Beiträge von walter2

    Wie fang ich an?
    Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich mit mechanischen Uhren.
    Aufmerksame Beobachter werden festgestellt haben, dass ich zwar zwei Favoriten bei den Marken habe, aber auch gerne bei anderen Müttern schaue. ;)
    Mehr oder weniger waren kleine Komplikationen mein Sammlungsmotto.
    Ich hab mich bis auf einige Nicht-Boxen-relevante ;) vielfach daran gehalten.
    Nachdem ich damit weitestgehend durch bin, war der Gedanke an DEN Knaller zum Abschluss nicht weit.


    2013 tauchte das Objekt auf...Marke, Design, Technik...alles perfekt...nur die innere Stimme sagte: Du bist bekloppt : :keule:
    2016 kam das Modell in Schwarz auf den Markt und war nicht auf die Boutiquen begrenzt.
    Erstkontakt mit der Schwarzen Anfang 2017: gut, aber nicht perfekt. :hmm:


    Aber das kleine Teufelchen war wieder wach :lupe::lupe:
    Letztens hab ich den Hörer etwas glühen lassen um einen gemeinsamen Auftritt beider Kandidaten hinzubekommen.


    War nur in der einzigen deutschen Boutique in Frankfurt möglich, aber der GF war sichtlich bemüht, wie alle MA bei JLC, zu denen ich über die Jahre nur positive Kontakte hatte.:super:
    Montag war Showdown....Ergebnis siehe unten:klatsch:


    Die Uhr ist nach meinem Empfinden nah an perfekt,
    39mm Durchmesser, trotz Rotor und Kalendermodul nur 9,2 mm hoch.
    Am Arm fast nicht spürbar.


    JLC hat viele Jahre (seit 1996) für den Ewigen das Cal. 889/440/2 eingesetzt.
    Das in der Uhr verbaute Ca. 868 ist 2013 neu auf den Markt gekommen.
    Die Steuerung des Kalenders erfolgt nur über einen einzigen Drücker...Segen, weil eigentlich nix schief gehen kann, wenn man die Warnindikation beachtet; Fluch nach längerer Tragepause, wenn ich den Stift x-mal drücken darf. ;)
    Neue Batterien für den Uhrenbeweger sind schon auf der Einkaufsliste.


    Die Proportionen der Anzeigen sind sehr gut gelungen, auçh Zeigerlängen und Indices passen.
    Nix ist überfrachtet, wie z.B. bei IWC, die noch zusätzlich den Chronographen mit darstellt. Das war mir zu viel.
    Die leicht gebogene Form der schmalen Lünette hab ich schon an der Reveil...sehr gefällig!


    Ablesbarkeit ist trotz des silbernen Auftritts gut gegeben, weil Zeiger, ZB und Totis sich durch unterschiedliche Strukturen gut voneinander abheben. Obwohl da die schwarze Variante Vorteile hat.
    Besonders gelungenen ist die 4-stellige Jahreszahl. Klar, nur die letzten beiden Ziffern treten in Funktion, sind aber für mich gelungener als die 2-stellige Anzeige der Vormodelles in der Master-Serie.
    Und erst recht besser als die 4-Jahres-Anzeigen anderer Uhren.
    Mir reicht's,wenn der Ticker weiss, wann er schalten muss :gut:
    2100 muss sie zum Service :G Hunderter-Ring tauschen und Kalender richten, weil 2100 als Sekularjahr kann sie - wie die meisten Ewigen- nicht darstellen.



    Schöner Dresser mit maximalem Understatement...das mag ich :buffel:
    Faltschließe und das recht flache Krokoband mit großen Schuppen sind auf sehr gutem Niveau.
    Schön auch, dass JLC jetzt den rotgoldenen, skelettierten Rotor einbaut, das war 2013 noch anders. Auch dies ein kleines, aber feines Detail !





















