Beiträge von Felix_Wallner

    Wir sind übrigens gerade selber erstaunt, wie wenig der Unterschied des Gehäuses auf den Bildern von Dremel-Bernd erkennbar ist. Für die Fotos wurde auch kein WL Edition Gehäuse verwendet, es muss also an der Belichtung liegen. Das war definitiv nicht beabsichtigt, dass es gleich aussieht oder zu ähnlich aussieht!


    Und ja, Ihr habt Recht, wir hätten die PIONEER One Limited Edition früher hier kommunizieren sollen! Gerade dafür eignet sich die Watchlounge ja sehr gut. Machen wir künftig definitiv besser.

    Liebe Lounger,
    da wir selbst in der Watchlounge mitlesen ist uns die Diskussion hier nicht entgangen. Als wir die Watchlounge Sonderedition mit Euch umgesetzt haben, war das ein tolles Projekt für uns, das viel Spaß gemacht hat, aber auch mit viel Arbeit verbunden war.


    Um das Thema im gesamten Zusammenhang zu sehen, muss man verstehen, dass wir, um die WL Edition in dieser Geschwindigkeit und zu diesem Preis umsetzen zu können, auf ein Basisdesign zurückgreifen mussten, welches schon in Entwicklung war.


    Nachdem die WL Edition umgesetzt wurde, haben wir die Lancierung weiterer Modelle in dieser Kollektion aber erst einmal aufgeschoben. Dies obwohl das Design auf einer der historisch wichtigsten Modelle, der 417 ES Flyback basiert, die sich grundsätzlich gut in die PIONEER Kollektion einfügen würde. Durch das Feedback und die Kommentare von Euch allen wurde die WL Edition dann auch zu einer einzigartigen Uhr, die es in dieser Form nicht noch einmal geben wird!


    Bei der aktuell präsentierten PIONEER One Limited Edition gab es selbstverständlich auch intern bei uns Diskussionen, inwiefern sich die Uhr unterscheiden muss, damit wir die Einzigartigkeit der WL Edition nicht in Frage stellen. Es gab auch Verfechter der Meinung, dass ein reiner Logowechsel oder eine leichte Anpassung des Zifferblattes ausreichen würde, wie es beispielsweise bei anderen Herstellern gehandhabt wird.


    Weil uns dies aber nicht weit genug ging, haben wir bei der PIONEER One Limited Edition deutlich größere Veränderungen vorgenommen und sie ist vorerst nur in den USA erhältlich. Auf den gezeigten Bildern ist eine optische Ähnlichkeit auf den ersten Blick nicht zu leugnen. Hat man jedoch beide Uhren physisch vor sich, sieht man sofort, dass es unterschiedliche Modelle sind.

    WL-Edition
    Gehäuse: aufwendig dunkelgrau PVD-beschichtet; Beschichtung, die je nach Lichteinstrahlung anders reflektiert
    Krone: mit historischem Logo
    Boden: mit Stahl und Glasboden, mit historischem Logo eingraviert
    Zifferblatt: seit fast 10 Jahren zum ersten Mal wieder eine Armbanduhr mit historischem Logo

    PIONEER One Edition
    Gehäuse: Edelstahl matt sandgestrahlt
    Krone: mit modernem Hanhart Logo
    Boden: nur Stahlboden mit modernem Logo wie in der permanenten Kollektion, ohne zusätzlichen Glasboden
    Zifferblatt: modernes Logo wie in der permanenten Kollektion


    Außerdem wurde die Gehäuseform an den Bandanstößen verändert. Lediglich die Zeiger sind gleich.


    Insbesondere durch die Gehäuseänderungen haben wir hier nach unserer Überzeugung ein neues Modell mit hinreichender Unterscheidung geschaffen. Bitte findet nachstehend noch ein paar Fotos auf welchen die Unterschiede klar erkennbar sind.


    Wir danken für Euer Verständnis.


    Liebe Grüße aus Gütenbach von Simon und Felix

    Hallo zusammen,


    zunächst einmal vielen Dank für das offene Feedback.


    Zur Genauigkeit von mechanischen Armbanduhren: selbstverständlich versuchen wir, bei jeder Uhr, die unser Werk verlässt, eine bestmögliche Ganggenauigkeit zu erreichen. Unter anderem gibt es jedoch bei mechanischen Werken und Quarzwerken zwei grundlegende Unterschiede: die Frequenz des "Regulierorgans" sowie die Art des Energiespeichers. Der Quarzkristall schwingt mit 32.768 Hz verglichen zu 4 Hz (28.800 Halbschwingungen/Stunde) bei unseren Chronographenwerken. Alleine aufgrund dieser technischen Grundvoraussetzung ist es nicht möglich, dass ein mechanisches Uhrwerk die Ganggenauigkeiten von Quarzwerken erreicht. Der Energiespeicher "Zugfeder" vs. "Knopfzelle" ist ein zweiter Faktor, der sich entscheidend auf die Ganggenauigkeit auswirkt. Dazu bietet sich ein Vergleich der Federkennlinie einer Zugfeder mit der Entladekurve einer Knopfzelle an (am Besten einfach einmal googeln). Darüber hinaus liegt die Gangreserve einer Zugfeder unserer Werke bei rd. 48 h verglichen mit ca. 2 Jahren einer Knopfzelle. Diese Unterschiede führen dazu, dass die Knopfzelle grundsätzlich die gespeicherte Energie konstanter abgibt und damit eine höhere Ganggenauigkeit erzielt werden kann. Deshalb habe ich mich zu der Aussage hinreißen lassen, dass man sich bewusst gegen 100%ige Genauigkeit entscheided - denn wenn dies der alleinige Entscheidungsgrund wäre, müsste man sich für eine Quarzuhr entscheiden.


