SInn UX - A Titan of the Deep?

  • Selbst als Backup ist eine Uhr völlig unbrauchbar, da sie nämlich keine Tauchprofile berechnet u. das auch nicht mit vorhandenen Tabellen.


    Du arbeitest 20 Jahre in der Tauchbranche???? Ich hoffe nicht das Du lehrst!


    1. Ein Blick auf den mechanischen Tiefenmesser: Feststellen der maximalen Tiefe
    2. Blick auf die Taucheruhr: Feststellen der bisherigen Tauchzeit
    3. Tabelle aus dem Jacket: Ablesen der Nullzeit und eventueller Dekostops (unter Berücksichtigung der Wiederholungstauchgänge)
    4. Sicheres Weitertauchen bzw. Austauchen unter Einhaltung der Tabellenwerte


    Klar Du kannst Dich natürlich ganz auf Deinen Buddy / Computer verlassen und das Hirn auslassen.
    Nebenbei: Meine Uhr kann auch nicht nach Tabelle tauchen. Ich hingegen schon.


    :bash:

  • Ui, Wolli - da lehnst dich aber nun aus dem Fenster.
    Ich glaub irgendwo war der Vorschlag des Bieres am Thresen......
    Deinen ersten Satz würde ich ja noch in etwa unwiedersprochen stehen lassen aber mit dem Rest hab ich Probleme.


    Ich tauche z.b. je nachdem was ich vorhabe, mit Tauchcomputer, Deeptime-Operator und eine Uhr gehört sowieso immer dazu, also 3 unabhängige Systeme - meine Tabelle kenn ich auswendig (war damals noch Pflicht, da gabs noch keine Tauchcomputer ;))
    Ansonsten hab ich mein Hirn dabei.


    Anyway - ich denke das führt hier zu nix.


    :rufusmücke:

    Gruß

    Martin

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Euch gehen die Entschuldigungen aus - uns die Zeit........

  • Wolli !


    Respekt du hast den Waschbbeckentest gewagt und auch gesehen das es spiegeln kann.


    Sehr gut also ist auch gezeigt das nicht alles gefaked ist.


    Sicher betreiben wir da Haarspalterei:


    Tauchen kann man auch mit einer 5 Euro Uhr , jedoch was reizt uns
    - etwas anderes -


    Ölfüllungen , Titan , doppeltentspiegelt...Chronometer, verschraubt 2000m dicht ...


    Breitling baut schöne Uhren genau so wie IWC Rolex und Sinn und andere - jeder baut etwas spezielles ein um noch einen potentiellen Kunden fangen zu können.


    Also keine Aufregung - jedem - das seine.


    LG Trippy



    Ich glaub das gelbe Blatt deiner Breitling trägt zur guten Ablesbarkeit unterwasser bei.
    Schöne Uhr

  • Die Sinn UX hat mich auch interessiert. Ich habe mal nach Tests der Uhr gegoogelt und bin auf das hier gestoßen. Vieleicht hilft das bei der Diskussion mit der Spiegelung. Sieht jedenfalls hier nicht gefaked aus. :grb:



    Quelle: http://www.onchrono.de/wp-cont…sbarkeit-unter-wasser.jpg


    Persönlich finde ich eine schwarze UX toll. Hab mal hier im Forum eine gesehen mit schwarzem Lederband mit roter Naht. Finde das Bild aber nicht mehr. Ab und zu gehe ich tauchen und da finde ich das mit der Ablesbarkeit schon toll. Vielleicht ist die UX aber zu groß für mich?


    Persönlich finde ich eine schwarze UX toll. Hab mal hier im Forum eine gesehen mit schwarzem Lederband mit roter Naht. Finde das Bild aber nicht mehr. Ab und zu gehe ich tauchen und da finde ich das mit der Ablesbarkeit schon toll. Vielleicht ist die UX aber zu groß für mich?



    Hi Svenja,


    ich glaube dann hast du meine UX S im Forum mal gesehen :lol:


    Hier noch einmal ein Bild


  • marc.s
    Ja, cool. Das ist sie! :gut:
    Die Kombi finde ich total stark!
    Wo gibt es das Band mit der roten Naht? Auf SINNs Website gibt es zur UX S nur eines mit weißer Naht.


