Suche vernünftiges Werkzeug, das nicht gleich kaputt geht


  • Hallo Peter,


    für mich stellt sich die Antwort recht einfach, da ich die "Hobbybastlerfraktion" nicht abweise. Obwohl ich zu meiner Schande auch eingestehen muss, das die Nächstenliebe Grenzen hat. Das wäre aber ein anderes Thema zum Punkt ausnutzen oder einen Dummen suchen, dann zicke ich auch blöd rum und lasse sie dann am langen Arm verhungern....


    Einfach ist es, wenn die Uhrenfreunde aus der Umgebung sind, da man bei Problemstellungen recht unkompliziert helfen kann.


    Das Hauptproblem bleiben die Kosten, denn oft fehlt einigen Mitmenschen das Verständnis, das wenn ich Werkzeuge einkaufe, diese in den Büchern habe. Zum Weiterverkauf gibt es beim Finanzamt keinen Nächstenliebebonus, daher gehen die davon aus, dass man die Ware mit Gewinn weiterverkauft hat. Und verschenken tue ich auch nichts, außer mal den einen oder anderen Rat, Tip, usw....weil ich keinen dumm sterbe lasse.


    Ergo führt man mit Interessenten wieder die besagten Preisdebatten, da ja im Netz alles billiger ist oder denen das Profiwerkzeug zu teuer ist und sie wegen das Werkzeug dann doch lieber im Netz kaufen, da es dann für denn Hobbygebrauch wohl ausreichend ist.....


    Das ist dann Zeitdiebstahl und nervt und trotzdem gibt es auch die anderen und das macht bei einigen Spaß, denen die Hilfe angedeihen zulassen und man bekommt auch Erfolge bei denen mit, wie sie sich bei diversen Arbeiten weiterentwickeln.


    Mal klappt die Chemie des Miteinanders und mal eben nicht.



    Wenn du bei D warst und ich vermute mal das D für De........ steht, dann warst du im falschen Geschäft für dein Ansinnen. D gehört zu GK und solche Filialisten tun sich recht schwer mit Kundenproblemen, die nicht zum Tagesgeschäft gehören.


    Oft sagt man den Uhrmachern eine Geheimniskrämerei nach....sicher, es ist und bleibt ein Lehrberuf und wenn einer wie ich es transparent gestaltet, muss er sich auch nicht wundern, wenn er auch mal ausgenutzt wird...das regelt sich aber mittlerweile sehr gut, denn auch ich habe gelernt.
    Nur deswegen bleib ich meinem Motto treu und stehe zur transparenten Werkstatt mit seinen nötigen Grenzen, denn das Thema Uhren & Technik hilft auch beiden Seiten für gegenseitige Wertschätzung ihrer Arbeit.
    Egal ob es jetzt mein Beruf ist oder das Hobby des Uhrenfreundes.


    Gruß Andreas

  • Zitat

    Aber ... wie würdest Du Dich verhalten, wenn ich in Dein Geschäft käme und um entsprechendes Werkzeug (z. B. ein simples Bandwechselwerkzeug) zu kaufen begehren würde??
    Bin vor einiger Zeit mit diesem Ansinnen (Erwerb eines Bandwechselwerkzeuges) in einer uns bekannten Händlerfiliale (D) in der Fußgängerzone einer benachbarten Großstadt (E) gewesen und habe dieses Ansinnen einem vergoldeten Verkäufer vorgetragen.
    Er schnappte nach Luft und als er kurz vor dem Zusammenbruch war, da bin ich gegangen.

    @pvd
    ...der Verkäufer darf z.B. evtl. sein Werkzeug nicht verkaufen oder welches bestellen und dann wieder-verkaufen. Dieses wird von den kleinen Geschäften nicht erlaubt. (Chefe dagegen - zuviel Aufwand - Der Service ist ja gerade, das was Sie von den Großen unterscheidet)


    Filialisten bzw. große Konzerne, haben noch strengere Auflagen...
    ...nur gelistete Artikel, EDI und evtl. Vereinbarungen mit der Service- und Reparaturenstelle (Firma oder Uhrmacher) im (oder außer) Haus/e.