    Natürlich kann der Stil des Interviews gefallen oder nicht. Am Besten finden wir es jedoch immer, wenn sich jemand selbst ein Bild von uns macht. Dazu ist jeder herzlich zu uns nach Gütenbach eingeladen um uns persönlich kennen zu lernen. Neben der aktuellen Kollektion kann unseren Uhrmachern bei der Arbeit über die Schultern gesehen werden und wir haben auch ein schönes Museum, in dem die reiche Historie der Marke mit seltenen Ausstellungsstücken präsentiert wird. Essen kann man hier im Schwarzwald natürlich auch hervorragend ;) .

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Rückfrage und ich freue mich, dass unsere neue PRIMUS Survivor Pilot auf Interesse stößt. Der Preis für den Chrono liegt in Deutschland und in Österreich bei 2790 Euro inkl. MwSt.


    Mehr Informationen gibt es unter http://survivor.hanhart.com/


    Da schon einige Vorbestellungen eingegangen sind, bitten wir um Verständnis, falls die Wunsch-Seriennummer nicht mehr verfügbar sein sollte (und die Nummer eins wandert ohnehin bei uns ins Museum :G ). Aber dazu bitte einfach anfragen.


    Viele Grüße,
    Felix Wallner

    Hallo timus,


    richtig erkannt, die Drücker sind aus unterschiedlichem Material gefertigt. Kunststoff wird allerdings keiner verwendet, auch kein Lack. Der rote Drücker der PRIMUS Modelle ist Alu eloxiert und der rote Drücker der PIONEER Serie besteht aus Keramik. Aus dem gleichen Material sind bei den Modellen jeweils die roten Indexierungen auf der kannelierten Lünette. Die silbernen Drücker sind alle aus Edelstahl gefertigt.


    Beste Grüße,
    Felix Wallner

    Hallo timus,


    vielen Dank auch für das rasche Feedback.


    Genau, die PRIMUS Modelle kommen allesamt mit Saphirglasboden und die PIONEER Modelle alle mit verschraubtem Stahlboden (mit den für Hanhart typischen drei "Zacken", die es in der Vergangenheit ebenfalls schon gab, für den Gehäuseöffner).


    Wir arbeiten im Moment allgemein stark an Inhalten - sowohl für die Webseite als auch für den neuen Katalog. Danke für die Anregungen dazu. :gut: Wir wissen auch, dass hier noch einiges fehlt. Die von uns eingesetzten Technologien, verwendete Materialien, Details bei einzelnen Uhren, etc. müssen noch ergänzt werden. Zum Beispiel kommt unser HDS Pro Stahl, welcher in live enorm beeindruckend ist, noch gar nicht zur Geltung. Details wie zwei Ebenen auf den Gehäuseböden der Racemaster-Serie, die Curbs von Rallye-Strecken darstellen sollen, werden nicht beschrieben, usw.


    Es freut mich, wenn die Mk II und die TachyTele gefallen!


    Viele Grüße,
    Felix Wallner

    Hallo lieber timus,


    zunächst einmal freue ich mich über das ausführliche Feedback und dass unsere Uhren gefallen.


    Die Verwirrungen/Unklarheiten würde ich natürlich gerne aufklären:


    Verwirrung Nr. 1: Automatik vs. Handaufzug
    In der jüngeren Vergangenheit (1998 – 2008) gab es in der Tat einzelne Modelle mit Handaufzug. Im Jahr 2008 hat man sich zu einer vollständigen Umstellung zu Automatik entschieden.


    Verwirrung Nr. 2: Namensgebung
    Anfang der 2000er lancierte Hanhart ein Modell, nicht eine Serie, unter dem Namen „Primus“ (Eindrückerchronograph im historischen Fliegerlook mit Handaufzug). 2008 wurde dann die PRIMUS Kollektion, die modernes Design mit klassischen Hanhart Elementen vereint (bicompaxe Anzeige, kannelierte Lünette, roter Drücker) ins Leben gerufen. Heute gibt es die beiden Kollektionen PRIMUS (http://www.hanhart.com/kollektion/primus.html) und PIONEER (http://www.hanhart.com/kollektion/primus.html), alle mit Automatikwerken.


