Beiträge von der mechaniker

    Hi Breitling-Freunde,


    ich habe heute den neuen Breitling-Katalog 2008 in den Händen gehalten. :jump::sabber:


    Ist wieder ein schmuckes Exemplar geworden. :gut:



    Kommt jetzt Zug um Zug zur Auslieferung und dürfte in den nächsten Tagen beim Konzi sein.


    gruß


    vom mechaniker

    Zitat

    Original von M.H.
    Die J Class gab es als Herren und Damenuhr. Wobei es den Chrono nur mit Quarzwerk gab (leider). Die Damenuhr hat ebenfalls ein Quarzwerk.
    Nur die Herrenuhr ohne Chronofunktion gab es als Automatic. Weis nur nicht mehr welches Werk verbaut ist.


    Hi,


    die Automatik-Version Referenz 10067 war mit Breitling Kal. 10 (ETA 2892) bestückt.


    ;)

    Zitat

    Original von Carerra
    nee die stange steckt noch drin , also gewinde ist nicht abgerissen oder überdreht es ist nur eine feder und das Kronenrad weggefallen aber man kann es auch nicht wieder draufdrücken


    Also ich habe ihn so verstanden, dass sich die Krone in ihre Bestandteile aufgelöst hat. Die äussere Kappe und der innere Teil mit dem Gewinde für die Aufzugswelle sind auseinandergefallen. Dies darf nicht passieren. Wäre ein Material- bzw. Verarbeitungsfehler.

    Hi,


    so wie du die Sache schilderst würde ich auf Material- und/oder Qualitätsfehler tippen.


    Verschraubte Kronen sollten normalerweise nur mit der Hand festgeschraubt werden. Festschrauben heißt: Soweit andrehen, dass sie sich nicht mehr von alleine löst. Die Uhr wird durchs Festdrehen nicht dichter. Der Sinn der Schraubkrone ist, zu verhindern dass die Krone nicht versehentlich herausgezogen wird. Breitling-Uhren sind auch mit nicht verschraubter Krone wasserdicht.


    Bring die Uhr zum Konzi und zeig ihm die Teile. Sollten keine äußerlichen Schäden erkennbar sein, welche gewalttätige Handlungen vermuten lassen, ist es ein Garantiefall.


    grüße vom


    mechaniker

    ...man wird so alt wie `ne Kuh, man lernt immer noch was dazu... :bgdev:


    Hi,


    was soll ich sagen? Die ganz Sache hat mich am Wochenende nicht in Ruhe gelassen. Habe mich ausgiebig damit beschäftigt. Beim Googeln kam ich auch nicht weiter, so dass ich heute mit BREITLING gesprochen habe. Ich bekam folgende, für mich, im ersten Moment, völlig überraschende Antwort:


    BREITLING empfiehlt mechanische Uhren nicht einem Ultraschallbad auszusetzen! Weil (die Begründung war mir wichtig) die Ultraschallgeneratoren mit starken Magnetfeldern arbeiten und Magnetfelder bekanntermaßen sämtliche Stahlteile des Uhrwerkes magnetisieren können. Insbesondere die Spirale, der Anker und das Ankerrad sind anfällig dafür. Dies könnte sich dann auf die Ganggenauigkeit auswirken.


    Glücklicherweise wird bei uns in der Endkontrolle noch einmal eine Gangkontrolle vorgenommen. Sollten Uhren mit diesem Fehler auftauchen werden sie dann nachreguliert.


    Na, da hab`ich mal wieder was gelernt! Danke Leute! :verneig:


    Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung!

    Hi,


    also, ich habe das noch nie gehört und ich bin schon seit über zwanzig Jahren Uhrmacher.


    Mich würde mal die Begründung interessieren. Wir reinigen unsere Uhren immer im Ultraschallbad.


