Der Tee-Thread

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    Wünsche einen geruhsamen Nachmittag für alle :blume:

    Wie... Uhrenvirus?! Was ist falsch daran, sich zur Mondphase in seine Glashütte zurückzuziehen, seine Vulcain-Lampe zu illuminoren, ein Radio mir direkt neben den Sessel zu stellen, ein gutes Bucherer zu lesen und einfach etwas zu rolexen? Andere gehen halt mit den Söhnen von Lange Oystern ernten, mit dem jungen Hans als Explorer auf die Royal Oak oder mit Paul Newman zum Daytona Beach...

  • Heute habe ich einmal Chat gpt zum Thema:


    Bitte berichte zu Rikyus Teezeremonie und insbesondere zum Punkt wabi-cha.gefragt.


    ChatGPT

    Rikyu war ein bedeutender Meister der japanischen Teezeremonie im 16. Jahrhundert und wird oft als einer der Begründer des wabi-cha-Stils angesehen. Wabi-cha ist ein Konzept, das eng mit der japanischen Ästhetik verbunden ist und eine einfache, natürliche und unprätentiöse Atmosphäre in der Teezeremonie schafft.

    Wabi-cha betont die Schönheit des Einfachen und Unscheinbaren. Es geht darum, die Schönheit in der Unvollkommenheit und Vergänglichkeit zu erkennen und zu schätzen. Rikyu glaubte, dass die Teezeremonie nicht von Prunk und übermäßiger Verzierung dominiert werden sollte, sondern von einer einfachen und dennoch eleganten Atmosphäre, die einen Hauch von Ruhe und Gelassenheit vermittelt.

    Ein zentrales Merkmal von wabi-cha ist die Verwendung von natürlichen Materialien und unverziertem Geschirr. Die Teeschalen können kleine Unregelmäßigkeiten aufweisen, und das Geschirr wird oft aus Keramik oder Bambus hergestellt. Die Einrichtung des Teeraums ist ebenfalls einfach gehalten, mit wenig Dekoration und ohne unnötigen Schnickschnack.

    Eine weitere wichtige Komponente von wabi-cha ist die Idee des Ma, der Leere oder des Abstands. Dies bezieht sich auf den Raum zwischen den einzelnen Elementen der Teezeremonie, wie zum Beispiel zwischen den Gästen, dem Gastgeber, den Gegenständen und den Bewegungen. Durch die Schaffung von Raum und Stille wird den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, die Schönheit des Moments zu erleben und eine tiefere Verbindung zum Hier und Jetzt herzustellen.

    Wabi-cha strebt auch nach Natürlichkeit und Einfachheit in der Bewirtung der Gäste. Die Teezeremonie wird in einer ruhigen und bescheidenen Atmosphäre abgehalten. Der Fokus liegt auf der Qualität des Tees und dem Wohl der Gäste, anstatt auf pompösem Auftreten oder Protokoll.

    Rikyu hat wabi-cha in der japanischen Teezeremonie etabliert und damit einen starken Einfluss auf die Entwicklung dieser Kunstform ausgeübt. Seine Ideen haben sich bis heute erhalten und werden von vielen Teemeistern weitergeführt. Wabi-cha hat dazu beigetragen, dass die Teezeremonie nicht nur eine Form der Gastfreundschaft, sondern auch eine Quelle der inneren Ruhe und Kontemplation ist, die es den Teilnehmern ermöglicht, dem hektischen Alltag zu entfliehen und einen Moment der Harmonie zu erleben.



    Möchte jemand etwas dazu schreiben?

  • Heute Morgen habe ich den Matcha aus meiner alten Oribe-Teeschale von 1620 (soweit ich informiert bin) genossen. Es handelt sich um ein guro-Oribe, also eine ganz schwarze (in diesem Fall eine dunkelgraue) Chawan. Der Fuß der Teeschale ist vermutlich so dunkel, weil die Teeschale mehrere Hundert Jahre mit Erde bedeckt gewesen ist.



  • Hier zeige ich eine handgefertigte Untertasse, Durchmesser: 12,5 cm, bei der es sich eigentlich um traditionelles Yamanaka-Nuri-Lackhandwerk handelt.

    Besonders bemerkenswerte Aspekte dieser Chataku-Untertasse sind die Schönheit der Holzmaserung des japanischen Zelkova KEYAKI, einer Ulmenart, und die natürliche und schlichte Atmosphäre. Japanische Kunsthandwerker verwenden KEYAKI für die traditionelle Holzlackierung, da das Holz stark ist und die Maserung sehr schön ist.

    RYUBOKU bedeutet Treibholz und weist auf Japanisch auf die WABI-SABI-Atmosphäre hin. Diese Chataku sind im Motiv Treibholz gestaltet. Der Rand, die Oberseite, die Mitte, die Seite und die Basis sind alle mit einer natürlichen und einfachen Atmosphäre gestaltet, die die Schönheit japanischer Zelkova hervorhebt. Die Oberfläche ist verkohlt, wodurch die Oberfläche tendenziell vor Beschädigungen geschützt wird. Obwohl das Design dem eleganten Stil wie unserem HAZORI TAME Chataku genau entgegengesetzt ist, sind beide Gegensätze sehr schön.

    Für diese Chataku wird Bienenwachs namens MITSUROH anstelle von URUSHI-Lack verwendet. Man sagt, dass die Verwendung von MITSUROH-Bienenwachs vor mehreren hundert Jahren etwa zur gleichen Zeit begann wie bei Lackwaren in der Gegend von Yamanaka. MITSUROH wird aus Bienenwachs anstelle von URUSHI-Lack nach einer Produktionsmethode wie URUSHI-Lack hergestellt. Und auch die Verarbeitungsmethode ist die gleiche wie bei Lackwaren. Dieses Chataku ist dreimal mit Bienenwachs beschichtet. Das Gleiche gilt für echte Lackwaren. Echte MITSUROH-Ware erhält mit der Zeit und durch wiederholten Gebrauch eine schöne Patina.