Beiträge von Omegamaniac

    Das passt so. :lupe:


    Die früheren Gehäuse von 105.012/145.012/145.022/145.0022 haben -wie du ja schön dokumentiert hast- eine leicht anders verlaufende Flanke und somit ausgeprägtere Lyre-Hörner. Es gab aber schon damals zwei Gehäuseformen, je nach Gehäusehersteller (C.B. oder HF). Die neueren Speedys sehen alle so aus wie das (unten) abgebildete Austauschgehäuse. Insofern könnte es sein, dass Omega sich irgendwann nur noch auf einen Hersteller abgestützt hat; das ist aber reine Spekulation. Und wann genau der Wechsel stattfand lässt sich auch schwer sagen, wahrscheinlich irgendwann in den 90igern.


    :wink:

    @ siguzi:


    Dein Enthusiasmus in allen Ehren, aber fällt die hier nicht was auf :lupe:


    145022-68 26.555.xxx - 27.325.xxx
    145022-69 29.113.xxx - 31.619.xxx


    Da fehlt die 28xx. Die Liste aus dem italienischen Forum ist sicherlich die beste, die im Netz zu finden ist... aber sie ist bei weitem nicht vollständig!. Und um deine Theorien bezüglich Produktionsjahr und zugehöriger S/N über den Haufen zu werfen: ich besitze doch tatsächlich eine 69er Speedy mit S/N 28xx.xxxx, die auch 1969 produziert wurde... sogar mit einem 'Certificate of Authenticity" von Omega und nicht nur diesem popeligen 'Extract of the archives', was es neuerdings nur noch gibt.


    Man kann zwar sagen, dass in der Regel das Produktionsjahr der Speedy ein Kalenderjahr hinter dem von Deckel und Werk lagen, aber damit sind nun mal nicht 12 Monate gemeint. Insofern gibt es hier diverse Ausreißer. Einzig eines ist sicher, eine Uhr mit 69er Deckel kann nicht schon 1968 produziert worden sein.


    Mit einer Handvoll Archivauszüge derartige Theorien aufzustellen und sogar noch den Produktionsmonat daraus abzuleiten, ist bei einer Uhr die im Jahr zig-tausend-mal produziert wurde schon a bisl arg aus dem Fenster gelehnt!


    :wink:

    @ Siguzzi:


    Wenn du mich schon zitierst dann mach das gefälligst richtig, d.h. meine Aussage komplett in "Gänsefüßchen" setzen, damit sich das von deinen Interpretationen klarer abgrenzt, oder noch besser meinen damaligen Beitrag verlinken.


    Denn nur weil ich in irgendwann einmal gesagt hatte, dass ich noch kein 69er Zerti mit 29er S/N gesehen habe, bedeutet das ja noch lange nicht, dass es immer noch so ist. Das ist ja nicht in Stein gemeißelt. Beziehe dich in Zukunft bitte auf meine aktuellen Aussagen... und die hatte ich in diesem Beitrag ja schon zum Besten gegeben, insbesondere was die S/N angeht.


    Thx

    Die Uhr ist bis auf das 1171/1 Band absolut stimmig. Im Einzelnen... :lupe:


    ZB: passt (korrektes Stepped Dial)
    Gehäuse + Deckel: passt
    Krone: passt
    Zeiger: passen
    Lünette: passt (korrekt für eine "Pre Moon", der Wechsel erfolgte in der Tat 1969), aber a bisl gerockt
    Seriennummer: passt (muss bei einer 145.022-69 "Pre Moon" zwischen 29xx.xxxx und 31xx.xxxx liegen, egal was in irgendwelchen Büchern steht)
    Bandanstöße: passen (alte 633er, keine Neuprodukton)
    Band: leider ein 1171/1 statt 1171 (wobei das 1171/1 schon Ende der 70iger raus kam. Muss also nicht zwingend ein neues Ersatzband sein, sondern kann schon >30 Jahre auf dem Buckel haben. Passt aber nicht zum Produktionsjahr der Uhr, wahrscheinlich 1970.)


