Beiträge von memento_mori

    Als völliger Rolexlaie:


    Kann jemand bitte so nett sein eine "normale Submariner" und eine mit breiteren Zeigern nebeneinander zu fotografieren und dann hier zu posten?


    Danke!
    Hans

    Seiko gibt ja nicht umsonst diese "Alb"traumwerte an, wenn eine gewollte Regulierung dahinter stecken würde.

    Da wäre ich nun vorsichtig!



    Japan ist nun einmal eine "Schamkultur", es wird also nur versprochen, was selbst dann gehalten werden kann, wenn Godzilla auf der Uhr rumtrampelt! Anders als in der europäischen Kultur, wo man von Verkäuferversprechen immer etwas abziehen muss.


    Und bitte bedenke nochmals die Preise! Eine mechanische um 300,- € – da ist im Preis schon drinnen, dass du nochmal 30,- € für ein Einregulieren springen lassen musst - oder du zahlst halt für eine schweizer oder deutsche Uhr gleich 1000,- € und das Nachregulieren geht auf Garantie.


    Außerdem warne ich nochmals vor dem Grundmissverständnis, dass der Gang etwas über die Werksqualität zu sagen hat – da ist nur die Gangabweichung aussagekräftig!!!


    Ich schreib grad Gangscheine für zwei Uhren mit ETA 2824-2 (beide Top-Grade) und zwei Seiko 6R15 – bislang scheinen die Seikos bei der Gangabweichung zu gewinnen, bin neugierig was sich bei den Lageabweichungen herausstellt.

    Den freien Uhrmachern ihre Fähigkeiten abzusprechen halte ich für... daneben. Natürlich gibt es solche und solche.

    Das wollte ich nicht! Und habe es auch nicht getan, denn meine Aussage bezog sich auf Uhrmacher am Land, deren Kundschaft keine mechanischen Uhren mehr trägt, die also jenseits des Batteriewechsels keine Praxis haben. Ich habe in Salzburg zwei Gute, in Wien drei, die wirklich ihr Handwerk verstehen. Alles reparieren und auch schwierige Restaurierungen durchführen!


    Auf der anderen Seite habe ich hier im SC eine Sumo gekauft, die von einem "Uhrmacher" so runiert wurde, dass deren Wiederherstellung eine wirkliche Meisterleistung ist! Das wird die teuerste Sumo aller Zeiten – es sei denn ich hätte ihr ein goldenes Gehäuse verpassen lassen! :(


    Aber irgendwie sind wir jetzt doch stark vom Thema abgekommen ...

    Bitte? Muss man heute schon ein wirklich guter Uhrmacher sein um am Rücker zu drehen?

    Naja, drehen kann ich auch, aber dass dann ein ordentliches Ergebniss rauskommt scheint einen "wirklich guten Uhrmacher" zu verlangen! Ich beziehe mich auf die letzten Versuche eine Uhr reguliert zu bekommen: "Weniger als +-20 Sek. / Tag kann man mit einem Rücker nicht einstellen!" Auskunft von zwei Uhrmacher"meistern".


    Weitere Lieblingsaussagen:


    * Wir übernehmen keine japanischen Uhren! (= Wenn's nicht ETA ist greif ich's nicht an!)
    * Unter +-20 Sek./Tag geht bei einer mechanischen eh nix!
    * Kaufen Sie sich doch eine Rolex, die ist die einzige, die man auf unter 10 Sek. pro Tag regulieren kann. (Fachgeschäft in Salzburg das über Listenpreis verlangt = wir haben Festspiele! = die depperten Deutschen sind da ...)


    Also das mit dem wirklich guten Uhrmacher ist schon realistisch, sollte allerdings auf "fähig etwas anderes zu tun, als die Batterie zu tauschen" umdefiniert werden. Praktisch ist es natürlich so, dass gerade am Land die Anfrage um echte Uhrmacherarbeit so selten geworden ist, dass den Leuten wohl die Praxis fehlt.

    Lieber Jerry!


