Hi,
es ist sogar warscheinlich das sich die Uhr erst "eintragen" muß !
Ich habe erst in den letzten Wochen wieder diese Feststellung machen müssen. Bei uns hatte Gold Krämer Ausverkauf wg. Renovierung.
Und da stand diese radikal reduzierte, aber wunderschöne, Dugena Diver im Fenster. Ausgestattet mit einem, man möge mir das im Seiko Forum verzeihen, Citizien/Miyota 8215 Automatik Werk.
Zunächst habe ich die Uhr mit 40 Windungen aufgezogen. Anschließend habe ich sie 7 Tage lang ununterbrochen getragen, also Feder nach "entspannter" Lagerzeit mal im Dauerstreß.
Der Vorgang war bei täglich knapp 20 Sek. Konstant.
Danach habe ich die Uhr "leerlaufen lassen" und Ihr 2 Tage Zeit gegeben zum entspannen. Dann mit 10 Windungen zum laufen gebracht und eine weitere Woche getragen.
Der Vorgang verringerte sich kontinuierlich bis auf ca. 4 Sekunden pro Tag. Mittlerweile trage ich die Uhr natürlich nicht mehr jeden Tag, ich brauche halt den täglichen, teilweise mehrfachen, Wechsel am Handgelenk. Der Vorgang ist aber seither bei ca. 5 Sek., die ich für voll OK halte, geblieben.
Also, belasten, dannach Zeit zum entspannen geben und normal tragen.
Nach ca. 3-4 Wochen sollte sich dann alles regeln. Diese Erfahrung habe ich bei fast allen Mechanichen, besonders den Automaten, gemacht.
Einzige Ausnahme stellte hier meine Omega Speedmaster dar. Diese lief zunächst ca. 15 Sekunden/Tag vor und versagte nach ca. 3 Wochen den Betrieb bei Chronographenbetrieb.
Nach Einsendung zu Omega stellte sich heraus, dass das Chrono-Getriebe zu stark gespannt war (Zahnräder waren nicht mit der richtigen Teilung eingestellt)
Die Uhr wurde komplett revidiert und hat seitdem Gangwerte die einfach göttlich sind. Wenn Sie getragen wird, hat Sie auf 2 Tage 1 Sek. Vorlauf, bei Lagerung auf dem Rücken, ca. 3 Sek/Tag.
Zu bemerken ist natürlich das diese Uhr bei der Revision schon "eingetragen" war. Man sollte ein Uhr erst zur Revision geben, wenn Sie eingetragen ist und die Gangwerte trotzdem gravierend abweichen.
Grüße
Bulova