    Mission completed... :G
    Ich hab meine Wunsch-Komplikation in der Box :jump::jump:
    Wann ist nochmal Silvester ??? :lupe:
    Walter

    Bei JLC hab ich mich wörtlich von klein nach groß hochgearbeitet


    Zuerst die Duoface (Cal. 854)


    Dann die Reveil (Cal. 918)



    Danach kam die Vectra (Stabwerk Cal. 250)



    Zuletzt der "Bigbloc" Atmos (Cal 528-6)



    Gottlob hat JLC keine Großuhren gebaut ;)


    Das Alter der Uhren geht genau rückwärts


    Walter


    ....eine JLC hab ich noch auf dem Radar...wait and see

    Lange Feder, lange Warten :wink:
    180 cm Federlänge und 90 Tage Wartezeit…aber jetzt ist sie da:
    Oris Big Crown ProPilot Calibre 111 mit 10 Tagen Gangreserve :jump:



    Nachdem ich die limitierte mit dem Cal. 110 (ohne Datum, im eleganteren Arteliergehäuse) im Vorjahr verpasst hatte, war ich auf die unlimitierte mit Datum gespannt. Oris baut wieder eigene Werke...nach über 35 Jahren Pause :blume:


    Kurioserweise hat Oris unmittlelbar nach Basel 2015 das Werk auch als Pilotenmodell vorgestellt.
    Ich habe ein Vorsereinmodell gesehen und war ob der Kombination mit der langen Gangreserve und der äusserlichen Erscheinung baff.
    Antrazith in einem Ton, der zw. braun und grau wechselt, das Ganze mit einem feinen Sonnenschliff.


    Dass 44 mm an meinem Arm passen, hab ich bis vor wenigen Monaten für unmöglich gehalten :gut:


    Federhaus und Unruh sind bei dieser grossen Einzelfeder in einem ungewohnten Verhältnis.
    Das Werk wurde Inhouse entwickelt, wird aber extern gefertigt.
    Unruh schwingt mit nur 3 Hz.
    Werk hat aber sonst die modernen Merkmale wie Sekundenstopp und Datumsschnellschaltung.
    Das Werk ist sehr technisch gehalten und Oris hat ein neues Patent auf die nicht-lineare Gangreserveanzeige.
    Ich mag Werke,die ihren Glasboden richtig ausfüllen :)


    Sehr schön: Datumsscheibe in grau/ antrazith unterlegt, passt gut zum tollen ZB.
    Auch die geriffelte Lünette ist passend zum Uhrentypus und sicherlich etwas unempfndlicher als schlicht mattierte oder polierte.


    Krone mit ORIS-Logo ist verschraubt.
    Bei Handaufzug etwas ungewöhnlich, aber man muss ja nur alle 10 Tage dran.
    Dann freu ich mich gewiss über die sehr griffige Krone , denn pro Tag muss man rd. 10x kurbeln.


    Das graue Textilband ist mit Kalb unterfüttert und hat eine sehr schöne Faltschliesse.
    Massiv gefräst, und mit einem Verschluss ala Flugzeug... Fliegerlook halt.





    Reichlich Leuchtmasse auf Zeigern und Ziffern...ein kräftiges Blau


    Eine richtig geile Freizeituhr...100 m Wadi sollten für die üblichen Aktionen reichen.


    Das Gehäuse ist komplett mattiert.
    Mal schauen, wie sie sich hält, wenn die Tankanzeige abläuft.


    Hier nach den Kunstlichtbildern noch eine Tageslichtaufnahme.
    Das ZB changiert in den Antrazith-Tönen von braun bis grau :D

    Das Warten hat sich gelohnt :gut:
    Walter

    Aber Hallo... die sieht wirklich Klasse aus. Die Kombo RG/ Blau ist sehr gelungen. :gut:
    Gefällt mir richtig gut.


    Willkommen bei den Typ XX's. Das Werk ist ein echtes Schmankerl mit interessanter Historie...einmal quer durch die schweizer Uhrenindustrie der letzten 50 Jahre.


    Danke für die schönen Bilder !