    Speziell Uhrenwerkzeuge gibts ja dank Internet -> Auch direkt vom Hersteller...Für Privatleute ist der Bedarf einfach zu gering...So das diese meistens an Händler etc. liefern... Manche Hersteller packen zu manchen Uhrenmodellen (z.B. Special-Edition) gleich ein kleines (einfaches) Bandwechselgerät dazu.


    Wenn man sich eine edle, hochwertige, teure Uhr leisten kann...Hat man keine Kohle mehr...oder? :( ;)


    Firmen im Internet: BECO, FlUME ...etc.
    BERGEON ist kostspieliger, aber auch gut (hochwertig)... Manche verwenden halt lieber günstigere Werkzeuge (direkt->billig Import), die man bei Bedarf austauschen bzw. die Einsätze tauschen kann, wenn diese kaputt sind.
    Gruß :blume:
    PS: Diese Antwort gibt nur meine eigenen Erfahrungen weiter...Sie benötigt keine Rückantwort.

  • Zitat

    Firmen im Internet: BECO, FlUME ...etc.


    Da beißt sich die Katze in den Schwanz, liebe Maja! Diese Firmen liefern nämlich nicht an Privatleute. Also entweder Gewerbeschein beantragen oder suchen, suchen, suchen, oder Uhrmacher belatschern! :bash:
    Ich habe schon mein Schweizer Uhrmacherwerkzeug in den USA bestellt, weil z.B. Otto Frei an jedermann liefert. Eine beknackte Vorstellung: Das Zeug wird vielleicht 900km von mir entfernt hergestellt, dann 12.000km über den großen Teich verfrachtet, nur um dann wieder 12.000km zurück nach Deutschland geschickt zu werden. Perfekt! :bash:

  • Zitat

    Das Zeug wird vielleicht 900km von mir entfernt hergestellt, dann 12.000km über den großen Teich verfrachtet, nur um dann wieder 12.000km zurück nach Deutschland geschickt zu werden.


    Frank Valentin


    ..damit die Leute beschäftigt sind... ;)


    Sonst, gibts ja noch mehr Arbeitslose... :G


    MARKTWIRTSCHAFT...oder so ähnlich nennt sich das... ;)


    Gruß :blume:
    DIE FRAUENFRAGESTELLERIN :G

  • ... alles verstamdem, alles akzeptiert ... danke...


    Möchte aber noch dazu anmerken, dass ich kein Uhrenbastler bin und mich hüten würde, eine Uhr auseinander zu nehmen, deshalb brauche ich dafür auch kein Werkzeug.


    Bei mir sollte es nur ein Bandwechselwerkzeug sein, ein einfaches Bandwechselwerkzeug. Damit wollte ich bei Bedarf mal an der Uhr meiner Frau ein Band wechseln, nicht mehr und nicht weniger.


    Das Ende vom Lied: habe also kein Bandwechselwerkzeug und kann auch keine Bänder wechseln. Soll ein Band gewechselt werden, dann gehe ich nach Karstadt (ist keine besonders wertvolle Uhr) und lasse es dort machen.


    Kostenpunkt: 00,00 EURO und die Frage, was soll ich denn dafür nehmen??


    Mit besseren Uhren würde ich bei Bedarf sofort zu Andreas gehen, ist ja nicht weit von mir. :G


  • Moin Peter,


    das Tool oder Federstegwerkzeug, war und ist kein Problem Bergeon No.: 6767-S.


    Einzelne Dorne und Schaufeln kann man bei Bedarf nachkaufen...falls du mal etwas schrottest... :lol:


    Beeile dich, 1 habe ich hier noch vorrätig.... :bgdev: :G :bgdev: :lol: :lol:


    Und wenn es schwierig wird, gebe ich auch gerne Schützenhilfe.


