Beiträge von DavidSchank

    Danke für Eure Kommentare und die Diskussion! :gut:


    Ich bin mir recht sicher, dass die Krone aus poliertem Edelstahl ist. Auf dem Bild ist es der harte Kontrast zum matten Gehäuse, wie von Ulli schon geschrieben. Aber eine Chrom-Beschichtung würde sich wohl mit der Zeit ablösen.


    VG,


    David

    Nachdem ich Euch den S.A.R. Rescue-Timer von Mühle Glashütte mit den wichtigsten Daten und Bildern bereits am Wochenende vorgestellt habe, war die Uhr in den letzten 5 Tagen mein steter Begleiter am Handgelenk. Um ehrlich zu sein, war ich Anfangs skeptisch was den Tragekomfort anbelangt. Schließlich ist sie mit ihren 42mm Durchmesser und 13,5mm Höhe größer als alle Uhren, die ich sonst so an den Arm schnalle. Doch die Zweifel sollten von kurzer Dauer sein. Nach ein paar Stunden Eingewöhnungszeit am Handgelenk fühlte sich der Rescue-Timer so an, als sei er schon immer da gewesen. Dazu tragen in meinen Augen vor allem zwei Faktoren bei. Zum einen ist das schwarze Kautschukband ein echter Schmeichler und legt sich perfekt um den Arm. Zum anderen ist der Bodendeckel leicht nach außen gewölbt und und hebt so den Kopf der Uhr etwas vom Handgelenk ab. Zumindest führt es dazu, dass das Gehäuse nicht flach mit seinem vollen Umfang aufliegt. Am Arm sitzt sie also angenehm und ist durch ihr Gewicht dennoch stets präsent.




    Stellt man die Uhrzeit ein, führt kein Weg an der markanten Aufzugskrone vorbei. Sie ist groß, mit zwei vollen Umdrehungen verschraubt und liegt gut zwischen Daumen und Zeigefinger. Einzig der Weg in Position 2, in der die Datumsschnellschaltung betätigt wird, war bei mir nicht immer von Erfolg gekrönt. Es stellte sich für mich als empfehlenswert heraus vorsichtig Hand anzulegen, um nicht sofort in Position 3 zu rutschen, in der man die Uhrzeit einstellt. Dennoch ist die Schnellverstellung des Datums eine Innovation, die ich nicht mehr missen möchte. Wer ab und an mal eine Vintageuhr am Arm hat, weiß wie mühsam das Kurbeln der oft auch noch schwergängigen Kronen ist.




    Betrachtet man das aufgeräumte Zifferblatt der Uhr nicht nur bei Tag, sondern auch unter Wasser, auf dem stromlosen Speicher oder im dunkeln Keller, dann schaltet die Leuchtmassenmischung namens Super-LumiNova das Licht an. Wie eine neongrüne Leuchtstoffröhre macht der Rescue-Timer unübersehbar auf sich aufmerksam. Bis auf das Datum ist die Uhr also auch in aller Dunkelheit ziemlich genau abzulesen.




    Wie bereits angesprochen, trägt sich der Rescue-Timer trotz seiner Bauhöhe wirklich angenehm. Nur unter der geschlossenen Hemdmanschette wollte er partout nicht verschwinden.








    Zum einen kann man die Ärmel natürlich einfach hochkrempeln, zum anderen ist das Büro sicher nicht der Einsatzort, für den der Rescue-Timer entwickelt wurde und wo er seine Stärken ausspielen kann. Mit der langen und markanten Faltschließe bin ich beispielsweise recht oft an der Laptopkante oder anderen Schreibtisch-Utensilien hängen geblieben.






    In meinen Augen ist die Uhr nicht für den Büroalltag des kurzärmeligen Desktop-Divers prädestiniert, sondern gehört an die frische Luft und unter Wasser. Sie fühlt sich auf einem Neoprenanzug oder unter einem dicken Pulli deutlich wohler als zum Anzug. Das kann ich nach 5 Tagen mit dem Rescue-Timer im Redaktionsalltag sagen. Bis zum letzten Teil unseres Tragebuches am Samstag wird die Uhr jedenfalls ausgiebig bei Wind und Wetter getestet werden.





