Beiträge von DAV

    Mit meiner ersten Automatik-Uhr kommen auch gleich ein paar Fragen.


    Ich hatte sie über Nacht am Arm :rolleyes: - Sie ging in den 8h ca. 4s vor. Ist das für einen Chronometer in den ersten Tagen normal? Das führt mich zu einer allgemeinen Frage. Man sagt ja, mechanische Neuuhren brauchen ca. 3 Wochen bis sich die Zugfeder auf ein normales Maß entspannt und sich die Nenngangwerte einstellen. Wie können dann neue Uhren als Chronometer eingeregelt werden, wenn sie danach ihre Gangwerte nochmal drastisch verändern?


    Ich habe das Isofrane an den normalen Omega-Federstegen, die in der Anschlussbohrung des Bandes etwas Spiel haben. Ist das so i.O.?


    LG

    Hallo,


    den ehrbaren Forenmitgliedern, die von klein auf von ihrer ersten Rolex oder Omega geträumt und sich im jungen Erwachsenenalter endlich diesen Traum nach einer langen Zeit des Sparens und Verzichtens verwirklicht haben, werde ich wohl leider nicht gerecht.
    Ich bin zwar auch noch <30a, aber meine Uhrensucht hat sich erst ca. im Juni diesen Jahres angeschickt. Vor etwa einem Jahr kam ein Freund zu besuch. Er trug eine Rolex Sea Dweller. Als ich die Luxusuhr erblickte, war ich gleich Feuer und Flamme (oder vielmehr meine materialistisch-verdorbene Seele). Damals hatte ich vom Modell noch keine Ahnung. Ich wusste nicht einmal, dass sie mechanisch angetrieben war. Als 8x-er Geburtskind bin ich einfach mit Quartzuhren aufgewachsen. Nun, meine erste Frage war "Ist die echt?". Keine Minute später war ich schon die Lünette am Drehen. Der Abend hinterließ bewusst keinen bleibenden Eindruck. Außer den, dass mein Freund eine x-Tausend-Euro-Uhr hat. Und er hatte mir etwas über automatische Uhren erzählt, was mich als Maschinenbauer interessiert. So weit so gut - Ende der Geschichte.


    Wo ich nun nach meinem Studium immer mehr in das Berufsleben
    hineinwachse, kam der Wunsch nach einer Armbanduhr auf, die ich als Kind
    und Jugendlicher eigentlich immer irgendwo vergammeln lassen und deren
    Sinn ich nie so recht verstanden habe. Es wurde eine Armani Quartz, die ich günstig über das Internet bekommen habe. Die Uhr gefiel/gefällt mir immer noch. Dennoch fing ich an, mich immer mehr mit mechanischen Uhren zu beschäftigen. Bücher, Zeitschriften, Foren, Stundenlang bei Juwelieren verbringen und und und. Meine Freundin hat große Geduld aufgebracht. Ich wollte mehr...
    Zuerst fing es mit Sinn-Uhren an, die ich aber zu teuer fand für den Einstieg. Ich habe mich dann über Omega Aqua Terra 8500 nach Breitling Chronomat 41 und immer weiter gehangelt, bis ich wieder bei Rolex war, wogegen ich zuvor unbegründete Vorurteile hatte (Zuhälter- und Gangsteruhren ...). Dennoch, die Rolex Submariner und Explorer I waren bald mein Maß der Dinge. Nach wenigen Monaten bereits wusste ich, dass ich in Bälde so eine Uhr besitzen sollte und das alles weitere dahin zielt. Der Gedanke Manufakturwerk hatte sich zu dem Zeitpunkt auch schon festgesetzt.
    Bei einem meiner vielen Konzessionärsbesuche band ich mir dann - nur so- mal eine hübsche Seamaster 300m Chrono Diver Schwarz und Blau ums Handgelenk und wollte sie nur noch zum Dranrumspielen ausziehen (die blaue. Die schwarze fand ich nicht so toll). Eine Uhr, die man auf Fotos einfach nicht erfassen kann. Wenn man sie trägt, denkt man, es wäre eine andere Uhr. Plötzlich war auch der elitäre Inhouse-Anspruch relativ.


    Der ermüdende Monolog neigt sich auch nun langsam dem Ende zu. Ich habe gesehen, für wie viel diese Uhr schon zu haben ist und zugeschlagen. Ein paar erste Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten. Leider habe ich nur eine schlechte Kamera. Wenn ich mal an das Profi-Equipment von meinem Bruder komme, werde ich aufstocken.







    PS: Die Krone wird's früher oder später dennoch!


    Gruß & danke für's Lesen!
    David