Beiträge von Vamos

    "Wenn eine Rolex heute 10% vom Jahresbrutto eines Arbeiters kostet, dann soll sie das in fünf Jahren auch noch. Und das gönne ich jedem Hersteller mit angemessenem Preis-/Leistungsverhaltnis."


    Das sehe ich auch so; leider kostet zB die Stahl-Daytona mittlerweile mehr als 10 % des Bruttojahresgehaltes (konkret 3 Nettomonatsgehälter) eines seit knapp 20 Jahren durchgehend im öffentlichen Dienst berufstätigen Akademikers.



    Sollte Rolex das bei der Preisgestaltung tatsächlich nicht bedacht haben? :lol: Verdammt!! :bgdev:


    Gut analysiert :respekt: , man sieht, du kennst dich aus. Trotzdem finde ich, dass auch Ben recht hat. Ein Fahrzeug ohne fahrdynamischen Hilfen ist eben auch gefährlich, speziell, wenn man in eine entsprechende Situation kommt - und die kann dir im Straßenverkehr immer passieren.


    Nicht ohne Grund gibt's nicht mehr viele von den Dingern. Und nicht ohne Grund gibt es solche Fahrzeuge "von der Stange" heute de facto nur mehr im Nischenbereich.


    Ich habe selbst mal nebenberuflich - aus Freude an der Sache an den Wochenenden - eine Ausbildung zum Fahrtechnikinstruktor (heute muss man Fahrsicherheitsinstruktor sagen ;) ) bei einem großen Automobilclub in Österreich gemacht und da haben wir den Leuten immer vermittelt: Wenn ihr genug übt, dann schafft ihr das Abfangen einen Heckausbruchs problemlos auf der Schleuderplatte und ihr könnt, wenn ihr euer Fzg konzentriert auf der Rennstrecke bewegt, im Grenzbereich gut klarkommen. Wenn euch aber ein Heckausbruch auf der Straße überrascht, werdet ihr vermutlich verlieren.


    Da ist wirklich was dran und Assistenzsysteme sind ein Segen. Insofern ist er Z3M noch ein sehr ehrliches, sehr spannendes, aber dadurch auch ein nicht ganz ungefährliches Fahrzeug. Ich bewege ihn seit Jahren nicht mehr viel und steige jedesmal mit einer gewissen Ehrfurcht ein.

    Kann von mir aus sogar eine komplette Rolex-Tochter gewesen sein, ich find die Wecker heutzutage geil und deswegen kaufe ich sie :G:G:G


    Damit hast du ja absolut recht, wir mögen die Marke ja auch.


    Es geht bei meiner Frage darum, dass sich sowohl Panerai als auch Rolex da nicht wirklich Fakten entlocken lassen.



    Wen das nicht interessiert - duc888, auch fein. ;)



    Wenn andererseits jemand der Enthusiasten hier mehr weiß - bitte anher.

    Das tut mir wirklich leid für dich, denn der MX5 ist ein geniales Fahrzeug.


    Ich hatte die NA Version mit 130PS, fast alle Z3, und bin auch den Toyota MR2 aus 2000 gefahren. Der BMW M Roadster ist ja geblieben, aber in den Kurven machte das Leichtgewicht mit dem tiefen Schwerpunkt, der tiefen Sitzposition und dem famosen Fahrwerk (es war ab Werk ein Bilstein verbaut) den meisten Spaß.


    Zudem ein unkaputtbares Auto, das mich auf zahlreichen Touren begleitet hat. Und nicht nur spaßig beim Fahren, auch spaßig im Unterhalt. :gut: Hätte ich nicht meinen BMW MR, der ja nicht mehr an Wert verliert, der MX5 würde definitiv wieder in der Garage stehen.

    Hallo Leute!


    Ich möchte heute ein Thema anschneiden, das mich schon seit Jahren beschäftigt, das man hier vor einem Jahr aber noch als Beleidigung aller Paneristi empfunden hätte. Trotzdem liegt mir die Wahrheit mehr am Herzen als ein gut gepflegter Mythos.


    Es geht um die ersten Radiomir-Modelle und wieviel Panerai wirklich in ihnen steckte. Denn Panerai hatte mMn zwar Ahnung von maritimen Werkzeugen die oberhalb der Wasseroberfläche Verwendung bei der Marine fanden, wie man Uhren baut und wie man diese wasserdicht macht kann dem Unternehmen aber nicht bekannt gewesen sein.


    Woher kamen die ersten Radiomir also? Auf meiner Suche bin ich auf das 47mm Rolex Modell mit der Ref. 2533 gestoßen, das ab dem Jahre 1926 entwickelt wurde und 1935 erstmals im Rolex Katalog aufscheint.