    Gruß Andreas

  • Zitat

    Original von Frank Valentin


    Da beißt sich die Katze in den Schwanz, liebe Maja! Diese Firmen liefern nämlich nicht an Privatleute. Also entweder Gewerbeschein beantragen oder suchen, suchen, suchen, oder Uhrmacher belatschern! :bash:
    Ich habe schon mein Schweizer Uhrmacherwerkzeug in den USA bestellt, weil z.B. Otto Frei an jedermann liefert. Eine beknackte Vorstellung: Das Zeug wird vielleicht 900km von mir entfernt hergestellt, dann 12.000km über den großen Teich verfrachtet, nur um dann wieder 12.000km zurück nach Deutschland geschickt zu werden. Perfekt! :bash:


    Na Frank,


    lassen wir mal die Ökologie beiseite und die Ökonomie ist ein 2 schneidiges Schwert.


    Denn früher war es mal so, das wir bei Flume an der Ladentheke unsere Endkunden trafen.....das geht nicht. Entweder Grossist oder Einzelhändler.


    Einige Firmen machen es heute immer noch so. Flume hat bitter bezahlt und ist nicht mehr Flume vom Inhalt her.
    Schau ins Netz und du findest z.B.: die Firma zu jeddeloh. Ein Grossist, der zu den selben Brutto-Endpreisen in der Bucht seine Werkzeuge u.a. an Endkunden anbietet, welche wir Netto plus Mwst. dann eben Brutto zum selben Preis beziehen. Auch Furnituren......da würde ich doch mal sagen das geht nicht. Ist auch übrigens in der BRD illegal.


    Die Firma selva ist ein Versandhändler für Endkunden. Doch die haben in einigen Kundenbedürfnissen den "Knall" nicht gehört und ihr Warensortiment mal ergänzt.


    Wäre eine Möglichkeit selber mal ein Internet Shop zu eröffnen. Habe ich mir oft überlegt und festgestellt, das ich den Versandhandel nicht auch noch betreiben kann oder möchte. Zuviele Baustellen, das bedarf Partnerschaften, die ich nicht eingehen werde...


    Foren beklagen sich über Geldmangel, kreieren aber den Spruch alles für die lounge. Investitionen muss man schon tätigen, dann klappt das auch mit alles für die lounge-member. Wäre mein Credo, denn ich stehe auf den Standpunkt das wenn man sich selber hilft, wird einem auch geholfen.


    So betreibe ich auch mein soziales Handeln vorort. Spenden bedeutet Abhängigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet Autonomie.


    Und ein shop-system in einem Forum hätte schon was, egal ob man es selber betreibt oder ein Partner es hier einrichtet und die Produkte auf die Bedürfnisse abstimmt. Das macht es kalkulierbarer, als eine Sammelbestellung. Und Plattformmiete wäre halt die Einnahme des Forums.


    Nur mal laut gedacht....Gruß Andreas

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    Jeder sollte sich von vornherein darüber im Klaren sein, daß professionelles Uhrmacherwerkzeug sauteuer ist! Der Preisvergleich mit der Bucht ist da eine Luftnummer.... :rolleyes:



    Für Luftikusse nicht, die stehen jeden Morgen auf und suchen einen Dummen.... :G :G :G


    Aber du hast vollkommen recht.


    Gruß Andreas

  • Zitat

    Original von Maja72
    [QUOTE]Aber ... wie würdest Du Dich verhalten, wenn ich in Dein Geschäft käme und um entsprechendes Werkzeug (z. B. ein simples Bandwechselwerkzeug) zu kaufen begehren würde??
    Bin vor einiger Zeit mit diesem Ansinnen (Erwerb eines Bandwechselwerkzeuges) in einer uns bekannten Händlerfiliale (D) in der Fußgängerzone einer benachbarten Großstadt (E) gewesen und habe dieses Ansinnen einem vergoldeten Verkäufer vorgetragen.
    Er schnappte nach Luft und als er kurz vor dem Zusammenbruch war, da bin ich gegangen.

