Beiträge von TomS

    Ich habe eben eine neue Uhr, welche sich bei der Dresdner Uhrenmanufaktur Lang & Heyne in Planung befindet, entdeckt, auf die ich hier mal hinweisen möchte. Es handelt sich um eine Hommage an die Turmuhr der St. Wolfgang Kirche in Glashütte.


    Quelle Fotos: http://www.lang-und-heyne.de


    Der Gehäuse der Hommage-Armbanduhr von Lang & Heyne besteht aus 18kt-Roségold und misst 39,2 mm bei einer Höhe von 10,5 mm. Bei dem Zifferblatt handelt es sich um ein emailliertes Blatt aus massiv Roségold. Hierbei werden in das Gold eingearbeitete Taschen mit farbigem Emaille eingeschmolzen. Die Zeiger sind handgefertigt und ebenfalls aus Roségold. Als Werk dient das Lang & Heyne Kaliber VI mit Handaufzug und 55 Stunden Reserve. Die Uhr hat eine Wasserdichte von 3 bar, wird an einem Band aus Alligatorleder mit Haifischinnenleder, Falt- oder Dornschließe geliefert und ist auf 5 Stück limitiert. Der Preis ist mir nicht bekannt, wird aber vermutlich weit über meiner Reichweite liegen.


    Eine schöne und interessante Uhr, wie ich meine:



    Quelle Fotos: http://www.lang-und-heyne.de


    Hier der Link zur Uhr auf der Herstellerseite: https://www.lang-und-heyne.de/modelle/hommage-kirchturmuhr/


    Wer mehr über die Manufaktur erfahren möchte: Ich hatte da im Sommer mal einen Faden eröffnet (KLICK).


    Beste Grüße

    Tom

    Eigentlich hätte ich richtig Lust darauf gehabt, heute mit der Family in ein Steakhaus zu gehen. Da aber durch Corona alles dicht ist und ich mich eh seit Monaten mit Gaststättenbesuchen und sonstigen Vergnügungen aus besagtem Anlass sehr zurück halte, bleibt nichts anderes übrig, als aus den eigenen 4 Wänden sein eigenes Steakhaus zu machen. Also was dafür einkaufen, ab in die Küche und los gehts.



    Ich meine, die Steaks sind perfekt gebraten. Es läuft kein Blut mehr und dennoch schön rosa. Hat allen geschmeckt.



    Beste Grüße

    Tom

    Also ist die Oris ein ‘Luxusprodukt’? Ich frage das, weil ich die nie auf dem Schirm hatte. (Ich bekomme sie in den nächsten Tagen).

    Was als Luxusprodukt bezeichnet wird und was nicht, hängt immer vom Betrachter ab. Ein Fußballbundesliga-Profi wird das anders bewerten, als ein kleiner Arbeiter einer Zeitarbeitsfirma. Für eine Uhr, welche gut verarbeitet ist, ordentlich aussieht und die Zeit zuverlässig anzeigt, muss man nicht mehr als 250 Euro ausgeben. Ergo wäre alles darüber hinaus Luxus. Dass Deine Frage anders gemeint ist und wir Uhrenfreunde da andere Maßstäbe ansetzen, ist mir natürlich klar. Aber auch da werden die Meinungen auseinander gehen, ob die Uhren von Oris, aber auch die von Tudor etc, Luxusuhren sind. Es kommt halt, wie schon gesagt, immer auf den Betracher an.


    Beste Grüße

    Tom


    Vielen Dank für Deine Ausführungen und Erklärungen, Bernd. :gut:


    Wir wissen ja alle, wie es mit dem Chronometerzertifikat und auch mit Manufakturwerken ist. Wenn mich einer fragt, ob Chronometeruhren zwangsläufig besser und genauer laufen, als Nicht-Chronometer, und ob Manufakturwerke grundsätzlich die besseren sind, gegenüber Werken aus der Großproduktion reiner Werkshersteller, so würde ich hier ganz klar mit NEIN antworten. Mein Baume & Mercier Baumatic-Chronometer mit dem BM13-1975A kann mit wirklich sehr guten Gangwerten aufwarten (-1,1s/24h). Meine Frederique Constant mit dem FC-715 Manufakturkaliber läuft nach meiner Messung im mittleren Gang jedoch noch ganz leicht genauer (+0,9 s/24h), obwohl kein Chronometer. Am genauesten - man höre und staune - läuft jedoch das ETA2825 (+0,3s/24h) in meiner Mido, obwohl weder Chronometer noch Manufaktur. Das ETA2824 in meiner Emile Chouriet weist hingegen deutlich schlechtere Werte aus, wenngleich in verschiedenen Lagen mit +6,2/24h im mittleren Gang nun auch wieder nicht sooooo schlecht. Meine Oris Artelier mit dem Sellita SW200-1 liegt irgendwo dazwischen bei +3,0s/24h. Man sieht an meinen Beispielen also, dass ein Nicht-Chronometerwerk genauer laufen kann, als eines mit COSC, und ein Werk von der Stange genauer, als ein Manufakturkaliber, es aber auch anders herum sein kann.


