Tudor M.N. 9401/0

  • Ich möchte Euch hier noch meine Tudor M.N. 76 vorstellen








    Der Taucher war auf der Vinh-Long stationiert



    Tudor militäruhren


    Rolex hatte beim Vertrieb der Tudor Submariner nicht den gewohnten Erfolg der bekannten Rolex Submariner Ref. 5512 und 5513. Tudor Submariner wurden zu einem Bruchteil des Rolex Submariner Preises verkauft und aus diesem Grund war es für die französische Marine (La Marine Nationale) nicht schwierig, zu einem sehr guten Preis eine Anzahl dieser Uhren zu erwerben. Innerhalb der französischen Marine sind verschiedene Tauchgruppen, die sich im wesentlichen in der Ausbildung unterscheiden, Plongeurs de bord (Baistraining), Plongeurs Demineurs (Minenräumer) und Nageur de Combat (Kampfschwimmer) Es besteht eine Kommandoeinheit ähnlich der amerikanischen Navy Seals. "Commando Hubert" genannt, aber mit Basis in Toulon. Die andere Kommando Taucher stehen unter dem Befehl des Geheimdienstes aber erhalten Ihre Ausbildung innerhalb der Marinetauchschule. In der französichen Armee sind ungefähr 100 Kommandos aktiv, die Aktivitäten sind jedoch Staatsgeheimnis. Nageur de Combat (kampfschwimmer) Im Jahr 1960 wurden die ersten Tudor Submariner von der französichen Marine an ihre Taucher ausgegeben. Dieses Modell erfüllte die militärischen Spezialansprüche für die Nageur de Combat (Kommandos). Es betrifft hier das klassische "Rose" Modell mit der Referenznummer 7928 mit dem durch Rolex produzierten Kaliber 390. Auch dieses Modell hat den scharfen Kronenschutz wie die erste Rolex 5512 und keinen Sekundenstop. Die Tudor Submariner 7928 wurde auch durch die amerikanische UDT (Underwater DemolitionTeams), die die Vorläufer der US Navy Seals waren, eingesetzt. Plongeurs Demineur (Minenräumer) Leider ist es sehr schwierig, Uhren aufgrund der Seriennummern zu datieren, da im Jahre 1950 die Seriennummern die 1.000.000-Grenze erreichten und Rolex gezwungen war, eine neue Zählung einzuführen. Von diesem Zeitpunkt an, werden die Uhren an der Innenseite des Deckels mit dem Produktionsquartal und Produktionsjahr versehen. Z.B. I-67 = ersten Quartal 1967 Ab 1974 gab die Marine National an ihre Kampfschwimmer Tudor Submariner aus. Diese Uhren wurden mit der Gravur M.N. 19XX oder M.N. XX gekennzeichnet. Das Jahr 1974 ist eine sehr wichtige Zeitangabe für Uhrensammler, da erst ab diesem Datum die Markierung des Modells Ref. 7016/0 immer mit einem schwarzen Zifferblatt und den viereckigen Zeigern, auch Diamantzeigern genannt, begann. Das Modell der 7016/0 unterscheidet sich auch von den späteren Modellen, die eine Art "Bubble Back" Rückendeckel und das Uhrwerk Kaliber ETA 2483, ohne Sekundenstop hatten. Das Tudoremblem "Rose" wurde ende der sechziger Jahre durch das "Schild" ersetzt. Alle M.N. (Marine National) Tudors wurde ohne Armband ausgeliefert und durch die M.N.mit einem Nylon Militärband, hergestellt aus Material aus der Fallschirmproduktion, versehen. Für Puristen ein sehr gutes Erkennungsmerkmal. Die schlecht beschichteten schwarzen Zifferblätter wurde durch blaue Zifferblätter mit einer Spezialbeschichtung gegen Ausbleichen ersetzt. Wie gut diese Spezialbeschichtung war, kann man noch heute an der Vielzahl von Uhren mit beschädigtem Gehäuse, verfärbter Lünette und Zeigern (braun) aber immer mit einem farbechten Zifferblatt, erkennen. Die Referenznummer 9401/0 oder 94010 hat heute ein ETA-Uhrwerk. Es ist nicht bekannt, daß nach 1983 noch Tudor Submariner bei der französischen Marine verwendet wurden. Die meisten Tudor Submariner wurden am Ende des Dienstes des Soldaten durch die Marine versteigert. Schlechte Uhren wurden in Toulon oder Brest vernichtet.


    text von uhrenfreund.com



    Da diese Uhren nie mit einem Metallband ausgeliefert wurden, sollten auch keine entsprechenden Kratzer zwischen den Hörnern sein. 1976 wurde die Produktion der schwarzen ZB auf blaue umgestellt. Da die schwarzen anfälliger bei Witterungseinflüssen waren. Dies erfolgte fließend, sodass ab 78 spätestens kein schwarzes ZB mehr reingehört. Vor 76 sollte kein blaues drin sein.