    Unser Bad ist ca. 12 Liter groß, mit Heizung (ca. 65 - 70 Grad) und entsprechend stark. Als Reiniger verwenden wir ein ganz einfaches Spülmittel (Pril o.ä.) verdünnt mit Wasser. Natürlich liegt die Uhr nicht stundenlang drin. Ein paar Minuten eintauchen kpl. mit Metallband (kein Lederband!!!), noch vorhandene Schmutzreste mit Zahnbürste und etwas Spülmittel entfernen, mit klarem, kaltem Wasser abspülen und die Uhr strahlt wieder.


    Ganz wichtig natürlich: Die Uhr sollte natürlich vor kurzem mal auf Wasserdichtigkeit geprüft worden sein.


    Einen zusätzlichen kleinen positiven Nebeneffekt hat die Sache noch. Mindestens 1 Minute im Ultraschall bei 65 - 70 Grad dann die Uhr sofort unter kaltes Wasser halten. Sollte sich in der Uhr Kondenswasser bilden, wäre ein Besuch beim Uhrmacher angebracht.


    gruß
    der mechaniker

    Schlaues Kerlchen! :gut: :jump: :respekt:


    Das Prinzip erkennt! Die genaue Zahl der Steine bei den vielen verschieden Werke die B verwendet kann ich die leider nicht sagen. Bin noch nie auf die Idee gekommen nachzuzählen.


    Grundsätzlich würde ich sagen, bei Breitling sind alle Steine sinnvoll eingesetzt. Ich sage das deshalb,weil es in der Mitte des letzten Jahrhunderts ein starkes Verkaufsargument war, wie viel Rubine (Rubis, Jewels, etc.) ein Uhr hatte. Ich hatte mal eine Uhr, auf der stand auf dem Zifferblatt 78 Jewels!?! Ein einfache Handaufzuguhr? Nach dem Öffnen sah ich dann, dass das ganze Werk mit wild eingesetzten Steinen dekoriert war. Allein das Sperrad hatte mindestens 18 - 20 Steine. Immerhin die angegebe Steineanzahl war vorhanden. Das zum Thema: Sinnvoll!


    Übrigens es gab schon Uhren welche Diamantlager hatten.


    gruß
    der mechaniker

    Hi,


    Das mit den Rubinen (Steinen, Rubis, Jewels etc) ist so eine Sache. Die Räder eines Uhrwerkes sind in synthetischen Stein- (Rubin-)lagern gelagert. Über viele Jahre der Uhrenentwicklung haben sie sich als am Geeignetesten erwiesen die Anforderungen an Lager für Räder zu erfüllen. In der Uhrentechnik verwendet man Gleitlager. Deshalb ist es absolut notwendig so wenig wie möglich Reibung zu bekommen. Reibung bremst den Ablauf der Räder. Da wir relativ wenig Kraft zur Verfügung haben, wäre zu viel Reibung schlecht. Die Kraft, welche am Ende der Zahnräder noch am Anker und der Unruh ankommt ist äußerst gering und die Unruh reagiert mit schwacher Schwingung darauf sehr empfindlich. Ergo: Gute, saubere und ordentlich geölte Steinlager garantieren ein kraftvolles Schwingen der Unruh. Wir bekommen eine große Gangautonomie und gute Ganggenauigkeit.


    Die sinnvolle Anzahl der Steine ergibt sich aus der Anzahl der Räder im Räderwerk zzgl. der Hemmung. So hat z.B. eine einfache Handaufzuguhr je nach Hersteller und Technik ab 17 Steinen. Hinzu kommen noch die Steine für aufwändigere Uhren mit Zusatzfunktionen (automatik, Datum, Chronograph, usw.). Auch hier ist es an manchen Stellen sinnvoll Steinlager einzusetzen.