    Viele Grüße,


    David

    Liebe Lounger,


    heute startet mit unserem Tragebuch eine neue Rubrik in der Watchlounge. Von Zeit zu Zeit nehmen wir Uhren ganz genau unter die Lupe und unterziehen sie einer Woche Dauertest. Den Anfang macht der S.A.R. Rescue-Timer von Mühle Glashütte. Nach einer ausführlichen Vorstellung versorgen wir Euch in den nächsten 7 Tagen mit Bildern und Infos aus der Watchlounge-Redaktion zum Trage-Alltag bei Wind und Wetter. Mit #WLTragebuch verpasst Ihr keines unserer täglichen Updates auf Instagram und Facebook.


    Viele Grüße,


    David


    Made in Germany steht auch bei mechanischen Präzisionsuhren hoch im Kurs. In Glashütte, der Hochburg feiner Uhrmacherei in Deutschland, sitzt die Firma Mühle. Wie der Namenszusatz „Nautische Instrumente“ schon vermuten lässt, ist die Marke aus Sachsen seit jeher in besonderer Weise mit der Schifffahrt und dem Element Wasser verbunden. Kein Wunder also, dass uns Mühle mit dem S.A.R. Rescue-Timer eine Uhr zuschickt, die mit den Bedingungen auf Schiff und Hoher See besonders gut zurechtkommt.






    Den Rescue-Timer hat Mühle in enger Zusammenarbeit mit den Kapitänen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) entwickelt. Funktion und Aussehen der Uhr passen deshalb ideal zu den Anforderungen auf Hoher See. In dem Automatikkaliber SW 200-1 ist daher auch eine besonders effektive Stoßsicherung verbaut.




    Das Kaliber SW 200-1 stammt von dem Schweizer Hersteller Sellita, der seit über 10 Jahren Präzisionswerke für die Uhrenindustrie entwickelt und produziert. Das Werk selbst wird anschließend mit der mühletypischen Spechthalsregulierung und einem eigenen Automatik-Rotor personalisiert. Den Einsatz am Arm erleichtern Sekundenstopp und Datumsschnellschaltung. Kommt der Rescue-Timer einmal nicht zu Einsatz, verhindern 38 Stunden Gangreserve den Stillstand der Mechanik.




    Die Optik des Rescue-Timers wird von einem matten Edelstahlgehäuse mit schwarzer Kautschuk Lünette dominiert. Der Durchmesser liegt bei 42mm, die Bauhöhe bei stattlichen 13,5mm. Die Uhr schützt ein 4mm dickes Saphirglas mit planer Oberfläche. Schön anzusehen ist die innen eingeschliffene Datumslupe. Ist die Aufzugskrone verschraubt, trägt sie zu den enormen 100bar oder eben 1.000 Metern Wasserdichtigkeit bei.






    Das tiefschwarze Zifferblatt ist, der guten Ablesbarkeit bei Nacht wegen, wie die Zeiger mit Super-LumiNova Leuchtmasse belegt. Neben Keil und Strichindexen wirkt das Gesicht der Uhr sehr aufgeräumt und verzichtet auf Textorgien ober- und unterhalb der Zeigerachse.




    Für Tragekomfort und sicheren Halt sorgen das schwarzes Kautschuk-Armband und eine Faltschließe mit Tauchverlängerung. Damit die Uhr gut am Handgelenk sitzt, muss das Band vorher gekürzt und auf die individuelle Länge gebracht werden. Anschließend wird jede der beiden Bandhälften mit einem Federsteg in der Schließe versenkt.








    Der Preis des S.A.R. Rescue-Timers liegt bei 1.750 Euro. Für einen Aufschlag von 100 Euro ist die Uhr auch am Metallband erhältlich. So viel zu den wichtigsten technischen Daten nach dem Auspacken. Jetzt kommt die Uhr aber erstmal an den Platz ihrer Bestimmung - nämlich ans Handgelenk. Am Mittwoch erscheint Teil 2 unseres Tragebuches als Bericht über den Tragekomfort und die Alltagstauglichkeit.


