Flieger: stowa oder mühle




  • Bezüglich Abklatsch: :gaehn:
    -Wie und wo trägst Du eine 55mm Uhr? Vielleicht wäre relevanter ob sie Dir ans Handgelenk passt?
    -Vielleicht hätte man auch damals schon Automatikwerke verbaut, wenn man zuverlässige Varianten gekannt hätte?
    -Diesen Punkt würde ich Dir geben... Zumindest wenn Du kein COSC Werk willst und Dir ein schön dekoriertes Werk nichts sagt... ;)
    -Keine gebläuten Zeiger? Hmmm, wenn das nicht authentisch ist, was dann?!

  • Hi,


    naja, was heisst in dem Fall schon "Original". Original sind HA, Plexi, 55 mm, gebläute Zeiger, keine Stossicherung, keine WADI, kein Edelstahl.
    Nicht alles davon will man heute wirklich bei einer neuen Uhr.


    Immerhin ist die Stowa von dem Hersteller der auch die Originale u. a.
    geliefert hat.


    Die HA Stowa Flieger kommt ja auch noch.


    Grüsse


    Frank

  • Nun, was soll ich schreiben? hä???


    -Hast Du Dir meine Bilder angeschaut (in diesem Fred!)
    Ist der Durchmesser zu klein/zu gross? Was wäre denn ein idealer Durchmesser für Dich für eine Fliegeruhr??? 42mm, 44mm, 46mm???
    Das Orginal hat 55mm und wurde ÜBER der Jacke getragen! :rolleyes:


    -Automatikwerk? Ich hab kein Problem damit...


    -Glasboden - wie gesagt, hast Du die Bilder gesehn? Falls Dich dieser Anblick nicht erfreut - ok - ist aber Dein Problem... ;)


    -Und bei den gebläuten Zeigern sind wir uns ja auch einig!


    anyway - ich find sie eine der schönsten Itterationen dieses Themas Dich ich JE gesehen habe und die ICH auch tragen kann!


    Wie gesagt - DIR muss sie nicht gefallen... ;)

  • Jungs, kommt mal wieder runter. Jeder hat so seine Vorstellung von einer Fliegeruhr. Ich habe die Stowa und bin voll zufrieden mit Ihr. Aber wenn ich ein größeres Handgelenk hätte, wäre Sie mir auch zu klein.


  • Also, ich sehe das ähnlich wie exthor:


    Eine möglichst authentische, klassische Fliegeruhr hat so auszusehen respektive hat so beschaffen zu sein wie exthor es oben beschrieben hat.


    Alles andere sind IMHO keine klassischen Fliegeruhren, sondern Uhren im (klassischen) Fliegerdesign. Das ist ein Unterschied, mit viel Phantasie und Transferleistung vergleichbar mit dem Unterschied zwischen "Wiener Schnitzel" und "Schnitzel Wiener Art".


    Insofern habt ihr also, wie exthor es auch schon treffend bemerkt hat, aneinander vorbei geredet.


    Die authentische Fliegeruhr ist IMHO aber heute nur noch etwas für Sammler; denn wer käme schon auf die Idee, eine solche Uhr über der Jacke zu tragen und sich damit vorsätzlich dem IMHO berechtigten Hohn und Spott anderer auszusetzen. Und diejenigen im Fourm, die tatsächlich über eine Fluglizenz, einen Doppeldecker und eine adäquate Lederjacke verfügen, über deren Ärmel man die Uhr stilgerecht schnallen könnte, dürften wohl einerseits gegen Null tendieren und andererseits nicht einmal im Traum daran denken, eine solche Uhr den Kräften in einem solchen Flugzeug auszusetzen. Pilotenuhren für den "Flieger" der Gegenwart dürfen also auch ruhig etwas kleiner ausfallen ;).


    Ich bin weder Pilot, noch verfüge ich über eine PPL-Lizenz, habe aber auch eine Uhr im Fliegerdesign, weil dieses Design schön aussieht und wegen der perfekten Ablesbarkeit bei Tag & bei Nacht auch äußerst praktisch ist. Diese Uhr ist 37mm im Durchmesser, hat einen Glasboden und ein Automatikwerk (UNION Klassik Fliegerautomatik). Müsste ich mich deshalb etwa schämen....natürlich nicht !


    Aber: Was Glasböden und Verzierungen angeht, so bin ich auch der Meinung, dass hier weniger doch oft mehr ist.
    Insbesondere halte ich persönlich verzierte ETA-Werke für totalen Quatsch. ETA-Werke sind robuste Arbeitspferde, und ich sehe keinen Sinn darin, warum sie als gepuderte und geschminkte Diven daherkommen sollten. Der Verzierungshype ist nur ein Kostenfaktor und nützt keinem wirklich etwas, jedenfalls dem nicht, der in einer Uhr immernoch einen Gebrauchsgegenstand sieht und kein Kunstwerk. Ich habe zwei Uhren mit Glasboden, deren Werke nur moderat verziert sind (UNION Kaliber 26) und ich muss sagen, ich gucke mir das Werk kaum noch bewusst an, nachdem die Anfangseuphorie der Trageroutine gewichen ist. Wenn ich ehrlich bin, brauche ich weder einen Glasboden, noch IMHO überflüssige Verzierungen wie Streifen oder gebläute Schrauben, Gold-Schnick-Schnack, Schwanen-Enten-Gänsehalsfeinregulierungen oder (rein) optische Schraubenunruhen. Kostet alles nur und nützt gar nichts, jedenfalls wenn man wie ich einen Gebrauchsgegenstand sucht, der zuverlässig und genau tickt, robust und langlebig ist und schließlich die Zeit perfekt ablesbar anzeigt. Der Rest ist die künstlerische Disziplin der Uhrmacherrei und IMHO entsprechend auch etwas für Kunstliebhaber, echte Sammler und sonstige Uhr-in-die-Vitrine-Steller. Die aber sollen auch den Preis dafür bezahlen & bei der Preisexplosion von GO & Co. schön ins Schwitzen kommen...das ist meine Meinung dazu.....


    Wie immer mit allerbesten Grüßen :hut:,


    Glucy