    Das COSC-Zertifikat, auf das nach Deinen Worten Oris bewusst verzichtet hat, ist immer eine schöne Auszeichnung für die Uhr und den Hersteller. Gleichwohl ist es im alltäglichen Betrieb keineswegs gesagt, dass dieses Zertifikat für einen spürbar besseren Gang garantiert, weshalb ich den Verzicht auch nicht als Nachteil ansehen würde. Und was soll es denn auch? Wenn wir ehrlich und realistisch sind, dann lieben wir Relikte aus längst vergangenen Zeiten. Wir sind, wie die Liebhaber von Dampflokomotiven. Allen ist klar, dass eine Dampflok dreckiger, langsamer und lauter ist, als eine hochmoderne E-Lok. Dennoch wird eine E-Lok niemals an den Charme und die Faszination einer Dampflok heran kommen, so wie Funk- oder Quarzuhren in vielen Eigenschaften, insbesondere in der Genauigkeit der Zeitanzeige, unseren geliebten, aber technisch veralteten Mechanikern zwar hoch überlegen sind, den Charme und die Faszination mechanischer Uhren aber nie erreichen werden können .... zumindest nach unserem Empfinden nicht. Wir sollten uns daher aber auch nicht über Sekundengenauigkeit und Gangwerte zuviel Gedanken machen. Zum Charme und zur Faszination unserer Uhren gehören halt auch die Nachteile, z.B. die Gangabweichung, so wie zur Dampflok der Dampf sowie das Zischen und Schnaufen gehören.


    Und nach paar Worte zu Manufakturwerken: Diese wurden uns in den letzten Jahren auch von der Uhrenindustrie bzw. einigen Manufakturen als das Maß der Dinge erklärt, so dass zwischenzeitlich bei den Uhrenfreunden die Meinung herrscht, dass alles, außer Manufaktur, nichts ist. Hersteller, die Werke aus Großproduktion in ihre Uhren bauen, werden (für mich das Unwort des Jahres) verächtlich als "Einschaler" tituliert. Wir sollten aber eines nicht vergessen: Viele Uhrenhersteller springen auf den Zug mit den Inhouse-Kalibern auf, weil sie sich hierdurch eine Stufe höher in der Welt des Prestige-Uhrenmarktes setzen und somit auch an der Preisschraube drehen können. Außerdem kennen wir die seit Jahren geführte Diskussion über den Lieferstopp der ETA außerhalb des SG-Konzerns. Mit eigenen Werken macht man sich schließlich unabhängiger von der Gnade der großen Werkhersteller. Ob nun jedoch alle Manufakturwerke, nach denen immer mehr verlangt wird, die teilweise aber auch mit heißer Nadel gestrickt werden und nichts anderes als im Großen und Ganzen ETA-Nachbauten sind, über den Werken aus Großproduktion stehen, oder auch nur einen geringen Mehrwert bieten, kann man noch anzweifeln. Bei dem neuen Calibre 400 von Oris und sicher vielen anderen würde ich sagen, dass diese zweifelsohne die Uhrenwelt bereichern. Bei manchen Manufakturwerken steht allerdings die Frage im Raum, ob man mit einem 1000-fach bewährten und erprobten ETA oder Sellita für deutlich weniger Geld nicht besser bedient ist.


    Beste Grüße

    Tom

    Wie ist denn das Oris 400 neben dem Baume & Mercier Clifton Baumatic BM13-1975A COSC einzuordnen?

    (Auch ein 5 Tage Chronometer. Mit einem Federhaus.)