    Danke auch allen anderen für die Tipps. Die U200 SDR kann ich natürlich auch mal probieren.


  • Nun da hat man die wohl nur die halbe Wahrheit erzählt. Und ja unter anderem lehre ich auch tauchen.


    1. Kann ich aus Erfahrung sagen das selten ein zusätzlicher Tiefenmesser neben dem Computer mitgenommen wird
    2. Das kannst du natürlich die zeigt dir die Gesamttauchzeit, aber nicht die die du gerade in der Maximaltiefe verbracht hast. Wie willst du dann deine Nullzeit berechnen?
    Gesetzt den Fall du hast zufällig auf deine Uhr geschaut wie du unten angekommen bist, nachdem zufällig an gleicher Stelle dein Computer ausgefallen ist, dann siehe zu 3.
    3. Das kannst du eben nur bedingt, denn sobald dein Tauchprofil von dem üblichen, nämlich tiefster Punkt zuerst u. dann wieder hoch, abbweicht
    kannst du deine Tabelle in die Ecke schmeißen. Tauchcomputer berechnen multiblle Tauchprofile, heißt auch mal rauf u. runter, was sich aber mit der Tabelle nicht rechnen läßt.
    Da du aber dein Tauchgang nicht von anfang an mit Tabelle geplant hast, kannst du nachher nicht einfach dazu über gehen. Aus dem Grund ist flaches austauchen angesagt da du deine Nullzeit nicht kennst. Wenns dann auch noch ein Wiederholungstauchgang ist dann gute Nacht. :rolleyes:
    Und natürlich nutze ich den Tauchcomputer meines Buddy in dem Fall, weil der üblicherweise das gleiche Tauchprofil hat wie ich.
    Aus Erfahrung kann ich sagen das die empfohlenen Tauchprofile seitdem es Tauchcomputer gibt kaum noch eine Rolle spielen. Gerade bei Wracktauchen weicht man oft davon ab.


    Schau mal hier unter Rahmenbedingungen nach unter Tauchprofile
    http://www.gtuem.org/988/Tauchmedizin/Deko-Tabellen.html
    Moderne Tauchcomputer rechnen die N2-Sättigungsphase u. "Microblasen" bei "allen" Tauchprofilen mit ein. Eine Tabelle leider nicht. Wer nicht weiß was Mikroblasen sind einfach mal googeln
    Für Gelegenheitstaucher sicher nicht so wild, aber Leute die täglich im Urlaub tauchen bzw. Wiederholungstauchen
    praktizieren sollte das schon wichtig sein.

    Gruß

    Wolfgang



    Wenn du aufs Wasser schaust siehst du den Himmel auf Erden


    :troll:

    Einmal editiert, zuletzt von Wolli ()

  • Lieber Wolli, hier geht es um ein "Arbeitsgerät" für -sagen wir es mal- Berufstaucher und nicht um den engagierten Urlaubs- und Freizeittaucher á la PADI, SSI, CMAS, Barrakuda, VDST und wie die ganzen Verbände alle heißen. Ich tauche selber seit 1999 und brauche definitiv keine Uhr, die ich aus jedem Winkel ablesen kann und die eventuell sogar den Druck am Boden des Marianengrabens überlebt. Da hat mir jede andere Uhr (Luminox Navy SEALs, Citizen Promaster, ja sogar die Casio G-Shock DW-6600) ausreichend gute Dienste geleistet.


