Parmigiani Bugatti Super Sport - der Name verpflichtet
Richtiger gesagt: die Namen verpflichten! Denn sowohl Parmigiani, als Garant höchster
Uhrmacherkunst, wie auch Bugatti, jeher als Hersteller ganz besonderer und extrem sportlicher
Automobile bekannt, finden sich als Umsetzung in dieser atemberaubenden Uhr wieder!
Wie schon an dieser Stelle angekündigt treibt mich das Thema Bugatti Super Sport seit einiger Zeit erheblich um!
Das dieses Modell, das aus der Zusammenarbeit von Parmigiani mit Bugatti entstanden ist,
aussergewöhnlich ist kann man nicht nur am Äusseren erkennen. Diese Erscheinung abseits
des Normalen setzt sich auch in der Uhr, im Kaliber PF 372, weiter fort.
Dieses Modell ist ähnlich faszinierend, wie der Vorgänger in der Zusammenarbeit mit Bugatti,
der Parmigiani Bugatti Type 370, die ich in diesem Artikel hier näher beschrieben habe.
Bevor ich aber mit meinem wieder mehrteiligen Bericht beginne hier noch ein paar Quellen,
in denen Ihr ergänzende Informationen finden könnt:
Hans (Volcano) hat in diesem Forum hier bereits über dieses Modell und seinen Besuch in Fleurier berichtet.
Mehr über die Zusammenarbeit von Parmigiani und Bugatti könnt Ihr im Bereich "Parmigiani Kollektion"
finden: siehe hier. Dort findet Ihr alle Modelle, auch die für die Damen (in einem separaten Strang),
der Bugatti Kollektion von Parmigiani.
Und das Uhrwerk, das Kaliber PF 372, findet Ihr, wie übrigens alle anderen Manufakturkaliber von
Parmigiani ebenfalls in unserem Bereich "Parmigiani Kollektion" hier.
Ich möchte diesen Bericht, auch weil das Schreiben eines Solchen schon eine Herausforderung
darstellt, wieder in mehrere Teile gliedern.
Es wird Teile über das Modell an sich, über das Uhrwerk, über das Gehäuse und über die
verschiedenen Varianten dieser Uhr geben. So habt Ihr auch die Gelegenheit, Euch von der
Informationsflut jeweils etwas zu erholen, bevor der nächste Teil folgt.
Nun aber an das Eingemachte: Die Parmigiani Bugatti Super Sport
Dieses Modell wurde im Jahr 2010 als weiteres Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen
den Marken Bugatti und Parmigiani präsentiert. Es nimmt das Thema Automobil, ähnlich wie
ihr Vorgänger, die Bugatti Typ 370, in den Uhrenbau auf und setzt einige automobile Ideen
in dieser Uhr um.
Hier der Link zu einem Artikel über den Lauch dieses Modells im Jahr 2010.
Sehr stark angelehnt ist dieses Modell an den Bugatti Veyron 16.4 Super Sport, einem Automobil
der absoluten Sonderklasse! Nur ein paar Rahmendaten: 1500 Newtonmeter und 1200
Pferdestärken beschleunigen dieses Automobil auf 431 Kilometer pro Stunde. Weltrekord für
einen Straßenwagen!
Die Übergabe der Rekordurkunde:
Das Design der Parmigiani Bugatti Super Sport orientiert sich auch an der Linienführung des
Kotflügels des Bugatti Veyron.
Hauptsächlich findet sich diese etwas gebogene und gestreckte Tropfenforn des Gehäuses an nahezu
jeder anderen Uhr aus dem hause Parmigiani wieder: an den Bandanstößen.
Diese Form ist eines der Wiedererkennungsmerkmale einer Parmigiani Uhr, auf die ich in diesem
Artikel hier schonmal eingegangen bin.
Erste Prototypen dieser Uhr entstanden erst am Computer, später dann auch als Mock-Up´s, damit
man über das dreidimensionale Modell dann tatsächlich auch die Ergonomie der Uhr testen kann.
Parmigiani verfügt nicht nur über weitreichende Kompetenz bei alten Handwerkstechniken,
sondern verfügt auch über die modernsten Hilfsmittel. So kann eine komplette Uhr in all ihren
Teilen am Computer erstellt werden und die Funktionen simuliert werden
Man kann auch, wie in modernen Computertomografen, per Schnittbildtechnik durch die
Uhr "fahren":
All diese Möglichkeiten hat man bei Parmigiani über die Tochter "Les Artisans Boîtiers"
Die Designerin von Parmigiani, Alexia Steunou, aus deren Feder die Linienführung dieser Uhr stammt:
Und die Mock-Up´s, da es auch in unserer Zeit nicht ohne echte 3D-Modelle geht:
(Quelle der letzten vier Bilder: Hans (Volcano)
Die erste Version der Bugatti Super Sport im Weißgoldgehäuse war limitiert auf 30 Exemplare.
Ein sehr wichtiger Punkt bei der Entwicklung dieses Modells war die Ergonomie für den Träger.
So sollte der (Renn-)Fahrer die Uhrzeit auch ablesen können, wenn er beide Hände am Volant
behält.
Pierre-Henri Raphanel, Rennfahrer und Bugatti-Testfahrer half bei der Entwicklung entscheidend
mit.
Das Uhrwerk dieses Modells wurde zu großen Teilen aus eine Schwarzgoldlegierung hergestellt.
Auch das Werk, das Kaliber PF 372, wurde erst am Computer, der Form des Gehäuses folgend,
entwickelt und dann in die Realität umgesetzt:
IM nächsten, dem zweiten Teil dieses Berichtes werde ich mit dem Kaliber PF 372
fortsetzen, welches es wirklich in sich hat!
Also: stay tuned für den zweiten Teil, der demnächst folgen wird.
Vielen Dank für Eure Zeit mit Parmigiani!
Euer Parmigiani Moderator
Sascha