    Wolfgang, ich hatte ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben, dass mich das Calibre 400 von Oris an das BM13 von Baume & Mercier erinnert. Beide Hersteller haben hier in so manchen Punkten dieselben Gedanken und Ziele gehabt, halt Werke einer neuen Generation zu schaffen mit a) sehr hoher Gangreserve, b) deutlich verlängerten Wartungsintervallen und c) einer höheren Magnetfeldresistenz. So viel, das kann man sicher sagen, nehmen sich beide Kaliber nicht. Beide haben erst einmal die erwähnte, hohe Gangreserve für Automatikwerke (120 Stunden), was durch sehr glatte Oberflächen, die weniger Energie verschwenden, Siliziumkomponenten bei der Hemmung und neue Schmierstoffe und Öle sowie neue Materialien bei den Zugfedern möglich wird. Diese Komponenten und Materialien ermöglichen aber auch deutlich längere Wartungsintervalle, bei Oris aller 10, bei B&M aller 7 bis 8 Jahre. Ferner haben beide Hersteller bei ihren Werken auf möglichst wenig Einzelkomponenten Wert gelegt, ganz nach dem Motto: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen. Eine höhere Magnetfeldresistenz zeichnen ebenfalls beide Werke aus, nicht zuletzt auch Dank magnetfeldunempfindlicher Materialen, z.B. Silizium.


    Unterschiede gibt es bei dem Federhaus. Oris hat hier gleich zwei verbaut, B&M begnügt sich mit einem. Ferner gibt es einen Unterschied dahin gehend, als dass es das BM13 als Chronometer (COSC) gibt, was Oris derzeit noch nicht anbietet. Die Frage ist diesbezüglich, wie sich die Gangwerte beim Calibre nach 3 oder 4 Tagen verhalten. Das BM13 läuft über die gesamte Zeit im Chornometerbereich. Ob das Calibre nach etwa der Hälfte der Gangreserve langsam auspendelt und an Genauigkeit verliert, weiß ich nicht. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Oris auf das Calibre 10 Jahre, B&M auf das BM13 nur 3 Jahre Garantie gibt. Hier hätte also Oris die Nase vorn. Ferner gibt es einen Unterschied beim Rotor. Der des BM13 bedient in beiden Drehrichtungen das Federhaus; der Rotor des Calibre 400 tut dieses nur in einer Richtung, was sich aber nicht nachteilig erweisen soll, wie man so liest. Oris verzichtet wegen des schnelleren Verschleißes auf Umkehrräder und setzt auf Gleitlager.


    Es gibt also schon paar Unterschiede. Im Großen und Ganzen ähneln sich die Werke aber schon, vor allem in den gewünschten Eigenschaften, mit denen Baume & Mercier sowie auch Oris schon gewisse Maßstäbe gesetzt haben, die von anderen Uhrenmanufakturen nicht ignoriert werden können. Eines ist bei beiden aber schon mal gleich, das extrem gute Preis-/Leistungsverhältnis. Da wird bei beiden wirklich sehr viel für moderate Preise geboten. Wenn sich daran andere Hersteller ein Beispiel nehmen und künftig mitziehen, können wir uns sehr freuen.


    Beste Grüße

    Tom

    Bzgl. des neuen Werkes und der neuen Aquis Calibre möchte ich mal einen Beitrag des - für mich - "Uhrenpapstes" Helmut (Spitfire73), dessen Kommentare stets von hoher Kompetenz und einem unglaublichen Wissen über die Welt der Uhren gezeichnet sind, aus dem UF nachfolgend einstellen:


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    .... Ich sehe zum Preis gar keinen diskutierbaren Kritikansatz: 3k Liste ist für das gebotene Gesamtpaket sensationell günstig. Listen- wie Straßenpreisverglichen kann da weder die Schweiz noch Japan mit etwas Vergleichbarem dagegenhalten. Da muss man noch nicht einmal die Kostenersparnis an Folgekosten von 10 Jahren Garantie für den Kunden ins Rechenwerk einbeziehen. Das Kaliber 400 wird ab Werk in fünf Lagen einreguliert wobei alle Lagen nur (!) maximal 8 Sekunden auseinanderliegen dürfen. Echte Chronometervarianten für besondere LEs dürften noch folgen. 5 Tage Gangreserve, 10 Jahre Garantie, starke amagnetische Eigenschaften. Dazu: 2 Federhäuser, nur 135 Komponenten und davon 30 aus amagnetischen Hightech-Materialien, eine kluge, nutzerfreundliche Feinregulierung, ein ansehnliches, hochwertiges, technisch nüchternes Finish. Bezahlbar bleibt man durch kluges Engineering, das die Leistungen zB auch mit einer konventionellen Unruhspirale erreicht oder dem Verzicht auf verschleißfreudige Umkehrräder am Rotor zu Gunsten einer Gleitlagerlösung. Wenn auch nur ein Teil der Vorschußlorbeeren zutrifft und das Werk hält, was es verspricht, hat ein kleiner Player wie Oris damit im Alleingang die Messlatte der Industrie im Segment eine ganze Etage nach oben gelegt. In der Preisklasse werden ansonsten aus der Schweiz nur alte ETA/Sellita und modernisierte Powermatic-ETA-Abarten auf der Basis der alten Entwürfe gereicht und die Japaner haben hier im Grunde gar nichts. Seiko zB hat um 3k werkmäßig im Grunde nur eine Lücke aus viel Luft zwischen dem 6R35 als halbgarem Update der uralten 6R und dem ebenso alten 8L35 auf der Basis eines 90er Jahre GS-Werks. Schweizer wie japanischen Konkurrenzwerken in der Preisklasse fehlen einige bis alle intelligenten Details des Kalibers 400. Von den amagnetischen Eigenschaften über die Garantiezeit von einer Dekade(!) bis zur Regulierung in fünf Lagen und der Gangreserve. Chapeau, Oris. Im Grunde haben sie exakt das geliefert, was die Szene seit Jahren fordert: ein bezahlbares eigenes Hightech-Kaliber, das alle Erwartungen erfüllt und übertrifft. Selbst eine (Preis)Klasse höher bei Omega und Tudor werden einige der Oris-Specs weder für Geld noch gute Worte geboten. Warum sollte man das Kaliber 400 also unter Stahldeckeln verstecken? Vermutlich wird es in zahlreichen Standardvarianten und LEs kommen. Mit etwas Glück sehen wir davon auch ein GMT-Derivat. Ich freue mich darauf. Sie werden ihren Weg in meine Boxen finden. Und wer sich vom kostentreibenden Manufakturkaliberhype aus guten Gründen nicht einlullen lässt, dem steht weiter die Produktpalette mit preiswerteren Sellita-Varianten zur Verfügung. Das macht betriebswirtschaftlich Sinn. Man reißt schließlich keine Brücken hinter sich aber öffnet sich neue Wege zu neuer Klientel. Man muss mMn kein Hellseher sein, um mit dieser sensationellen Neuheit den imagemäßigen Aufwärtstrend der Marke vorherzusagen. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 10 Jahren von einem nagelneuen Werk dieser Preisklasse gehört zu haben, bei der mich Specs und geforderter Preis derart von den Socken gehaut haben wie das Oris 400. Das sind eigentlich die Werke, die ich von großen Playern und milliardenschweren Konzernen erwarten würde, die mit ihren Vergangenheitsleistungen und Entwicklungsabteilungen kokettieren, aber nicht von einem kleinen Unabhängigen wie Oris. Das macht die Sache für mich nochmals reizvoller und sympathischer. Im Grunde müsste ich erst mit dem Spaten ein Loch ausheben um den Hut so tief ziehen zu können, wie es mir der Respekt vor dieser Leistung einer kleinen Uhrenschmiede abnötigt. Schade, dass man dem alten roten "High-Mech" Rotor eine Absage erteilt hat: nie wäre dieses Motto passender gewesen als heute am Kaliber 400.


    Ansonsten hat Oris an der Aquis den vielbemängelten weil sonderwerkzeugbedürftigen Bandwechselvorgang verbessert und hält sich mit dem "5 Days" ZB Aufdruck zum Innenleben dezent zurück. Und viel mehr gibt es an der aktuellen Aquis bis auf die Einstellmöglichkeiten der Schließe ohnehin kaum zu verbesseren. Über die 43,5mm lohnt es sich kaum zu streiten denn die Aquis-Reihe gibt es in vielen Größen und demnächst sicher auch in anderen Größen mit Kaliber 400.


    Gruß
    Helmut

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    Treffend kommentiert, wie ich meine. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.


