Beiträge von simplex

    Nochmals Hallo


    hier eine Kurze Vorstellung einer "beginner" Ananta SPB013
    nach dem sie für knapp einen Monat bei Zoll und Seiko "versackt" ist.



    Habe lange versucht ein Schnäppchen zu machen und zuletzt incl. Zoll/Versand eine für 1,45k bekommen können.
    Die 229 Gramm z.T. handpollierten Stahls sind es auf jeden Fall wert gewesen.
    Die Verarbeitung ist tadellos, die unterschiedlichen Politurgrade der Gehäuseanteile sind einfach eine Augenweide.
    Trotz des Gewichtes lässt sie sich aufgrund der breiten Basis sehr gut tragen.
    Das Design des Ziffernblattes mit seinen unterschiedlich angeschrägten Indexen passt extrem gut zum Gehäusedesign.
    Ich wüsste keinen Schweizer Hersteller, der für diesen Preis vergleichbare Qualität incl. eines Manufakturkalibers liefern könnte.
    Und irgendwann... vielleicht... wenn ich mal alt bin.... eine Ananta Spring Drive Chronograph ..... träumen kan man ja noch.







    Gruss


    Simplex

    Was lange währt...


    nach dem ich vor einigen Tagen der Aufforderung zur Begleichung von
    Einfuhrssteuer seitens des Zolls mit Lichtgeschwindigkeit nachgekommen bin,
    ist meine Ananta mir heute in die Arme gefallen.


    Rekonstruktion zeitlicher Abwicklung:
    Versand (USA - USPS Express) 22/2 -> Ankunft 24/2 ->Zoll Frankuft 25/2 ->Zoll Voort 26/2->Versand zur Seiko Vertretung 29/2
    ->Nachverzollung nach Abwicklung 14/3 -> Ankuft beim Empfänger 18/3


    Somit knapp einen Monat im Umlauf.
    Leider keine Dokumentantion zum Prüfverfahren oder zur Prüfstelle.
    So gesehen noch knapp erträgliche Zeiträume - lustigerweise erreichte mich am gleichen Tag ein Paket aus China, welches ich
    am 11.10.2010 dorthin gesand habe - darauf ein Vermerk "unzustellbar". Da war die Reise der Seiko doch fast eine Expresszustellung :G
    Die Bilder des Neuzugangs stelle ich in einen neuen Thread.

    Mit inzwischen zerstörten Illusionen rief ich noch mal beim Zoll an, um zu Fragen wie es sich mit einem möglichen
    Einfuhrverbot verhält.


    Antwort vom freundlichen Zollbeamten:
    Wenn
    a) Seiko ein Plagiat, dann Schreiben vom RA mit Aufforderung zur Zustimmung einer Vernichtung (->Uhr und Geld weg)

    b) Seiko ein Original, dann


    c) Beschlagnahme und ggf. Rückführung bei Vorliegen eines erwirkten Einfuhrverbotes, oder
    d) Aufforderung zur Begleichung Zollgebühren + MwSt und Zusendung der Ware.



    Bei c) hat er noch etwas vom möglichen Widerspruch gegen die Beschlagnahme ins Telefon gemurmelt, mir gleichzeitig
    noch viel Spass diesbezüglich gewünscht.


    Auf die Frage wie lange so ein Procedere denn dauern könnte, fiel das Wort "unterschiedlich".
    Wenn ich mich an eine Reparatur bei Seiko zurückerinnere, die damals knapp 4 Monate gedauert hat, beschreibt somit das
    "unterschiedlich" einen weitestgehend unlustigen Zeitrahmen.


    So kann ich mit der Aussage des Uhrmachers meines Vertrauens: "Die Japaner kommen mir nicht mehr ins Haus - Nur Ärger"
    inzwischen etwas mehr anfangen.


    Ich habe somit zukünftig die Möglichkeit mir einen Ticken nach Japan zu kaufen um nach 12 Stunden Holzklasse noch schnell
    einen ausreichend bestückten Seiko-Dealer zu finden, oder einen scharfen Blick auf die Töchter anderer Mütter zu werfen
    (z.B. Oris Diver Small Second oder Mido Diver Autom. etc.)


    Werde berichten, wie der Spass ausgegangen ist - die Hoffnung stirbt zuletzt (aber sie stirbt auch)


    Gruss Simplex

    Hallo Allerseits !


    Anbei kurze Beschreibung stattgefundener Ereignisse, die ich so noch nicht gekannt habe.




    Als begeisterter Seiko-Träger erfüllte ich mir neulich einen seit langem


    gehegten Wunsch und Schlug bei einer Ananta (SPB013) zu. Händler befand sich in den USA.


    Kurz danach erfreute ich mich an den kontinuierlich wechselnden Tracking-Informationen


    von USPS, bis ich feststellte, dass die Uhr beim Zoll hängen blieb.


    Was soll´s - dachte ich – gönnen wir doch unseren Staat noch eine Einmalzahlung.


    Somit bewegte ich meine Knochen auf die lokale Zollstelle und wurde mit den Worten begrüßt:


    „ Ja, aber die Uhr bekommen sie erstmals nicht.“ :schock: +:(


    Laut freundlichen Zollbeamten liegt seitens Seiko Int. eine rechtliche Verfügung dem Zoll-Frankfurt vor,


    wonach alle Seikos bestimmter Typennummer (Anantas,GS ?) vom Zoll zu beschlagnahmen sind.


    Diese werden dann zur Seiko-Deutschland geschickt um einer Echtheitsprüfung unterzogen zu werden


    und im Falle der Bestätigung der Echtheit soll gleichzeitig abgewogen werden, ob die Einfuhr in die EU seitens Seiko beanstandet werden kann !


    Auf meine dedizierte Anfrage hin, bestätigte der Zoll-Mitarbeiter, dass dies aufgrund einer von Seiko erwirkten Verfügung stattfindet.




    Zoll war für mich bis jetzt noch nie ein Problem – wenn etwas hängen blieb – schnell hin, zahlen, fertig.


    Jetzt befürchte ich, dass meine Ananta für Monate in irgendwelche dunkle Kanäle verschwindet,


    und ich noch zum Schluss ohne Uhr dastehe – Lustig finde ich das irgendwie nicht.




    Hat jemand zufällig ähnliche Erfahrung gemacht?