    Hier ein Auszug aus rolexblog.blogspot.co.at:


    The First Rolex Professional Diving Watch


    This is where the mystery thickens. The image below is from a 1935 Rolex catalog. It shows a 47mm Rolex [Reference 2533] wrist watch with soldered on lugs and lumed hands and lumed indices. The challenge is there is not one known example of this watch in the world!?! This is likely because Rolex never sold any due to the fact that a 47mm wristwatch in 1935 would have looked so unusually large and thus, strange.




    One thing is crystal clear to me as a designer and historian is Rolex threw everything at the wall they could think of and simply watched to see what stuck. Some of the most beautiful, valuable and rare Rolex watches are models that sold very few models because they were unpopular at the time.


    I imagine since the Rolex [Reference 2533] was 47mm it probably did not sell very well, so maybe Rolex simply swapped out the dials, and movements and sold the resulting watches with no name on the dials to Panerai? This may explain why there are no known examples of the watch that appear in the 1935 Rolex catalog.



    Aus meiner Sicht würde das durchaus Sinn ergeben. Grenzen waren damals noch richtige Grenzen, man wusste nie, gegen welchen Nachbarn man als nächstes Krieg führen würde und war daher bestrebt, militärische Entwicklungen im eigenen Land zu halten. Das kam Panerai entgegen, weil die Schweiz neutral war und damit nicht in einen Krieg eintreten würde und Rolex ebenso, weil man die Entwicklungskosten eines Modells nicht gegen 0 abschreiben musste und Panerai damit sowieso nicht auf den zivilen Markt durfte. Und da die schweizer Militärs keine maritime Kriegsführung bertrieben und das Modell für den zivilen Markt ganz offensichtlich nicht geeignet war, entstand damals eine klassische Win-Win-Situation.


    Versteht mich nicht falsch, ich finde dass Panerai tolle Uhren sind und wenn Panerai selbst etwas dazu beigetragen hat (außer dem Ziffernblatt), dann gebühren die Lorbeeren auch Panerai. Ist dem aber nicht so, muss man wohl eingestehen, dass die ersten "Kampftaucheruhren" Rolex mit Panerai-Ziffernblatt waren.

    Gratulation zur tollen Uhr Simon!


    War damals in meinem Rennen mit der 423, die nach langem Hin und Her knapp gewonnen hat.


    Viele Freude damit. :gut:

    Cuarenta:


    Ganz deiner Meinung!


    Und dann gab es da noch die Zeit vor den Foren. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Rolexkauf, war 1990 oder 1991. Es sollte eine Sub in S/G mit blauem Blatt werden.


    Uhr ansehen? Im Geschäft :lol: , nein, Sie können nur aus dem Katalog aussuchen, selbstverständlich haben wir keine.
    Uhr kaufen? Gerne - Wartezeit 6 Monate, denn wenn wir eine hätten, könnten Sie sie doch anprobieren.
    Gebrauchte Uhr erwerben? Aber ja, wenn Sie eine finden. Nur ist die dann teurer als der LP. Habe eine gefunden - war teurer. ;)


    Ja, die Zeit gab's auch.


    Wie definierst Du den bitte 'Retorte'? würde mich mal interessieren
    Hublot wurde 1980 von Carlo Crocco gegründet,der im übrigen seit 1975 unter dem Namen seiner Frau schon eine Uhrenkollektion produzierte
    Herr Biver übernahm die Marke (die nie insolvent war) ergo ist es eine junge Marke aber doch mit mehr 'Geschichte' (= Tradition) wie z.B Richard Mille,Greubel Forsay,MB&F,Moser & Cie o.a.


    Retorte gem. Duden: "ugs: aus der Retore: auf künstliche Weise hergestellt, GESCHAFFEN". Im Gegensatz zu Rolex und Panerai, die zumindest als Toolwatches "auf die Welt kamen".
    Mit entsprechender Geschichte [Panerai: Kampfschwimmer, eh klar, Rolex: Ärmelkanal, Mount Everest (auch auf 7000m bei Eiseskälte brauchte man eine zuverlässige Uhr, weil sonst wusste man nämlich nicht, wann es 3 Uhr früh ist um zum Gipfel aufzubrechen), Mariannengraben, damals die Taucheruhr schlechthin sowieso, usw. - eben noch eine echte Toolwatch.] Und selbst wenn man das alles nicht glaubt, ist es doch Geschichte.
    Mit Geschichte meine ich ergo definitiv nicht die 1980er. Und nachdem heute keine dieser Uhren mehr eine reine Toolwatch sondern ein Luxusartikel ist, geht's um die Geschichte dahinter. Und zu Hublot fällt mir keine Geschichte ein.


    Marketing lasse ich mal außen vor, ohne das geht's sowieso nicht mehr, aber für mich ist Hublot eben NUR Marketing. Das muss nicht schlecht sein, trifft aber Hublot betreffend weder von der Optik noch von der Philosophie her meinen Geschmack.