    Liebe Lounger,


    nachdem sich einige von euch einen Beitrag über Rolex gewünscht haben und ich letztes Wochenende das Schwergewicht unter den Vintage-Subs bei einem guten Freund fotografieren konnte, lest ihr hier meine Gedanken zur 1680/8.



    Die Submariner Date gehört zu den wohl bekanntesten und weitverbreitetsten Rolexuhren unserer Zeit. Doch obwohl die erste Submariner bereits 1953 auf den Markt kam, ließ sich Rolex über eine Dekade Zeit um ihrer Taucheruhr ein Datum zu spendieren. Um genau zu sein, wurde 1969 mit der Referenz 1680 die erste Submariner mit Datumsanzeige auf den Markt gebracht. Charakteristisch für diese Referenz ist das hohe Turmglas mit rolextypischer Datumslupe bei 3 Uhr.




    Nun hat es die stählerne 1680 mit ihren zahlreichen Zifferblattvarianten an die Handgelenke vieler Vintagesammler geschafft. Aber damals wie heute ging noch mehr. Wer bei der Markteinführung der neuen Sub 1969 nicht nur das Datum für unerlässlich erachtete, sondern auch beim Gehäusematerial auf einen glänzenden Auftritt setzte, der konnte sich beim Konzessionär die Referenz 1680/8 eintüten lassen. Für damals ca. 4.000 DM gab es die Taucheruhr mit Gehäuse und Oysterband in 750er Gelbgold. Bis heute hat Rolex keine andere Taucheruhr als die Submariner Date aus dem Edelmetall gefertigt.





    In Sammlerkreisen genießt die vollgoldene Plexisub längst Kultstatus. In den letzten Jahren haben die Preise für gute Exemplare deshalb die 20.000 Euro geknackt. Uhren mit Box & Papieren, dem seltenen meters first Blatt oder unpoliertem Gehäuse liegen schnell deutlich darüber.



    Liebe Lounger,


    wie ihr vielleicht an meinem Camaro-Post bemerkt habt, bin ich ein großer Fan von Chronographen der 60er und 70er Jahre. Als mir dieser gänzlich unberührte Breitling Chronomat 808 über den Weg gelaufen ist, konnte ich mich deshalb nicht beherrschen und hab ihn mitgenommen.



    Die Uhr hat deutliche Tragespuren und kam mit reichlich Rest-DNA aus der Vergangenheit bei mir an.



    Wichtiger sind mir aber das unpolierte Gehäuse und ein authentisches Gesicht, das sich unter dem verkratzten Plexiglas versteckt.



    Auch das kultige Venus Schaltrad-Kaliber 175 mit seinem bedächtigen Ticken hat mir von Anfang an gefallen.




    Ich habe jetzt also einen ungefähr 38mm großen Breitling Chrono aus 1970, der mir optisch sehr zusagt und auch ins Beuteschema der Sammlung passt. Aber welche Story steckt eigentlich hinter der 808?


    Breitling lanciert den Chronomat Anfang der 40er Jahren mit der Referenz 769. Zu dieser Zeit ist es eine der ersten Uhren überhaupt, die mit Rechenschieber ausgestattet sind. Die Patentnummer 217 012 wurde ganz pragmatisch aufs Zifferblatt gedruckt. Auch das Venus Kaliber 175 tickt schon in den ersten Chronomaten. Damals allerdings noch ohne Markengravur auf der Chrono-Brücke.



    © „altro“ (watchuseek)

    Außerdem war der Chronomat bereits 11 Jahre auf dem Markt, als Breitling 1952 mit dem Navitimer seinen zukünftigen Verkaufsschlager vorstellt. Ende der 50er Jahre wird der Chronomat überarbeitet und erscheint erstmals mit der Referenz 808. Neu sind runde Drücker und eine größere Aufzugskrone. Vor allem aber wechselte die Patentnummer des Rechenschiebers ihre Position vom Zifferblatt auf den Gehäuseboden.



    Meine 808 aus 1970 ist wohl eine der letzten ihrer Art. Denn Breitling bringt bereits 1968 neue Chronomaten mit der Referenz 818 auf den Markt, die in deutlich größeren Gehäusen wohnen und insgesamt ein komplett verändertes Design zeigen.