    Allerdings bieten sich durch die Verwendung der UX auch taktisch operative Vorteile für die Polizei, die man als Freizeittaucher wirklich nicht braucht. Es ist unter Umständen ungemein wichtig, dass ein Zugriff auf einen Straftäter oder einer Gruppe von Straftätern möglichst zeitgleich initiiert wird. Der hierdurch erzielte Überraschungseffekt macht dann eventuell den Unterschied, ob in einem Einsatz geschossen wird oder nicht. Und ein Zugriff ohne Schusswaffengebrauch ist immer die bessere Lösung. ;)
    Das (oftmals kilomterlange) Anschwimmen an ein Zielobjekt findet mit Rebreathern (z. B. mit Dräger LAR 7000, Poseidon MK VI) in einer Tiefe statt, die im Rahmen der Stickstoffsättigung eher zu vernachlässigen ist. Daher sind Tauchcomputer zwar hilfreich, geben aber keinen Aufschluss über die exakte Zugriffszeit. Also ist eine genau gehende Uhr in diesem Bereich mehr, als nur eine Redundanz.
    Die Uhr wird an ein sogenanntes Navigationsboard geschnallt. Da ist dann z. B. noch der Kompass und der Tauchcomputer dran befestigt. Das "schiebt" man möglichst horizontal und mit ausgestreckten Armen vor sich her, um vernünftig navigieren zu können. Daher ist eine optimale Ablesbarkeit von Vorteil. Sicherlich kann man die Uhr auch so anbringen, dass es zu keinem Neigungswinkel kommt, der die Spiegelungen auslöst. Aber warum soll man bauliche Vorteile nicht nutzen? :gut:


    Gebe ich dir doch mal recht, abgesehen davon dass das Zifferblatt dann nicht mehr ganz zu sehen ist. ;) Aber als Einsatzuhr hätte ich doch Titan genutz u. nicht Stahl. Das sind dann doch nur halbe Sachen wenn wir schon von optimal sprechen.

  • 1. Kann ich aus Erfahrung sagen das selten ein zusätzlicher Tiefenmesser neben dem Computer mitgenommen wird


    Der mechanische Tiefenmesser ist als Redundanz immer dabei, so wie man bei allen wichtigen Instrumenten auf Redundanz setzen sollte, so wurde es mir jedenfalls in der Ausbildung beigebracht, dazu gehört dann auch eine Uhr. Ich werde mich jedenfalls nie rein auf meinen Tauchcomputer als einzigstes Instrument verlassen.


    2. Das kannst du natürlich die zeigt dir die Gesamttauchzeit, aber nicht die die du gerade in der Maximaltiefe verbracht hast. Wie willst du dann deine Nullzeit berechnen?


    Ich nehme die Gesamttauchzeit als Grundzeit (der lustige klickende Drehring an der Uhr wird vor dem abtauchen auf den großen Zeiger gestellt ;) ) und gehe von einem Rechteckprofil aus. Dann bin ich in jedem Fall auf der sicheren Seite. In der Praxis gehe ich damit automatisch von einer verkürzten Nullzeit aus, mache ggf. einen nach Computer unnötigen Dekostop, komme aber auf jeden Fall sicher ohne Gefahr nach oben.


    3. Das kannst du eben nur bedingt, denn sobald dein Tauchprofil von dem üblichen, nämlich tiefster Punkt zuerst u. dann wieder hoch, abbweicht


    Macht nichts siehe oben. Ist auf jeden Fall sicherer als das "Nullzeitschrubben" mit dem Computer.


    Und tauche ich nicht gerade beim Wracktauchen ein typisches Rechteckprofil? Runter, Grundzeit, Austauchen.
    Gerade in einem solchem Fall plant man den Tauchgang vorher konventionell mit der Tabelle und nimmt dann den Computer als Sicherheit.

  • Die ganze Tauchgangsgeschichte hier ist OT. Zeigt aber die praktische Anwendung für die eine Taucheruhr einst entwickelt worden ist.


    Die Verwendung von Tauchcomputern macht das Sporttauchen wesentlich komfortabler und auch sicherer. Computer mit einem modernen Rechenmodell stellen schon einen recht zuverlässige Sättigungsberechnung auf, welche gerade im Tauchurlaub mit vielen Tauchgängen am Tag ein längeres sicheres Tauchvergnügen ermöglichen als die auf ein reines Rechteckprofil abgestimmten Tabellen.