    Verwirrung Nr. 3: Werke und Preisgestaltung
    Kurz vorab: die Preisgestaltung ist nicht willkürlich – ich sehe schon, hier müssen wir an unserer Kommunikation arbeiten ;).
    Bei unseren 40mm Modellen (Mk II, Mk I, TachyTele) kommt das ETA 7753 zum Einsatz. Als Basis aller anderen Chronographen verwenden wir das ETA 7750 oder das baugleiche Sellita SW500. Der preisliche Unterschied kommt von zum Teil komplexen Modulaufbauten bei den einzelnen Modellen – es wird also nicht das Standardwerk verbaut, sondern eine modifizierte, an unsere Bedürfnisse angepasste Variante. Und das kostet dann leider auch in der Produktion teilweise erheblich mehr. Solche Modifikationen sind zum Beispiel die Umstellung von einem Zweidrücker- auf einen Eindrückerchronographen, eine Flybackfunktion oder einzelne Designelemente. Bei vielen bicompax Chronos, die einen Gehäusedurchmesser von über 40mm haben, sitzen die Totalisatoren beispielsweise sehr nahe an den Zentrumszeigern. Über Modulaufbauten erreichen wir, dass unsere Totalisatoren entsprechend dem Gehäusedurchmesser mit nach außen wandern. Diese Detailverliebtheit könnte man natürlich zugunsten des Preises aufgeben – wir denken aber, dass das ganz wesentliche Merkmale sind, die uns von der Konkurrenz abgrenzen. Und obwohl sie zu unseren teuersten Chronos zählen, finde ich, dass insbesondere unsere Flyback Modelle Racemaster GTF (http://www.hanhart.com/738-630-0010.html) und Stealth 1882 (http://www.hanhart.com/735-510-0010.html) mit einem Durchmesser von 45mm ein außerordentlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.


    Armbänder
    Für sämtliche PIONEER Modelle gibt es schwarze, dunkelbraune und hellbraune Lederbänder sowie Stahlbänder. Wir haben leider bei einzelnen Varianten noch keine Fotos, daran arbeiten wir aber fortlaufend.


    Ziffern und Lochfraß
    Die TachyTele wurde sehr stark dem Original aus den 30er Jahren nachempfunden. Damals waren die Ziffern sogar noch stärker angeschnitten als beim aktuellen Modell (siehe http://www.hanhart.com/geschichte im Jahr 1939, dort haben wir ein Foto hinterlegt). Und die Ablesbarkeit der Tachymeter Skala hängt von der Sehleistung des Trägers ab ;) . In der Vergangenheit war diese auch nicht größer und Piloten mussten damit arbeiten.


    Preise PRIMUS Kollektion
    Bei den PRIMUS Modellen arbeiten wir – wie oben beschrieben – einerseits ebenfalls mit Modulen, die die Produktionskosten erhöhen. Daneben kommen beim Gehäuse Saphirglasböden sowie flexible Bandanstöße zum Einsatz. Nicht zuletzt erhöht auch die sehr hochwertige Faltschließe den Preis.


    Viele Grüße und frohe Ostern,
    Felix Wallner

    Hallo zusammen,


    vielen Dank schon einmal für die zahlreichen Rückmeldungen und Ideen!


    Eggthor:

    • Das mit den Fotos stimmt definitiv. Wir arbeiten auch daran und wollen mehr Ansichten zeigen. Gleiches gilt für die Texte. Wir haben erst im November die Webseite komplett neu überarbeitet und arbeiten fortlaufend an den Inhalten, wollen diese nun ständig erweitern.
    • Die Überlegung zu den Menschen hinter der Marke finde ich auch interessant - wir werden überlegen, wie wir so etwas mit einbauen können.

    heretic: Handaufzug ist bei uns auch immer wieder ein Thema - vor allem wegen der Historie. Und wir denken auch, dass dies eine sinnvolle Ergänzung des Sortiments wäre!

    Vielen Dank erst einmal für das Feedback zum Interview - wir freuen uns über alle Kommentare und lesen auch gespannt mit.


    Gerne würde ich von meiner Seite eine kleine Anmerkung zur Geschäftsführerbestellung hinterlassen. Simon Hall, Uhrmacher und seit über 8 Jahren bei Hanhart tätig, und ich sind zugegebenermaßen zwei junge Geschäftsführer, die sich sehr gut ergänzen. Wir arbeiten mit großer Leidenschaft und Aufopferung für Hanhart - weil wir der Überzeugung sind, dass es sich lohnt, für diese traditionsreiche Marke zu kämpfen. Vor allem wird es für uns, mit einem kleinen Team und begrenzten finanziellen Ressourcen, in den kommenden Jahren eine große Herausforderung sein, die Marke aufzubauen. Wir wollen eng mit unseren Fans zusammenarbeiten, freuen uns über Feedback und Vorschläge aus Fachkreisen wie diesem und laden jeden herzlich zu uns nach Gütenbach ein - um neben unserer Fertigung und dem Museum auch das neue Team kennenzulernen.