    © „altro“ (watchuseek)



    Was bleibt, ist mein erster Breitling Chrono, der nach etwas Liebe jetzt so aussieht.







    Liebe Grüße,


    David

    Vielen Dank für die Blumen!


    Hier noch ein Wristshot. Mir passt die Größe der Camaro gut, aber wer Hublot und RO Offshore gewöhnt ist, wird wohl an seine Konfirmationsuhr denken. ;)


    BG,


    David


    Liebe Lounger,


    mein erster Beitrag hier an Bord ist ein ausführlicher Modell-Check der Heuer Camaro. Viel Spaß beim Lesen und Schauen!


    Euer David


    Wie aufregend kann eine Schweizer Stoppuhr sein, die den Namen eines Amerikanischen Muscle Cars trägt und nach vier Jahren wieder aus der Modellpalette verschwand, weil sie dem technischen und optischen Zeitgeist nicht mehr entsprach?


    Naja, verdammt aufregend! Hier geht es um die Heuer Camaro. Den Kissen-Chrono, der lange den preislichen Einstieg in die Handaufzugs-Stopper von Heuer markierte und sich seit geraumer Zeit stark steigender Beliebtheit erfreut. Aber vielleicht ist es auch einfach nur einer der schönsten Chronographen, der je gebaut wurde. Eine Annäherung.



    Um die Geschichte zu erzählen, muss man zurück ins Jahr 1966. Chevrolet stellt gerade sein neues Muscle Car vor, den Camaro. Das Auto wird in den USA binnen kürzester Zeit äußerst populär und so auch sein Name. Vor allem, weil der Wagen in der bekannten US-Rennserie „Indianapolis 500“ über mehrere Jahre hinweg als Safety Car zum Einsatz kommt. Zu diesem Zeitpunkt steigt auch Jack Heuer ins Spiel ein. Er will seine Schweizer Uhrenmarke in den Vereinigten Staaten besser positionieren und sie deshalb mit einem neuen Modell auf den US-Motorsport ausrichten. Der Firmenpatriarch selbst sucht den Namen aus und so kommt 1968 die Heuer Camaro als neuer Handaufzugs-Chronograph auf den Markt. Sie ergänzt von nun an die Chronographen-Baureihe, in der es vor allem bei den Carrera´s eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten gibt.



    So sind die Camaro-Modelle den Carreras nicht nur bei den Werken, sondern auch beim Layout der Zeiger und Zifferblätter sehr ähnlich. Was beide Kultmodelle aber grundlegend voneinander unterscheidet, sind ihre Gehäuse. Die Carrera hat ein rundes Gehäuse mit langen Hörnern und polierten Oberflächen.



    Die Camaro dagegen ist Kissenförmig. Sie hat mehr Kanten und vor allem einen unverkennbaren Sonnenschliff der auf dem Oberteil des Gehäuses thront. Das schafft den nötigen Kontrast zu den polierten Seitenflanken. Der Durchmesser liegt mit 37mm zwar nur unwesentlich über den 36mm der Carrera, doch die Camaro wirkt am Handgelenk deutlich präsenter. Trotzdem trägt sich absolut angenehm und ist eine schöne Abwechslung zu all dem, was sonst den Arm schmückt.




    Bereits 1972 verschwindet die Camaro allerdings wieder aus der Modellpalette von Heuer. Moderne Automatikwerke und deutlich größere Gehäuse bei den Carrera- und Autavia-Modellen entsprechen nun dem Puls der Zeit. So bleiben in nur vier Jahren Produktionszeit Charakteristika wie das unverkennbare Kissengehäuse und die Handaufzugswerke unverändert erhalten. Gebaut werden die Kaliber von dem Schweizer Hersteller Valjoux, der heute zur Swatchgroup gehört und damals auch Marken wie Rolex und Universal Genève mit seinen robusten Chronographenwerken beliefert.



