Timemaster - wieviele Kronenumdrehungen bis zum Anschlag?

  • Moin zusammen,


    meine Timemaster Handaufzug macht mir etwas Sorgen. Sie bleibt immer nach 18 - 24 Stunden stehen, keine Rede von 2 Tagen Gangreserve. Bisher gab es beim Aufziehen immer einen Anschlag nach X ? Umdrehungen, aber jetzt habe ich das Gefühl stundenlang "drehen" zu können, ohne das was passiert.


    Sollte ich was kaputt gemacht bzw. überdreht haben :( ?


    Für ein paar Tips wäre ich echt dankbar!


    Danke und Grüße von der Elbe


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    vorweg: Ich bin kein Uhrmacher - Aber:


    Wenn Du die Uhr, nachdem die Gangreserve abgelaufen ist, wieder aufziehen kannst und sie beginnt
    wieder zu laufen, würde ich davon ausgehen, dass Du nichts kaputt gemacht hast.


    Dass die Uhr nach ca. 20 Stunden stehen bleibt, kann auch einen anderen Grund als mangelnde Gangreserve haben
    (allerdings könntest Du dann beim nächsten Aufziehen eher weniger Umdrehungen bis zum "Vollaufzug" machen).


    ???


    Ich würde aber auch mal überlegen, ob Du beim aufziehen der Uhr jetzt evtl. verunsichert bist und generell evtl.
    nur noch "Viertelumdrehungen" machst.


    Dass mit der Anzahl der Umdrehungen kann man, denke ich nicht verallgemeinern, wenn man bedenkt, dass der eine
    evtl. bei einer Umdrehung der Krone wesentlich "mehr Weg zurücklegt", als der andere.


    Grundsätzlich hat Deine Uhr mit Handaufzugswerk einen deutlich spürbaren Anschlag. Mit der Zwiebelkrone der Timemaster
    kann man natürlich schon einiges an Kraft übertragen, aber: Wenn Du vorsichtig aufziehst, solltest Du den Anschlag ganz
    normal erreichen und spüren.


    Also - wenn die Uhr nach dem Aufziehen "anläuft" und "läuft", sollte auch in Bezug auf die Feder alles ok sein.


    Dreh doch beim Aufziehen die Uhr mal um - die Uhr hat ja einen Glasboden.


    Beim Aufziehen siehst Du ein großes Zahnrad (darunter befindet sich - nicht sichtbar -die Feder im Federhaus, die aufgezogen wird),
    dass durch ein etwas kleineres beim Drehen der Krone weiterbewegt wird. Damit sich dass ganze nicht wieder Rückwärts bewegt,
    gibt es in direkter Verbindung zu dem großen Zahnrad so ein kleines Teil mit einem Haken. Guck Dir das mal beim Aufziehen an,
    dann weißt Du was ich meine (falls Dir das nicht eh alles schon bekannt war - wollte hier niemanden belehren) .


    Gruß


    Stephan

  • Erreichst Du beim Aufziehen noch einen Anschlag oder nicht? Falls nicht, hat sich die Feder vom Federhaus gelöst, was repariert werden muss.



    würde sie denn dann noch laufen ? (wobei hier der TS jetzt noch für input sorgen muss)


    Gruß


    Stephan

  • immer wieder interessant, dass Leute, die sich Sorgen machen hier einen Thread aufmachen,


    um sich dann nicht mehr zu melden.



    Zeitgleich aber an jedem der verstrichenen Tage hier im Forum in anderen Themen unterwegs sind.


    Ich find´s einfach nur Schxxxx.


    nicht mal mehr mit freundlichem Gruß


    Stephan

  • Wenn die Feder irgendwie noch ein wenig Halt am Gehäuse findet, dann ja


    Danke für die Antwort Andreas - das war mir so nicht klar und nochmal zur Klarstellung: Du warst mit meiner Kritik nicht gemeint!


    Auf jedwede Antwort des TS, wie z.B. "mein Patenkind surft immer ein wenig durch die watchlounge, wenn der Bildschirmschoner
    nicht drauf ist" o.ä. kann ich im übrigen verzichten.


    Gruß


    Stephan

  • Also ich hätte jetzt auch gedacht,wenn es überhaupt an Feder bzw Federhaus liegt,das garnichts mehr geht,ganz viel Möglichkeiten gibt es ja nicht,entweder die Feder ist verklemmt,dann würde man wahrscheinlich mit der Krone nicht mehr weiter kommen,oder Abriss dann würde man ins leere drehen.
    Bei meiner Union war es so,das ich sie aufzog ca.15 Umdrehungen,dann ein hässliches Geräusch,und ich spürte keinen Wiederstand mehr,Diagnose Federabriss.Ich bin sicher auch alles andere als ein Uhrmacher,würde die U(h)rsache aber trotzdem woanders vermuten,also ab zum Konzi,und Gewissheit verschaffen.


