Citizen Signature Grand Automatic

  • Hallo Watchhans,
    habe mit Spannung Deinen Bericht gelesen. Es ist schon
    erschreckend, wie stümperhaft hier in Deutschland gearbeitet wird!
    Nicht mal auf die Idee kommen die Uhr auf die Zeitwaage zu legen.
    In Japan hätten die sich bei so einem Fall in der Grund und Boden geschämt.
    Bitte berichte doch weiter, wie es deiner neuen Uhr jetzt geht!


    Frank

    Roses are red, Violets are blue, I'm a schizophrenic, and so am I ! :kaempo:


    Stand der Sammlung:
    Casio GW3000D, Cassio Wave Ceptor WV-59E,Casio GW M5610 G-Shock,Casiotron R15,Casiotron 31 CS10,
    Casio W 250 Blue Marlin,
    Seiko Diver 6309 729A von1977(Capt. Willard mod.), Fortis Stratoliner Chronograph Black PVD Limited Edition,
    Zenith el primero chronograph Defy A782 von1971


  • Tja, wir sind halt keine Japaner, sondern nur ein Haufen von 80 Mio. disziplinlosen Lemmingen.
    Obwohl mich ein Leben dort auf Dauer nerven würde. Ich komme seit 30 Jahren regelmäßig dorthin und schätze die Japaner sehr.
    Hatte gerade eine Seiko und eine Orient in Tokio von der Revision abgeholt.
    Das die Ergebnisse perfekt sind, brauche ich nicht zu erwähnen.
    Im Gegensatz zu Citizen Hamburg.
    Die Reparatur dauert so lange, weil es sich ja um ein "exotisches" Kaliber handelt?!
    Wo bitte bleibt die Globalisierung für uns Endverbraucher?!
    Werde demnächst Citizen in Tokio anschreiben und auf japanisch höfliche Art (darin bin ich perfekt!) mal Druck machen. Ohne Gesichtsverlust.

  • Nachdem ich ja eine Ewigkeit, nämlich genau 5 Monate auf die Reparatur gewartet habe, halte ich meine Uhr wieder in meinen Händen.
    Allerdings mit einem :( Wermutstropfen: Statt ein exaktes Austauschwerk einzubauen, erhielt ich gerade mal ein neues Kaliber 9011 "von der Stange".
    D.h. ohne den typischen, extra für die Citizen Signature Automatic-Uhren angefertigten Rotor, sondern nur mit einem normalen Standard-Citizen Rotor.
    Ich glaube denen bei Citizen in Hamburg ist das noch nicht einmal aufgefallen. :rolleyes:
    Sehr schade nur, denn dadurch verliert diese Uhr an Wert.
    Rechtlich habe ich keine Chance. Lediglich die Funktionsfähigkeit muss bei Garantieleistung wieder hergestellt werden.
    Ich habe jedenfalls meiner Enttäuschung gegenüber Citizen Hamburg Luft :motz: gemacht. Ich bin mal auf die Antwort gespannt.
    Mein Eindruck ist, daß man bei Citizen in Hamburg für solche Dinge einfach kein Auge hat und man es gewohnt ist, die in Deutschland erhältliche Massenware gerade mal so zu reparieren das eine Uhr schlichtweg nur läuft.
    Man muss als Kunde ja glücklich sein, wenn eine im Ausland gekaufte Uhr zur Reparatur überhaupt akzeptiert wird. Obwohl man mir am Telefon vollmundig und mit einem Ton der vollen Überzeugung gesagt hatte, man sei ja schließlich die Europa-Zentrale und könne alles von Citizen reparieren!
    Fragt sich bloß wie.
    Das überzeugt mich nicht, mir irgendwann mal wieder eine Citizen zu kaufen.
    Da waren meine Erfahrungen beim Wettbewerber im Service Center in Willich erheblich besser.

    Originalrotor

    08/15-Standardrotor

  • Auf meine E-Mail mit dem Hinweis auf den falschen Rotor antwortete mir der Leiter der Serviceabteilung mit einer Entschuldigung und einem Versprechen, den Originalrotor wieder einzubauen. Das habe ich akzeptiert und bedankte mich.
    Da frage ich mich, warum derartige Details nicht auffallen? :grb:
    Zuerst hatte ich die Uhr eingesandt, mit dem Hinweis auf eine prellende Unruh.
    Ich bekam die Uhr das erste Mal sehr schnell mit dem Hinweis, sie sei repariert, wieder zurück.
    Bei einer erneuten Überprüfung auf einer Zeitwaage zeigte sich immer noch der gleiche Fehler. Die Unruh prellte nach wie vor. :rolleyes:
    Dadurch griff nun die Garantie von Citizen, denn die "Reparatur" war fehlerhaft.
    Warum der Fehler nicht beim ersten Mal :lupe: bemerkt wurde, ist mir schleierhaft. :grb:
    Vielleicht liegt´s ja am Personal? :grb: Oder die Abläufe bei Citizen in Hamburg sind zu sehr automatisiert? :grb:
    Meiner Meinung nach ist es ja doch das Personal. Der Trend bei der Industrie geht ja leider weg vom hochqualifizierten Fachpersonal, hin zum Aushilfs- und 450Euro- Jobber. Es wäre schon eine Blamage, daß eine wiederholte Reparatur auf Garantie wahrscheinlich billiger ist, als entsprechende Leute, denen derartige Fehler sofort auffallen, auf Dauer fest einzustellen.
    Und das man dann noch aus Japan, trotz genauem Referenzhinweis, das falsche Austauschwerk schickt, war die absolute Krönung!
    Also schicke ich die Uhr nun das dritte Mal :rolleyes: nach Hamburg. Diesmal auf Kosten von Citizen. Der Chef der Serviceabteilung will mir einen entsprechenden Paketschein zusenden.
    Wenn ich mich frage, wär das alles nicht nötig wenn dort die beteiligten Personen gewissenhaft :lupe: arbeiten würden.
    Bin mal gespannt wie lange es diesmal dauert. :kaffee: Ob das noch vor Weihnachten was wird wage ich zu bezweifeln.
    Abgesehen davon, daß das ewige Hin- und Hergeschicke für die Mechanik nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist.