Hallo,
bin zwar neu hier im Forum und gerade durch Zufall auf diesen Thread gestossen, wegen einer komplett anderen Sichtweise, fühlte ich mich dann doch animiert meine Einschätzung beizutragen:
Um es vorweg zu nehmen: Nach ca. 600 Auktion (Kaufen/Verkaufen) in den letzten 13-14 Jahren gab es bis auf eine einzige Streitigkeit (bei einem Warenwert v. 60,-) keinen erwähnenswerten Zwischenfall. (Von der Zahnbürste, über CDs, Bekleidung Elektrotechnik bis Goldmünzen und Rolex Uhren ist in meiner Ebay Zeit alles dabei gewesen).
Im Jahr 2002 habe ich meine erste Yachmaster als absoluter Neuling über Ebay gekauft, (Foren und "Qualitäts Plattformen" wie zb. Chrono24 kannte ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, wenn es Chrono24 damals überhaupt schon gab?)
Zur (vielleicht blauäugigen Abwicklung): Die ich jedoch keinesfalls bereut habe:
Geld an einen Freund in HH überwiesen, der traf sich bei dem avisierten Konzi in HH mit dem Ebay Verkäufer und hat die Übergabe mit öffnen und der Uhr und einigen Checkpunkten (Zeitwaage, Dichtheit, kannte ich damals auch alles nicht, daß so etwas überhaupt möglich oder nötig ist) durchgeführt. Nach einer Woche über einen anderen Freund, der zwischen HH und dem Rheinland pendelte in meine erste "Junggesellenwohnung" nach dem Studium (da war WG angesagt) gebracht und grenzenlose Freude das der Plan funktioniert hat.
Pflegt man den Kontakt zu seinem Konzessionär, (der ja meistens keine Uhren Inzahlung nimmt) hat man als zuverlässiger Kunde doch immer einen kleinen Gefallen frei, von dem beide Seiten auch noch profitieren. Nach einem Verkauf kann das "Fett" direkt vor Ort reinvestiert werden...
Wo ist also das Problem?
Vor ca. 3 Wochen hatte ich nach langer Abstinenz mal wieder eine RLX bei Ebay eingestellt (SUB Hulk) 116610LV). Was soll ich sagen: a) Direkt verkauft, B) Weder der Käufer noch ich hatten irgendwelche Bauschmerzen damit. (Konzi Übergabe war übrigens Angebotsbestandteil wurde aber nicht genutzt).
Ein Ebay Käufer hat zudem durch die bisherigen Bewertungen eine gewisse Referenz, was ich als priv Anbieter in einem Uhrenportal nicht behaupten kann.
(Ausser man nutzt die "Lounge" und hat sich über die Jahre einen Namen aufgebaut... )
Bei einer Ebay Auktion kann man ausserdem wie bei jeder anderen Angebotsform, nach der Telefonnummer fragen, anrufen und auf ein gewisses Bauchgefühl vertrauen. Bei höherem Sicherheitsbedürfnis einen separaten Vertrag aufsetzten, sich Referenzen nennen lassen, die Vita überprüfen, Personalien austauschen und so weiter.
Hatte bei meinen 3 Uhrenkäufen in den oa. Zeitraum: einen Polizeibeamten, einen Kollegen der im gleichen Konzern arbeitet und einen Sammler mit dem ich heute noch zu tun habe... als sehr freundliche und zuverlässige Verkäufer erlebt.
Hoffe das reicht als Erfahungs -und Erlebnis Bericht um die Möglichkeiten nicht unnötig verstreichen zu lassen.
Mit freundlicher Empfehlung
Martin