    Wenn ich deine Intention richtig verstehe, dann geht es dir ja darum heraus zu bekommen, in welchem Zustand das Werk ist. Sehe ich das richtig?


    Man kann nun viel herumspekulieren: Wenn die Uhr ab Fabrik einen leichten Vorgang hatte (was ja an zu nehmen ist), dann ist der Abfall auf -7 schon ein Anzeichen, dass eine Revision nötig ist. Aber das ist natürlich Spekulation.


    Mach doch einfach folgendes: Zieh sie voll auf und lass sie ablaufen, wenn die üblichen 40 Std. deutlich unterschritten werden, dann ist das Öl harzig oder verdunstet und sie sollte zur Revision, weil das Trockenlaufen dem Werk ja nicht gut tut. (Ok, es gibt auch die Lehre, die besagt: Erst zur Revision, wenn das Werk steht ... Jeder wie er/sie meint). Alternativ und eleganter ist, wenn der Uhrmacher die Uhr einfach in die Zeitwaage legt, und schaut, wie die Unruhe schwingt (Amplitude). Wenn die deutlich reduziert ist, dann muss eh was gemacht werden.


    Prinzipiell ist natürlich auffällig, wie viele Uhren in eBay auftauchen, wenn die Revision ins Haus steht (deutliche Häufung von Uhren, die so um die sieben Jahre sind).

    +5 / Tag ist völlig in Ordnung, du solltest nicht übersehen, dass das Werk langsamer werden wird, wenn es sich dem Revisionszeitpunkt nähert, du aber nach meiner Erfahrung dann auch noch keinen Nachgang haben wirst, oder nur einen ganz minimalen!


    Viel Vergnügen mit der Uhr!

    Ich kann mich da Mura nur anschließen!


    Die 6R15 Werke werden offenkundig viel besser reguliert ausgeliefert. Natürlich kann man ein 7S.. auch regulieren lassen, ich habe eine die läuft sage und schreibe -3 Sekunden pro Woche – aber da war viel Kunstfertigkeit in der Regulation von Nöten!


    Ganz klar liegen bei den Gehäusen Welten zwischen beiden 5ern und den Alpinist, Spirits, Sumos, wobei auch diese sehr günstig sind, gerade im Vergleich zu den schweizer und deutschen Uhren.


    Dass limitierte Auflagen mir persönlich generell als zweifelhaft erscheinen, möchte ich nicht verhehlen, aber das macht natürlich den Mehrpreis auch aus.


    Ich selbst würde auch eher auf eine Marine Master kaufen als zwei limitierte 6R15 Uhren, aber das bleibt ja auch jedem überlassen!

    Hallo Fonsi!


    Ein Extreme Hab eich nicht aber schon ein Hirsch "Hevena " an der Sumo gehabt. Wie üblich ist die Verarbeitungsqualität hervorragend, die Bandanstösse leiern nicht aus, das Band schmiegt sich ans Handgelenk und die Schließe ist völlig allergiefrei – kein Vergleich zu den billig Kunststoffbändern! M.E. den höheren Preis absolut wert!


    Zwar nicht genau die Antwort, die du hören wolltest, aber vielleicht doch hilfreich ;)

    Ich darf vielleicht noch darauf hinweisen, dass eine Überprüfung mit Lupe nur sinnvoll nach der Entfernung der diversen Schutzpickerl (= Aufkleber) sein kann, und die Uhr damit in einen gebrauchten Zustand versetzt. Ich nehme nicht an, dass sich ein Uhrenhändler darauf einlassen wird, zumal er damit die Haftung für ein rein subjektives Element der "Makellosigkeit" übernehmen würde, welches von jedem Menschen anders beurteilt wird.


    Ich finde den Kundenservice hervorragend, da der Händler zu einer "Geld zurück"-Kundenpolitik ja nicht verpflichtet ist, sondern diese ein reines Entgegenkommen des Händlers darstellt!