    Meine Frage, warum dir die Zahl der Rubine so wichtig ist, hat folgenden Grund. Wie schon erwähnt ist eine Mindestanzahl für eine moderne hochwertige Uhr unumgänglich. Alles was darüber liegt ist Abhängig von der jeweiligen Konstruktion der Uhr. So hat zum Beispiel ROLEX seine Datumscheibe in Rubinen gelagert, was bei Breitling (ETA-)Werken nicht der Fall ist. Aber die Lagerung der Datumscheibe hat nur sehr wenig mit der Ganggenauigkeit der Uhr zu tun. Oder ein Modulchrono (div. Breitlingkaliber) hat einige Räder mehr als ein Vollchrono (z.B. VAL. 7750) und folglich auch mehr Rubine.


    Die Heritage ist ein Modulchrono (B35), der Navitimer ein Vollchrono (B23)! Deshalb meine Frage. Man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.


    gruß


    der mechaniker

    Hi,


    die Uhrenbauer nennen das Innenleben der Uhr, das Uhrwerk, auch "Kaliber". Deine beiden Uhren haben verschiedene Uhrwerke (Kaliber). Beim Navitimer tickt das Kaliber B23 (Valjoux 7753.5). Die Heritage verwendet das Kaliber B35 (Modul 21001.5). Wie schon erwähnt haben die verschiedenen Werke auch verschiedene Funktionen.


    Die Zahl der Halbschwingungen (Frequenz der Unruhschwingungen) sind bei beiden Werken gleich. Standard sind heute 28 800/h. Die Höhe der Schwingungszahl ist nicht unbedingt maßgeblich für die Ganggenauigkeit der Uhr. Vielmehr ist bedeutender: Je höher die Schwingungszahl um so konstanter und unempfindlicher äußeren Einflüssen gegenüber. Allerdings sind der Höhe der Frequenz durch Material und Dimension der Teile Grenzen gesetzt.


    Gruß


    der mechaniker

    Hallo,


    Warum, ist ist die Flying B so teuer? So genau weiß ich das auch nicht.
    Eine große Rolle spielt natürlich das Werk. Dieses Werk wird für Breitling in sehr kleinen Stückzahlen produziert Irgendwie ist das schon (fast) Handarbeit. Außerdem ging BfB neue Wege und hat zur Abwechslung mal ein Modell mit rechteckigem Gehäuse geschaffen. Dies ist für Breitling der neueren Zeit völlig neu und erforderte zwangsläufig neue Entwicklungen. Keiner wusste ob das vom Käufer angenommen werden wird. So waren auch hier nur Kleinserien vorgesehen.


    Durch die Breitling-üblichen und von Bentley geforderten Qualitätsstandards ist eine neue Gehäuseentwicklung eine große Herausforderung.


    Zu guter Letzt: Natürlich spielt auch der "Bentley"-Aufschlag eine Rolle.


    gruß


    der mechaniker

    Hi,


    das mit den 40 Tagen tut mir leid für dich. Allerdings sind in der Schweiz traditionsgemäß immer 4 Wochen Werksferien. Bis dann der Laden wieder richtig anläuft vergeht gut nochmal 1 Woche. Dann absenden nach Germany zu Trautmann ein paar Tage. Da kommt ganz schön was zusammen. Wenn nun bei Breitling Schweiz dein gewünschtes Teil auch nicht lieferbar ist (relativ unwahrscheinlich) dann muss erstmal der Bänderlieferant liefern.


    Mein Tipp zu deinem Problem mit den Anstößen und deinem Band: Ruf nächste Woche mal bei Trautmann an und verlange die Werkstatt. Dort wird man dir vernünftige Auskunft darüber geben obs passt oder nicht.


    gruß
    der mechaniker

    Zitat

    Verstehe nicht warum Breitling beim Navi 50th Anniversary dieses - wie Du sagst - anfällige Kaliber verwendet hat.


    Nicht falsch verstehen! Dieses Kaliber ist völlig okay! Ist nur nicht unbedingt geeignet für Menschen die wenig Bewegung haben. Diesen Uhrenträgern ist ETA 7750 eher zu empfehlen. Kal. 41 ist ein Modulkaliber, Basiswerk ETA automatik 2892-A2 mit Chronomodul.