    Walter

    So, Christkind war fleissig ;) und hat mir für die AT "Winterreifen" :G gebracht.

    Es ist das Hirsch George mit der Kautschukunterseite, Oberseite ist krokogeprägtes Kalb.

    Passt mit der weissen Naht gut zu den WG-Indices der Omega

    Als Purist sollte die Hirschschliesse gegen was von Omega getauscht werden. Gottlob hab noch rechtzeitig gemerkt, dass Hirsch keine Standardlochung verwendet...jede Faltschließe mit 2 Dornen passt nicht, nur die von Hirsch mit einem Dorn.


    Aber Omega hat ja auch ganz nette Dornschliessen zu annehmbaren Preisen


    So, jetzt kann ich auch die AT von Sommer(Stahl) auf Winter (Leder) umrüsten. :wink:
    Erste Trageeindrücke des wasserfesten Hirsches: es ist sehr leicht, passt sich etwas anders als Leder der Armform an, ohne sperrig zu sein. Es rutscht keinen mm am Arm. Lustig ist ein ganz leises Klicken, wenn der Dorn der Schliesse in das Loch des Armbandes einrastet.
    Walter


    Nochmal sorry an Walter (aber ich musste das einfach irgendwo loswerden), ich hoffe auf Dein Verständnis. Thanks!!
    Freundliche Grüße Michael


    Ist doch klar, dass hier Viele die Fortsetzung des M.E. zu früh geschlossenen 1. Fadens sehen.
    Es freut mich, wenn hier die Aufklärung des 1. Themas erfolgt und die "Stimmung" zwischen den primär Beteiligten/ Betroffenen nicht weiter leidet. :respekt:


    Zitat

    Was ich trotz aufmerksamer Lektüre nicht verstanden habe: Ist es nun die 38,5 oder die 41,5mm Variante geworden? Einerseits schreibst Du 'die Große sei ausverkauft', dann 'Du hättest Dich für die Große entschieden' und dann von einem '35mm Deckglas' :grb: ...


    Es ist die 41,5 mm-Variante. 35mm ist der Durchmesser des GLASES.
    Da die Uhr wirklich ausverkauft ist, hab ich sie als "Youngtimer" mit fast 3 Jahren Garantie erstanden...meine Aufregung bis ich die goldene Unruh gesehen hab, war nicht gering :bash: .
    Die echten Details, wie falsche Frequenz, fehlender Sekundenstop, falsche Werkposition etc. sind bei geschickt gemachten Fotos in www-Verkaufsanzeigen eben nicht zu erkennen. Ich war wirklich erst wieder ruhig, als ich die beiden Ebenen der neuen Co-Ax-Hemmung in der 8-fach Lupe bei meiner AT sah. :verneig:
    ...daher auch mein Anliegen, hier noch mal wieder eine "Echte" zu zeigen...
    Walter

    Eigentlich ist zu der Uhr ja schon alles gesagt, aber nicht von Jedem :lupe:
    Weil hier grad ein Faden war, der eine vermutlich ziemlich gut gefälschte AT zeigte, hier mein Neuzugang vom Sommer '15,
    um die Unterscheide noch mal klar zu machen. Ich war echt baff, wie gut die Fälschung auf Bildern wirkt.



    Im Jahre 2007 präsentierte Omega das Cal. 8500, das erste neuentwickelte Cal. mit der CoAx-Hemmung.
    Da ich mit meiner DeVille mit dem 2500er-Werk überaus zufrieden bin, war meine Neugierde groß.


    Die erste Uhr mit dem Werk war die Hour Vision mit den Seitenfenstern. Interessant, aber irgendwie hat mich die Uhr kalt gelassen.
    Das Werk mit dem Arabeskenschliff, 60 Stunden Gangreserve und überaus positiver Resonanz in Tests und Foren ließ mich aber nicht wieder los.