    Doch was macht die Camaro vor allem heute zu einer außergewöhnlichen Uhr?
    Für mich die Tatsache, dass sie eine unverfälschte Vintage-Uhr für fast alle Sinne ist. Ein Kult-Chronograph, dem man sich zuerst mit geschlossenen Augen annehmen sollte, um das Beste nicht vorweg zu nehmen. Es beginnt mit dem markanten Ticken der Valjouxwerke. Je nach Kaliber variiert die Lautstärke und so prägt sich das Schwingen der Unruh genauso angenehm ein, wie das satte Betätigungsgeräusch der Chrono-Funktion. Natürlich nach dem Drücken der typischen Heuer-Pusher mit den tiefen Einkerbungen. Das Ohr wird also mit der sympathischen Geräuschkulisse eines Vintage-Chronos beschallt.



    Um die haptischen Besonderheiten der Camaro zu verstehen, muss man sie einfach in die Hand nehmen. Wer schon mal Form und Beschaffenheit eines unpoliertes Exemplars mit den eigenen Fingern ertastet hat, gerät ins Schwärmen. Ein wunderbares Spiel aus Ecken und Kanten und aus geschliffenen wie auch polierten Oberflächen. Nie wirkt das Gehäuse gewollt auffällig, sondern stets stimmig und dezent.



    Nun schaut man also direkt auf seine Camaro und sieht mit Sicherheit eines der schönsten Chronographen-Gesichter, das im letzten Jahrhundert den Weg in eine Uhr gefunden hat. Oder wie hier gleich vier davon.




    Die Zifferblätter sind in zahlreichen Varianten auf den Markt gebracht worden. Eine allumfassende Übersicht aller Blatt- und Zeiger-Derivate besteht noch nicht. Schließlich gibt es einen riesigen Variantenreichtum bei dieser Uhr. Besonders kontrastreich und beliebt sind beispielsweise die seltenen Panda-Varianten.



    Grundsätzlich gibt es innerhalb der Camaro-Baureihe drei Optiken an denen man sich orientieren kann. Die schlichte „Camaro 30“ bildet heute oft auch preislich den Einstig ins Thema. Die Bezeichnung mit der 30 in Namen rührt daher, dass die Modelle dieser Serie zwei Totalisatoren haben, bei denen der Minutenzähler bis 30 skaliert ist.



    Im Inneren der Uhr verrichten Werke der Valjoux Serie 773x oder 92 ihren Dienst. Bei der braunen Camaro 7743 ist es ein frühes 7730, das folgendermaßen aussieht:



    Die „Camaro 12“ ist für viele Sammler wegen ihrem ausgewogenen Zifferblatt die schönste Variante. Analog zur bereits vorgestellten "Camaro 30", richtet sich die Bezeichnung nach der Skalierung eines Totalisators. Bei der Referenz 7720 spricht man allerdings von dem 12-Stunden Zähler, der den anderen Modellen komplett fehlt.



    Das dritte Subdial ist aber nicht nur ein optisches Schmankerl, sondern geht vor allem mit der Verwendung eines anderen Werkes einher. Im Inneren der meisten "Camaro 12" läuft das legendäre Valjoux-Kaliber 72, das heute vor allem durch seine Verwendung in den Handaufzugs-Daytona´s von Rolex bekannt ist.



    Abschließend noch die dritte Variante, die Camaro Date. Sie existiert nur mit zwei Subdials und in Stahl nur mit den Valjoux-Kalibern 7732 und 7734.



    Wer Gefallen an diesen ausgefallenen Stoppuhren gefunden hat, sollte sich beeilen. Die Preise sind seit geraumer Zeit kräftig am steigen, was man von dem Angebot auf dem Vintage-Markt nicht behaupten kann. Trotzdem sind noch einige Heuer Camaro´s mit unpolierten Gehäusen und originalen Zifferblättern im Umlauf. Viele der ehemals schwarzen Blätter sind braun geworden und haben eine herrliche Ausstrahlung. Besonders beliebt und teuer sind die Modelle mit dem Valjoux-Kaliber 72 und Panda-Blättern. Preislich liegt der Einstieg zwischen 2.500 und 3.000 Euro für eine schöne Camaro 30. Nach oben sind bei entsprechend seltenen Modellen, vor allem in Anbetracht der niedrigen Zinsen, zur Zeit keine Grenzen gesetzt.