    Ich habe mir schon öfters den Spaß gemacht und die Tauchgänge konventionell nachberechnet. Alle Wiederholungstauchgänge wären danach nach Tabelle viel kürzer und flacher ausgefallen, oder hätten Dekostops vorgeschrieben. Lästig - aber auf der sicheren Seite. Der Computer bietet hier eine trügerische Sicherheit und lässt den Taucher schnell am Grenzbereich agieren. Wenn ich aber körperlich mal nicht so fit bin, oder andere Umstände mich vom Rechenmodell abweichen lassen, kann es trotz ok des Computers zu einem Unfall kommen.


    Bei den meisten Ausbildungsorganisationen wird deshalb auch noch das herkömmliche Tauchen mit Tabelle, Uhr und Tiefenmesser gelehrt, was für das Verständnis der Dekompressionstheorie auch sehr hilfreich ist. Auch dem Taucher gibt das Sicherheit, nicht gleich in Panik zu verfallen, weil der Computer doch mal ausgefallen ist.

  • Ich komme selten nahe an den Punkt wo eine Deko notwendig ist, da meine Tauchgänge meist in heimischen Seen oder in der Ostsee stattfinden. Die Tauchgänge sind daher so geplant, das ein kurzer Ausflug in den tieferen Bereich gemacht wird und dann gemütlich im Flachwasser bei den Fischen ausgetaucht wird.


    Für anspruchsvolle, tiefe und dekopflichtigen Tauchgänge an schwierigen Wracks fühle ich mich noch gar nicht bereit. Wobei ich am Docktor vor Fehmarn schon ein schönes Anfängertaugliches Wrack betaucht habe. Das riesige Docktor liegt auf nur 16m und ist als heimisches Ziel sehr zu empfehlen.


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  • @Jupp
    Sorry für OT, aber das konnte ich so nicht stehen lassen.


    Zitat

    Der mechanische Tiefenmesser ist als Redundanz immer dabei, so wie man bei allen wichtigen Instrumenten auf Redundanz setzen sollte, so wurde es mir jedenfalls in der Ausbildung beigebracht, dazu gehört dann auch eine Uhr. Ich werde mich jedenfalls nie rein auf meinen Tauchcomputer als einzigstes Instrument verlassen.


    Das sollte auch so sein, leider vergessen dies viele.


    Zitat

    Ich nehme die Gesamttauchzeit als Grundzeit (der lustige klickende Drehring an der Uhr wird vor dem abtauchen auf den großen Zeiger gestellt ;) ) und gehe von einem Rechteckprofil aus.


    Eben u. da haben wir schon den ersten Unterschied, ist zwar sicherer aber die Nullzeit wird allein dadurch stark verkürzt.


    Zitat

    Macht nichts siehe oben. Ist auf jeden Fall sicherer als das "Nullzeitschrubben" mit dem Computer.


    Rechteckprofile u. dazu gibt es Statistiken ( es wurden hunderte Tauchcoputer ausgertet ) sind in der Minderheit. Die meisten Profile sind sogenannte Dreiecks u. Sägezahprofile.
    Auch wenn du ein Rechteckprofil tauchst weicht der Computer von der Tabelle ab. Während du mit dem Computer noch in der Nullzeit bist, hast du je nachdem mit der Tabelle schon ein Dekostop. Deshalb ist die Tabelle nach Ausfall des Computers nutzlos. Es wird mit Tabelle zu 99% darauf hinauslaufen das du flach austauchen mußt u. zwischen 10 Meter noch was rumdümpelst. Bevor ich also umständlich nachreche u. auch noch den event. ersten Tauchgang mit einrechnen muß dessen Profil ich vielleicht garnicht mehr kenne, tauche ich lieber gleich flach aus. Wie es übrigens auch alle meine Kollegen machen würden, weil eben praxisnah. ;)

  • Titan braucht keine PVD Beschichtung gibt eh kein blingbling bzw. Reflektionen . Braucht auch keine Tegimentierung weil eh härter als Stahl. Ist außerdem absolut antimagnetisch, leicht mit bestem Tragecomfort u. absolut säurefest. ;) Ich sehe da jetzt keine Nachteile außer die Verarbeitung sprich die Produktionskosten werden höher sein. Die Optik findet natürlich auch nicht nur Freunde.