    Zunächst darf ich mich Bruder Brägel mal vollinhaltlich anschließen! ;)


    Aber für dich, lieber rasantermann, können die Uhren wirklich gleichwertig sein – eine Uhr ist haargenau soviel Wert , wie wir ihr an Wert zumessen – die Zeit lesen wir doch eh' alle längst vom Handy oder Bildschirm ab.


    Zu deiner Frage: Die Schweizer = Werkshersteller veräppeln uns sicher nicht. Für das Dreizeigerstandartwerk 2824-2 gibt es kein wirklich entsprechendes Seikowerk. Am ehesten noch das 6R15 (Sekundenstop und Handaufzug), aber es fehlt die Feinregulation und die Graduation. Zwar ist das für einen wirklich guten Uhrmacher kein Problem, aber diese werden halt immer seltener.


    Wer hier "veräppelt" sind halt die Einschaler von ETA-Werken, eine Szene, die jeden Bezug zur Realität verloren hat. Eine Entwicklung, die gerade durch die diversen Uhrenforen vorangetrieben wird. Fortis und Sinn sind Musterbeispiele für die Haltung die Preise so lange zu steigern, wie die Kunden mit machen.


    Auch Seiko hat Tendenzen in dieser Richtung siehe hier und hier - zwei Uhren, deren Preis(steigerung) durch absolut nichts erklärbar sind.



    Trotzdem: die 5er, die normalen Sumos und die Marine Master Serie haben ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis, dass in Europa m.E. so nicht zu finden ist!

    Mein Lieber!



    Der Blick eines Sammlers ist natürlich anders als eines normalen Konsumenten – ich kann schon verstehen, dass sich der Händler auf einen Austausch nicht einlassen möchte – bitte, ich möchte dir nicht nahe treten!


    Über die "Punkterl" auf dem Zifferblatt gab es grad im Sinn-Forum eine Diskussion, dort wurde vermutet, dass es sich um Brösel der Leuchtmasse handelt. Wahrscheinlich ist das nicht verhinderbar.


    Das mit dem Schaden am Band ist natürlich lästig: Aber ist das wirklich so wichtig? Ich würde den Schaden wahrscheinlich gar nicht bemerken.


    Vielleicht freust du dich einfach so an der Uhr, sonst nimm das "Geld zurück Angebot" des Verkäufers an und vergiss den Ärger!

    Best reply ever :respekt: :

    Zitat

    gratulation! sehr schön aus, die beiden regulatoren, seltene ausführung mit großer sekunde und ohne stundenzeiger...



    Ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber jetzt kann ich sie wenigstens als seltene Sonderedition verkaufen – denke so € 3.000,– wäre schon angemessen!


    Grüsse von der :walter: soll ich noch übermitteln!

    Mein Lieber!


    Ich denke, die viele Entwicklungen der letzten paar Jahre waren generell völlig realitätsfrei!
    Siehe die grosse Bankenkrise, die ja im Kern darin bestand, dass man Menschen eingeredet hat ohne jedes Risiko reich werden zu können – nur das Leben funktioniert halt nicht ohne Risiko.


    Die Uhrenszene ist sicher ein Abklatsch dieser Entwicklungen. Mir gefällt halt immer, wie klar man am Mikrokosmos (Uhrensammler) den Makrokosmos der Gesellschaft sieht. Die Bäume wachsen schlussendlich nicht in den Himmel, auch nicht bei Tunas die plötzlich das doppelte bis dreifache kosten - ohne jede Verbesserung.


    Sehr spannend finde ich ja den " Nervöses Zucken vor der Baselworld 2009" Thread – und noch spannender, dass keine der kleinen feinen Herstellern "eingegangen" ist. Offenkundig haben die eine Klientel, der die Finanzkrise komplett egal sein kann. Lass es mich so ausdrücken: Es gibt zwei Klassen von Menschen: – jene die eine Rolex möchten/haben und jene denen Rolex(, ...) gehört.


    Welche schlussendlich glücklicher sind möchte ich dahingestellt lassen ...