    Letztes Jahr ging die Post ab mit der Ankündigung Neuauflage der SM300 mit diesem Werk (als Master)…allein: die Uhr hielt nach anfänglicher Begeisterung (Erstkontakt nach einiges Gläsern Rotwein in dunkler Umgebung :whistling: ) meiner Ersteuphorie nicht stand. Hhmmm…


    Dann ging ich wieder mal auf die Pirsch nach der Ur-SM300. Ranzgurken, WatchCo-reanimierte Werke, die es nie in der Uhr gab, abstruse Preise an exotischen Orten…ein fast hoffnungsloses Unterfangen. Die Einzige, die halbwegs authentisch rüberkam, wurde daheim gnadenlos abgeschmettert.


    Ich war kurz davor mir eine SM300 „Big triangle“ mit der (für mich hässlichen) Heliumwarze zu kaufen und diese beim Uhrmacher abflexen zu lassen.
    Der Verstand siegte doch noch.


    Da brachte die Omega-Boutique in Berlin mit einem sehr engagierten Berater (!) mich auf die finale Spur der Aqua Terra.
    Dummerweise hat man das Werk zum „Master“ „hoch-ge-gausst“ und das Datumsfenster weggelassen. Ein No-Go. :(


    Es gab bei Omega noch wenige Stücke in 38,5mm mit dem blauen ZB, das Modell mit 41,5 mm ist ausverkauft.
    Wieder hin und her probieren, die Konzis in meiner Nähe werden es mir verzeihen ;)


    Letztlich hab ich mich für die Große entscheiden, da passen die Proportionen einfach besser. Sie liegt auch an meinem Arm gut.


    35mm Glasdurchmesser machen die Uhr präsent, aber nicht wuchtig. Fast logisch, dass sie dadurch einen Tick flacher wirkt und wohl auch ist.



    Das Datumsfenster ersetzt den weggelassenen Index sehr schön


    Schraubkrone bei einer Wadi von 150m ist schon erhöhte Sorgfalt


    Über den schönen Motor muss man nicht mehr viel sagen…außer dass der eben schön ist

    Neben den von U2112 bereits gezeigeten Unterschieden (relativ leicht zu finden: Unruhbrücke in der 6-Uhr-Linie) zum Miyota-Klon noch der wichtigste Unterschied: sie läuft mit 3,5 Halbschwingungen und mit der Lupe ist die Co.Ax-Hemmung ganz gut zu sehen...kann man nur nicht online prüfen. :lupe:


    4 Jahre Garantie, erweiteres Wartungsinterwall, echtes Inhouse...Alles dran :G


    Der aufmerksame Beobachter findet die 2 Federhäuser und die Schrift „SI14“ , die auf die Siliziumspiralfeder hindeutet. :flag:


    Das Band ist noch mattiert, die neueste Version hat polierte Mittelglieder.
    Auch das find ich schöner.


    Die Schließe ist angenehm flach und dezent.
    Es lässt sich sehr gut anpassen, 2 ganze Glieder raus, hat noch etwas Luft am Arm…sehr gut.


    Leider ohne die geniale Feinverstellung an der SM300 Master. Die kann man auch nicht nachrüsten.


    Die Indices und Zeiger sind mit Weißgold belegt


    Kennt Jemand das "Omega-ungeöffnet-Siegel" noch nicht? Bitte hier:


    Ein tolles Gehäuse mit klaren Linien und Wechsel von mattierten und polierten Flächen und etwas "Fleisch" am Rand.




    Was Licht auf diesem mehrdimensionalen ZB macht, ist ganz großes Kino :yahoo:



    Aber auch im Dunkeln eine schöne Erscheinung


    Gibt es die Uhr für alle Lebenslagen? Die Aqua Terra ist für mich ziemlich nah dran…für die feinen Momente
    ist sie etwas zu viel, aber sonst eine präsente, fein verarbeitete Uhr für viele Situationen.
    Wieder eine aus meiner geistigen Wiedervorlage, nach einigen steinigen Passagen bin ich angekommen :whistling:


    Danke fürs Mitlesen :wink:
    Walter