    @pvd
    ...der Verkäufer darf z.B. evtl. sein Werkzeug nicht verkaufen oder welches bestellen und dann wieder-verkaufen. Dieses wird von den kleinen Geschäften nicht erlaubt. (Chefe dagegen - zuviel Aufwand - Der Service ist ja gerade, das was Sie von den Großen unterscheidet)


    Cheffe meistens doof, da die meinen der Kunde nimmt ihnen die Reparaturaufträge weg...Bauhaus-Mentalitäts-Neurose..... wobei dies auch oft betätigt wird, wenn man einige Beiträge z.B.: in diversen Foren liest, das einige Bastler mit wirklichen Geschick zur Materie schon der Überzeugung sind, dass wenn sie einen Batteriewechsel ausgeführt haben, dass sie die Gesellenprüfung damit abgelegt haben.


    Dadurch hat man natürlich auch die Dummschwätzer im Geschäft und deswegen lohnt es sich nicht, weil die einem die Zeit rauben.


    Ansonsten haben genau diese "kleinern" Fachgeschäfte die Flexibilität das Werkzeug zu bestellen, was mit der wöchentlichen Ersatzteilbestellung an die Grossisten rausgeht und dann irgendwann geliefert wird. Kunde holte es ab und bezahlt.


    Filialisten bzw. große Konzerne, haben noch strengere Auflagen...
    ...nur gelistete Artikel, EDI und evtl. Vereinbarungen mit der Service- und Reparaturenstelle (Firma oder Uhrmacher) im (oder außer) Haus/e.


    Die haben keine Auflagen, die sind Zentralgesteuert und in den einzelnen Filialen zur Unfähigkeit verwaltet. Unabhängig jetzt, das Filialleiter/-innen nicht direkt bei Lieferanten bestellen können, dürfen, da ist es egal ob es um Werkzeuge, Ersatzteile und Ware geht. Bei D läuft alles, aber auch wirklich alles bis hin zum Toilettenpapier über die Zentrale in K., da können die Mitarbeiter nichts machen, außer unfähig zu sein. Trotz eventueller Fachkompetenz. D hat das Glück, zumindest in E /RRZ, das dort noch ein Uhrmacher sitzt, der zur Not noch aus seiner Privatwerkstatt hilft...zur Kundenpflege....nicht umsonst ist es die umsatzstärkste Filiale der D. Filialen. Wo anders laufen die Kunden weg, so wie viele Lieferanten es bereits getan haben.




    Wenn man sich eine edle, hochwertige, teure Uhr leisten kann...Hat man keine Kohle mehr...oder?


    Für den Service, sprich Folgekosten von techn. Produkten trifft das oft zu



    PS: Die Tools, die manche Hersteller so als Dreingabe mal mitgeben, sind meist mieser Qualität, so dass man fast denkt, das deren Produkte das selbige Qualitätsniveau aufweisen. Wenn man gibt, dann auch bitte was Gutes und kein pseudo Give-away...nur weil irgend ein Hausidiot zu stramm kalkuliert um beim Abt.:-Leiter zu glänzen. Imageschaden ohne Ende.


    Gruß Andreas


  • Alles bereits angedacht, Andreas! :gut: Ich denke auch, daß dies ein Teil der Zukunft werden sollte. Andere Foren machen ja sowas bereits. Wir müssen halt nur aufpassen, daß wir nicht so schnell sind, daß wir über unsere eigenen Füsse stolpern. Ansonsten :gut:

  • Zitat

    Original von Frank Valentin


    Alles bereits angedacht, Andreas! :gut: Ich denke auch, daß dies ein Teil der Zukunft werden sollte. Andere Foren machen ja sowas bereits. Wir müssen halt nur aufpassen, daß wir nicht so schnell sind, daß wir über unsere eigenen Füsse stolpern. Ansonsten :gut:



    Interessant, es gibt andere Foren, sehr informativ Frank :lol: :bgdev: :lol:


    Ich denke auch, das es da einen Bedarf gibt für gewisse Produkte oder Serviceleistungen.


    z.B.: kam mir mal die Idee, weil hier ein User tolle Lederbänder herstellt und leider aufhört, was ja nichts zu bedeuten hat, deswegen kann man ja seine Kollektion fertigen lassen und trotzdem im Forum-Shop vetreiben.....usw..... usw....


    Gruß Andreas