    @ Siguzzi: Go for it! :gut: Den Preis vielleicht noch a bisl runter handeln wegen der gerockten Lünette und dem Band.

    Aua, das Teil verursacht ja Augenkrebs :eek:


    ZB und Gehäuse sind 'Made in Ukraine '. Mit einer Militär- oder Fliegeruhr hat der Wecker nichts gemein, da passt rein gar nix. Das ZB ist grauenhaft, und der Flieger darauf kann wohl kaum von 1920 sein.


    :lol:

    Alte Zentralsekundenzeiger stecken manchmal so fest auf der Achse, dass sie beim Abnehmen beschädigt werden. Das kann bei deiner ja nicht mehr passieren, da die Zeiger ja eh schon neu sind. Und vor der Revi Ersatzteile zu ordern macht überhaupt keinen Sinn, lass den Uhrmacher doch erst mal den Grund finden. Evtl. ist ja nur etwas dejustiert und muss gar nicht ausgetauscht werden.


    Das Band ist ein 1171/1 Ersatzband und nicht mehr das original Band. Lass es einfach so oder kauf dir für 500 Schleifen ein 1039 in der Bucht.

    Die Zeiger sind schon mal erneuert worden. Weshalb wohl? Weil sie das Abnehmen zig mal mitmachen ohne Schaden zu nehmen?


    Würde mir an deiner Stelle den richtigen Zentralsekundenzeiger (mit Pfeilspitze) besorgen (jetzt bitte nicht wieder die Diskussion, dass es den geraden Zeiger auch schon bei der 145.012 gab...). Und falls du die Uhr auch tragen willst, eine neue Lünette. Die alte ist zwar original, schaut aber grauselig aus (aber unbedingt aufheben, falls du den Wecker irgendwann wieder verkaufen willst).


    Unabhängige Uhrmacher bekommen keine Omega Ersatzteile mehr, es gibt aber Quellen wie OFREI oder COUSINS, da kann man noch problemlos welche ordern.
    350 € für eine reine Werks-Revi bei einem freinen Uhrmacher sind m.E. recht happig. Achte aber unbedingt darauf, dass der Uhrmacher sich mit dem cal.321 auskennt, es gibt dafür nämlich bei Zulieferern praktisch keine Ersatzteile mehr. Bei einer Omega-Revi in Biel oder Pfortsheim zahlst du wahrscheinlich das Dopellte, bekommst aber auch noch Ersatzteile für's Werk, falls erforderlich.


    :wink:


    PS: Armband wurde auch schon mal getauscht.

    Das eigentliche Problem an der Sache ist, dass zum Abnehmen des ZB die Zeiger runter müssen. Wenn die noch alle original sind und die Uhr ansonsten super läuft würde ich es so lassen, denn alte Zentralsekundenzeiger oder Subzeiger werden beim Abnehmen sehr leicht beschädigt. Falls die Zeiger nicht mehr original sind, dann ist's eh egal.


    Wo bleiben die Bilder???


    :maul:

    Leider ein gängiges Problem beim 321 und 861.


    Der Stundentotalisator wird über eine Rutschkupplung angetrieben. Bei gestopptem Chrono verhindert normalerweise eine Haltefeder das weiterlaufen. Wenn die Federspannung nicht mehr stimmt läuft der Stundensub aber dauernd mit. Um das wieder hin zu bekommen muss das ZB runter, also am Besten bei der nächsten Revi machen lassen und bis dahin sich nicht weiter daran stören. Auch wenn's schwer fällt.


    ;)

    @ Nitrox + I_HE:


    Nö! Leider taugen alte OMEGA Anzeigen oder Prospekte absolut rein gar nicht zur Recherche oder gar als Referenz, da schon damals fleißig retuschiert wurde, heute würde man "photoshopped" sagen. Anstatt eine neu erschienene Auflage erneut zu fotografieren, hat man eben altes Material genommen und etwas nachgeholfen. So erklärt sich auch, dass die daneben abgebildete 105.003 eine "BASE 1000" Lünette und einen verchromten Sprengring hat. Und jetzt bitte nicht mit dem üblichen "...man hat damals verbaut was greifbar war..." Sprüchen kommen; die alten Omega Prospekte strotzen nur so vor offensichtlichen Fehlern, nicht nur bei der Speedmaster.