    Zum aktuellen Preis kann ich nicht viel sagen. 2003 steht sie in der Preisliste je nach Ausführung zwischen 3.200 und 4.000 €. Wenn der Zustand entsprechend ist liegst du mit deinen 2.300 € sicher nicht schlecht.


    gruß
    der mechaniker

    Hallo,


    lasst mich als Uhrmacher auch ein paar Worte dazu anmerken, bevor das ganze in eine falsche Richtung läuft.


    Bei deiner Uhr der Navitimer 50th Anniversary handelt es sich höchstwahrscheinlich um das Kaliber 41 (erkennbar an der Referenznummer auf dem Gehäuseboden). Dieses Kaliber ist konstruktionsbedingt leider sehr anfällig was das Trageverhalten des Trägers betrifft. Um einen technischen Defekt auszuschließen kannst du folgenden Test vornehmen:


    [list=1]
    [*]abgelaufene Uhr von Hand mehr als 40x aufziehen (mehr macht auch nix)
    [*]Uhr ablegen und nicht mehr bewegen. Müsste dann mehr als 40 Stunden laufen
    [*]abgelaufene Uhr wieder voll (mehr als 40x) aufziehen und dem üblichen Trageverhalten ausetzen
    [*]wird die Uhr beim Tragen ausreichend bewegt darf sie nicht mehr stehen bleiben, Am Arm schon gar nicht.
    [/list=1]


    Nun tragen viele ihre Uhr nicht 24h am Tag. Ich auch nicht! Die Uhr ist technisch so konzipiert, dass ein kontinuierliches Tragen (beginnend nach einem Vollaufzug!!!) von mind. 6h innerhalb 24h völlig ausreicht die Uhr am Laufen zu halten. Wird sie weniger bewegt/getragen lässt die Gangreserve die Uhr zwar weiterlaufen, die gespeicherte Energie wird aber so sehr abgebaut, dass die o.a. 6h unterUmständen nicht mehr ausreichen die Uhr wieder voll aufzuziehen. Folglich: sollte die Uhr stark unregelmäßig getragen werden kann es sein, dass sie vor Ablauf der 40h Gangreserve stehen bleibt. Sollte man so ein Trageverhalten haben wäre es sinnvoll die Uhr beim Anlegen mal kurz manuell aufzuziehen.


    Bei Kaliber VAL 7750 ist dieses Problem nicht so ausgeprägt. 7750 ist halt ein VW, die läuft und läuft und läuft.


    Der große Vorteil der Automatik ist bei getragener Uhr immer Vollaufzug. So liegt immer eine konstante Kraft vor und die Uhr kann wesentlich genauer gehen.


    der mechaniker

    Oh, oh, oh!!!! Shit!!!!


    Was ist mir da für ein Fehler passiert!


    Habe gerade noch mal genauer den Thread gelesen. Es wir ja über eine Super Avenger gesprochen und ich habe Bilder eines Chrono Avenger eingestellt. Sorry!


    Vielleicht sollte man solche Sachen nichts früh morgens machen.


    Nochmals sorry.


    gruß
    der mechaniker

    Hi,


    irgendwas stimmt nicht mit deinen Angaben über das Werk (ETA 7754). 7754 ist kein Handaufzug.


    Wie ist den die Refferenz-Nummer auf dem Gehäuseboden. (5-stellig mit vorstehendem Buchstaben vermutl. ein A).


    gruß
    der mechaniker

    Zitat

    Original von chuckEweiss
    46mm :eek:
    Was für ein Brecher…
    Ist aber wirklich sehr schön, speziell mit dem Milanaiseband.
    ABER WARUM kein Kronenschutz???
    Ist doch eine Taucheruhr.


    Ist `ne Replica! Damals hatte die Uhr auch keinen Kronenschutz! Immer schön dem Original von damals so ähnlich wie möglich bleiben :gut: