Mit Bezug auf die Stowa Antea ist das schlicht und ergreifend falsch. Wenn überhaupt jemand kopiert, imitiert, nachempfunden, abgekupfert, Plagiate angefertigt hat oder wie auch immer man das nennen will, dann ist das Nomos. Die haben nämlich nichts anderes getan, als das von Storz, Walter entwickelte Design der Stowa Antea "nachzuempfinden". Und dieses Design stammt aus den späten 1930er Jahren, gelangte aber aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs nicht mehr in Produktion und Verkauf. Statt dessen gehörte Stowa dann zu den fünf Firmen, die Fliegeruhren für Hitlers Luftwaffe bauten (diese fünf Firmen waren neben Stowa auch Lange & Söhne, Laco, Wempe und IWC). Das alles läßt sich wunderbar nachlesen, z. B. in dem von Peter Braun jährlich herausgegebenen und im Heel-Verlag erscheinenden "Armbanduhrenkatalog".

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Original von Andreas
Nur grundsätzlich wiederholen sich Stilrichtungen oder werden übernommen.....und da gibt es auch tolle Uhren, die ich jetzt nicht als Kopie ansehen würde.......

So ist es. Der Rolex Submariner von 1953 würde ich z. B. genügend Eigenständigkeit zubilligen, um sie nicht als einen Abklatsch der Blancpain Fifty Fathoms von 1952 anzusehen.

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Original von Andreas
Marcello C. gehört allerdings nicht dazu.....gut ist in der Tat da nur der Preis, weil die Marke preislich am Markt kaputt ist......

Ach laß mal stecken, die Marcello C.-Uhren sind im allgemeinen schon ganz OK. Ich glaube, die meisten Leute stoßen sich mehr an dem Namen als an der Form. Dabei gibt es doch nun wirklich unzählige Firmen, die das Submariner-Design nachempfinden oder sogar völlig ungeschminkt kopieren. Warum also ausgerechnet Marcello C. immer wieder als negatives Beispiel hervorgehoben wird, weiß ich nicht. - Vielleicht auch deshalb, weil die Qualität von Band und Gehäuse der Marcello C.-Uhren den Rolex-Fans immer wieder schmerzlich in Erinnerung rufen, daß man eine gute Qualität auch für weitaus weniger Geld bekommen kann als die Unsummen, die die Anhänger des "Green Oyster Cult" für simple Stahluhren mit Blech-Babyrassel-Klapperbändern auf den Tisch legen müssen?

Marken, die bei mir Emotionen hervorrufen, weil hinter ihnen Menschen stehen, die für Uhren dieselbe Leidenschaft empfinden, wie wir "Uhren-Verrückte", sind bei mir niemals die ganz großen wie Omega, Breitling oder Rolex. Es sind vielmehr kleine Marken wie

Brior (Holger Wecker)
Chronosport (Helmut Sinn)
Chronoswiss (Gerd-Rüdiger Lang)
Dornblüth (Dirk Dornblüth)
Franz Kurth
Jörg Schauer
Laco (Erich Lacher)
Martin Braun
Mühle
Nomos
Otto Schlund
Sinn
Stowa
Temption (Klaus Ulbrich)

Das sind alles noch Marken, hinter denen keine Großkonzerne und Finanzjongleure stecken, für die eine ruhmreiche Uhrenmarke bloß "eine Investition" darstellt und die sich klammheimlich über diese "Idioten" kaputtlachen, die ihr sauer verdientes Geld in teure Zeitmesser stecken.

Sicherlich gehören in diesem Zusammenhang auch noch Unternehmen wie Patek Philippe, Vacheron Constantin, Lange & Söhne, Glashütte Original, Union Glashütte und einige andere genannt. Mir geht es aber auch darum, hier einmal Uhrmacher zu nennen, die sonst nur wenig bekannt sind.

Viele Grüße und einen
Happy Day

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Original von dibi

Sehe ich absolut auch so.
Schlimmer wäre es z.B. dafür auch noch etwas zu bezahlen.

Gruß
Dirk

Also ich bin mit dem Service bei Breitling (Trautman) auch sehr zufrieden und wenn man diese Uhren am Handgelenk hat,bekommt man eigenartigerweise immmer so lustvolle Blicke von anderen Uhrenträgern zugeworfen,aber haben und tragen will sie kommischerweise keiner.
Wenn ich daran denke,das ich mich für diesen Preis auch eine andere Marke um das Handgelenk legen könnte,bevorzuge ich trotz allem eine Breitling,den ich habe es nun mal gerne robust,sportlich und mit einer gewissen erotischen Ausstrahlung.

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Original von dibi

Das verwechselst Du mit Mitleid.

Btw. Lange&Söhne gehört natürlich dazu.
Eigene Werke (!!!), werden von eigenen Personal zusammen und wieder auseinander und wieder zusammen gebaut.
Es werden nicht jedes Jahr zig neue Modelle auf den Markt geworfen, wie von vielen bekannten ETA Einschalern.

Lange ist nicht eigenständig sondern gehört zum Richemont Konzern, aber Rolls Royce ist auch nicht eigenständig, und Ferrari auch nicht.

Gruß
Dirk

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Aber wie viel ist ein eigenes Werk unter dem Strich wert?.
Also ein Freund von mir ging seiner einer Lange zum Golfen und anschließend zum Konzi,weil sie nicht mehr richtig tickte,da habe ich keine Probleme und das ist für mich Qualität.
Ich muss das Teil nützen können und nicht nur ansehen,weil eine Uhr ist und bleibt ein Gebrauchsgegenstand und einen Preisverfall hat man an jeder Uhr.
Ich schätze die Eigenständigkeit,den sie zeugt von guter Planung einer Firma und da gibt es nur noch zwei in der Uhrenindustrie.
Aber ich schätze auch die Uhrmacherkunst von Lange,aber warum sie nicht mehr Selbstständig sind,sollte Dir zu denken geben.