    LG Festus :wink:

  • die verkürzte Gangreserve bei den Unitas mit Zentralsekunde wundert mich nicht. Ich habe ja diese Werke auch im Angebot und deren Gangreserve ist nur 30-36h anstatt der üblichen 40-48h für das Unitas. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Zentralsekunde mehr Kraft in Anspruch nimmt, da ja auch ein zusätzliches Rad eingebaut wird. Ich kann mir andernfalls nicht vorstellen, dass man bei den Werken eine kürzere Feder genommen hat, weil es so etwas für das Unitas nicht gibt (meiner Meinung nach).


    Aber dass sich die Uhr beliebig lange aufziehen lässt ist natürlich ein klares Zeichen für einen Defekt. Die Uhr wird in diesem Fall tatsächlich laufen, aber nur sehr gering. Man müsste beim aufziehen der Uhr aber auch jedemals die Feder "schnacken" hören. Das heisst, man hört deutlich wie sich die Feder aufzieht und dann plötzlich "zischt" als ob die Feder gerade gerissen wäre. Das hört man dann jedesmal von neu, wenn man weiter dreht. Die Feder zeiht sich zusammen, aber entlädt sich jedesmal bei halber Kraft und man muss von neu aufziehen. Wenn man aber nur gerade bis zu diesem Punkt aufzieht, kann es sein, dass die Uhr trotz Defekt für mehrere Stunden läuft.

  • Hallo zusammen,




    erstmal danke für euere Ideen und Antworten. Gelesen habe ich sie, aber antworten war schwierig und bevor ich jetzt hier gesteinigt werde, weil ich als TS mich nicht gemeldet habe.......!


    Sorry, aber ich hatte nur Zugriff über mein smartphone und da ist mir das Antworten bei dem Mini-Display echt zu anstrengend. Habe Stephan aber schon ´ne PN geschickt und hoffe, er kann es mir nachsehen!


    Jetzt zum eigentlichen Thema: die Timemaster lässt sich bis ultimo aufziehen und findet kein Ende, dafür bleibt sie aber schon nach wenigen Stunden stehen, was für mich als Laien nach einem erheblichen Defekt aussieht. Ich habe das gute Stück jetzt mal zu Chronoswiss geschickt und lass´ mich mal überraschen, was nun defekt ist.....!


    Kann ja gern mal berichten, was die Profis rausbekommen haben. Also, nichts für ungut!


    Viele Grüße


    B.

  • Sorry, aber ich hatte nur Zugriff über mein smartphone und da ist mir das Antworten bei dem Mini-Display echt zu anstrengend. Habe Stephan aber schon ´ne PN geschickt und hoffe, er kann es mir nachsehen!


    Alles klar! - Danke auch für Deine PN


    Leider erlebt man es hier oft, dass Leute, wenn halt mal was schief läuft oder es auch gute Gründe gibt


    keine "A.... in der Hose haben" mal eine PN zu schicken oder die Dinge zu recht zu rücken.


    Schön, dass dies bei Dir anders ist :gut:


    Gruß


    Stephan

  • ................wie schön, dass sich so manches mit Ehrlichkkeit und einem kleinen "sorry" lösen läßt :troest: !!!


    Jetzt drück´ mir mal die Daumen, dass die Jungs von Chronoswiss das Teil auf Garantie wieder hinbiegen.....!


    Viele Grüße von der Elbe


    B.

  • :wink: :wink: :wink: ……………so, Ihr Lieben!


    Wie versprochen wollte ich Euch auf dem Laufenden halten, was dem guten Stück denn nun wirklich gefehlt hat!
    Heute morgen ist meine reparierte Timemaster wieder eingetrudelt und die Diagnose lautete: defekte Zugfeder! Da stimmte wohl die ein oder andere Ferndiagnose!


    Übrigens Respekt für Chronoswiss: obwohl ich KEINE abgestempelte Garantiekarte hatte, wurde der Schaden ohne jedes Problem auf Garantie repariert. Und es gab gleich noch Unterlagen wie einen Gang-Pass und einen Wasserdichtigkeits-Pass - beides aktualisiert - mit dazu!


    Schönen Dank an alle Beteiligten und Ratgeber und herzliche Grüße von der Elbe!


    Bernd