    Beste Grüße

    Tom

    Bei mir wären es die 5Tage.....das finde ich einfach sehr angenehm, wenn man die Uhr nach paar Tagen anlegen kann, gerade wenn man immer wieder mal wechselt und nicht eine Woche durchträgt.

    Leider ist in nächster Zeit keine Gangreserveanzeige geplant. Das ist eine Komplikation auf die voll abfahre.:123:

    5 Tage Gangreserve sind in der Tat sehr angenehm, Bernd. Meine Baumatic mit ihren 120 Stunden läuft und läuft und läuft. Eigentlich müsste ich die gar nicht mehr stellen, wenn da nicht die Gangabweichung wäre, die sich natürlich über die Tage und Wochen summiert. Ist aber toll, wenn ich sie Sonntag Abend in die Box lege, Freitag Morgen wieder raus nehme ..... und sie läuft.


    Du stehst auf Gangreservenanzeigen? Guck mal, wäre dann nicht diese Uhr mit der mehr als gut ablesbaren Tankanzeige was für Dich? :prust:


    Quelle Foto: http://www.reservoir-watch.com


    Oristi, sorry füs Zeigen einer Fremdmarke hier im Oris-Faden.


    Beste Grüße

    Tom

    ..... Man muss die Frage stellen ob der Käufer bereit ist, für ein Manufakturwerk 1Tsd€ mehr zu zahlen.

    Die Frage ist nicht ganz unberechtigt. Du solltest aber bedenken, dass es sich bei dem Calibre 400 nicht einfach nur um ein Manufakturwerk handelt, das in der Praxis keinen Mehrwert gegenüber einem Sellita bringt, das halt nur inhouse und sonst nichts weiter ist, wie so manche Manufakturwerke, die es auch von deutlich teureren Herstellern gibt. Vergleiche mal die Daten eines SW200 mit denen des Calibre 400. Und für diesen Mehrwert und die technischen Fortschritte sind 1.000 Euro Aufpreis m. E. alles andere als viel.


    Beste Grüße

    Tom

    Also das Calibre 400, zu dem ich mich ja aufgrund meiner einfach mal genommenen WL-Auszeit noch gar nicht äußerte, ist schon ein echt tolles Werk, mit dem Oris sich nicht nur ein weiteres Stück nach oben im Uhrenkosmos bewegt hat, sondern auch Maßstäbe setzt, z.B. bzgl. der 120 Stunden Gangreserve und der deutlich verlängerten Wartungsintervalle, welche andere Hersteller künftig wohl nur schlecht ignorieren können. Mich erinnert das Calibre 400 in den genannten Eigenschaften an das BM13 von Baume & Mercier. Dieses hat zusätzlich noch eine Chronometerzertifizierung; dafür hat das Oris-Werk eine mehr als beachtliche Garantiezeit. Ich meine, ein sehr beachtenswertes Werk, das die Hölsteiner hier herausgebracht haben. Oris darf sich, nachdem sie nun schon einige Manufakturkaliber vorlegten, spätestens nach diesem Werk mit Recht Uhrenmanufaktur nennen.


    Was die neue Aquis Date Calibre 400 anbelangt, so hat man hier an Bewährtem festgehalten. Das ist durchaus zu verstehen. Ich hätte mir allerdings auch eine neue oder schon deutlich veränderte Uhr gewünscht (gern ein Dresser ;)), welche als erste das neue, tolle Werk präsentiert. Das macht auf mich bisschen den Eindruck, als wenn die Werk-Abteilung zu schnell für die Uhren-Abteilung war. Aber egal .... diese neue Aquis Calibre ist schon eine sehr tolle Uhr, halt ein Klassiker mit besserem und vor allem hauseigenem Werk, und braucht den Vergleich mit der Tudor BB sicher nicht zu fürchten, wird aber aufgrund des höheren Preises auch mit dieser konkurrieren müssen. Dennoch ist der Preis von € 3.000,00 am Stahl mehr als fair und attraktiv für das Gebotene.


    Hier mal noch paar Bilder, die ich eben im Netz fand:




    Quelle Foto: https://swisswatches-magazine.de


    heiner1603 : Großen Glückwunsch, Heiner, zu Deiner neuen, tollen Hölsteinerin auch von mir. :blume: Ich wünsche Dir immer viel Spaß mit der Schönen.


    Beste Grüße

    Tom