    Und was die 105.012 ohne Professional angeht: Zeigt mir bitte ein Foto einer authentischen 105.012 ohne diesen Schriftzug. Hier irren Maddox, Isnardi, Standop, etc., ... das asymetrische Gehäuse war der einzige Grund weshalb Omega schon mit der Einführung der 105.012 im Jahre 1963 die Professional Bezeichnung hinzufügte.


    Ein Nachtrag noch zur A.C.P.: Sämtliche Exemplare stammen aus einem Batch und wurden 1964 an den Automovil Club Peruano ausgeliefert, allesamt 105.012-63 mit 2052xxxx S/N (auch wenn Isnardi einen 66er Deckel neben der A.C.P. abbildet und diese dem "Association of Chief of Police" zuordnet). Interessant auch der stets fehlende Tritium Hinweis auf den A.C.P. Zifferblättern, dort steht immer nur 'SWISS MADE' anstatt 'T SWISS MADE T'.


    ;)

    Geht ohne Probleme, man poliert erst, klebt dann ab und satiniert.
    Gruss Rob


    Eben. Die Zwischenglieder polieren, anschließend mit Tesa Film abwechselnd von links und rechts so abkleben, dass der polierte Teil der immer schön verdeckt ist und mit der Satinierbürste kurz drüber, fertig. Hört sich schwieriger an als es ist.


    Wobei ich gerade diese polierten Zwischenglieder an diesem Band so interessant finde. Würde es so lassen...


    ;)

    Zur Info: :opa:


    Sowohl Seamaster 300 als auch Speedmaster erschienen schon 1963 im asymmetrischen Gehäuse mit Lyre Hörnern; die SM300 als 165.024 und die Speedy als 105.012. Parallel dazu wurden beide Uhren weiterhin mit symmetrischem Gehäuse produziert, die SM300 als 165.014 und die Speedy bis 1965 als 105.003, ab 1966 intern als 145.003 bezeichnet. Erst 1967 gab es beide Wecker nur noch mit asymmetrischem Gehäuse.


    Die 105.012 hatte übrigens von Anfang an -also schon 1963- den "Professional" Schriftzug! Die Behauptung seitens Omega, man hätte dies erst 1965 nach Ed White's Weltraumspaziergang eingeführt, gehört ins Reich der Marketing-Legenden. Zumal Ed White eine 105.003 um hatte, insofern ist die Story auch komplett unlogisch.


    :wink:


    PS: Sämtliche 105.003 und 105.012 aus 1963 haben eine Werknummer mit 2052xxxx!

    Ich find's immer wieder lustig wie gutgläubig die meisten Speedmaster Besitzer sind und auf diese mittlerweile lächerliche Marketing Masche von Omega hereinfallen.


    Es werden seit Jahren schon eigentlich keine Armbanduhren mehr über dem Raumanzug getragen -weder Speedmaster sonst noch irgendeine-, einfach mal googeln und Bilder der EVA von ISS und Spaceshuttle der letzten Jahre anschauen. Auf 99% der Bilder sieht man keine Uhr. Aber bitte nicht auf der Omega Homepage nachsehen, die sind nämlich oftmals sogar photoshopped. Und wenn mal ein Astronaut eine Uhr um hat, dann ist das meist eine PR Aktion für den entsprechenden Uhrenhersteller.


    Und nein, die 145.022 kann niemals auf dem Mond getragen worden sein, da die NASA nachweislich sämtliche Wecker gekauft hatte, bevor das cal.861 heraus kam. Alles schon zig-Mal durchgekaut, selbst Omega hat das zwischenzeitlich zugegeben. Ron Evans hatte bei Apollo 17 zwar seine private 145.022 mitgenommen, landete als Command Module Pilot aber nicht auf dem Mond.


    ;)