ZODIAC taucher

  • [quote]Original von theeshh
    Teile in Asien zuzukaufen ist - auch bei ETA - nicht unüblich. Die Standard-ETA-Werke gibt es in verschiedenen Ausführungen und Güteklassen. Die weniger wertigen Versionen bestehen zu einen großen Teil aus in Asien gefertigten Teilen.


    Das Claro-Semag sieht allerdings nicht sehr wertig aus. Die Schwungmasse des Rotors sieht recht blechern aus, das Oberflächenfinish ist zwar sauber aber maschinell-lieblos und ein Kugellager nicht zu erkennen. Der Werkhaltering aus Kunststoff geht gar nicht....



    Geht garnicht.....machen doch fast alle....Fortis Wurst & Butterbrotmodelle bekommen auch nur noch Werkhalteringe aus Kunstoff, Zifferblätter und Zeigerspiele werden u.a. auch nur zugekauft aus Asienproduktionen, macht Sinn u.a. auch.....


    Selbst Gläser, Gehäuseteile usw......hauptsache swiss made darf noch frauf stehen.......


    In vielen Preisklassen wird doch nur gekaukelt....


    Gruß Andreas


  • Traurig, aber wahr :rolleyes:
    Bei den Produktionskosten in Europa haben die Hersteller auch kaum eine andere Wahl, außerdem ist jeder auf Gewinnoptimierung bedacht.
    Eigentlich läuft es wie in der Automobilbranche, produziert wird da wo es günstig ist, was nicht unbedingt schlechte Qualität zur Folge hat.
    Es gibt einen Haufen Firmen ( Swiss ) die Zulieferer in Asien haben, zum Teil werden da sehr wesentliche Teile gefertigt. Oft sogar Zifferblätter und Zeigersätze von großen Namen, aber auch Bänder, Gehäuse und sämtliche Gimmicks zu den Uhren.
    Das ETA auch in Asien fertigt ist ja nun schon lang kein Geheimnis mehr ;)
    Es ist eine Wahrheit die viele nicht sehen wollen, aber die Zeiten von 100% swiss made sind schon lange vorbei.

  • Wenn dann trotz zugekaufter Billigteile aus Asien, insbesondere kostenintensive Teile, wie Gehäuse, Gläser oder ZB, immer noch stolze Preise im vierstelligen Bereich verlangt werden, ist das schon eine echte Frechheit. Diese Preise suggerieren doch gerade, dass - bei dem Verbauen von ETA-Stangenwahre - wenigstens die übrigen Komponenten hochwertiger Herkunft sind. ETA-Ticker in Asienschale kriegt man schließlich für kleines Geld in jedem Kaufhaus...


    Andreas: von S**n hätte ich das nun gerade nicht gedacht. Kaufen die etwa auch für ihre hochwertigen Modelle, wie die Modelle der U-Serien und 6000er-Serien Komponenten aus Fernost?

  • Zitat

    Original von theeshh
    Wenn dann trotz zugekaufter Billigteile aus Asien, insbesondere kostenintensive Teile, wie Gehäuse, Gläser oder ZB, immer noch stolze Preise im vierstelligen Bereich verlangt werden, ist das schon eine echte Frechheit. Diese Preise suggerieren doch gerade, dass - bei dem Verbauen von ETA-Stangenwahre - wenigstens die übrigen Komponenten hochwertiger Herkunft sind. ETA-Ticker in Asienschale kriegt man schließlich für kleines Geld in jedem Kaufhaus...


    Andreas: von S**n hätte ich das nun gerade nicht gedacht. Kaufen die etwa auch für ihre hochwertigen Modelle, wie die Modelle der U-Serien und 6000er-Serien Komponenten aus Fernost?



    Da gibt es noch ganz andere von denen du so etwas nicht denkst...aber alle dementieren auch fleissig......was im einzelnen in welche Modelle verbaut wurde aus Asien, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich seit 10 Jahren die Reparaturen dieser Marke ablehne....


    Auffällig ist jedoch der schleichende Qualitätsmangel seit dem Verkauf der Marke.
    Ältere Kunden haben mich mal darauf aufmerksam gemacht, das sie Bekannten, diese Uhren empfohlen hatten, weil sie sehr zufrieden mit dem Produkt sind und die Folgekunden haben aufeinmal Probleme, die die älteren Kunden mit älteren Modellen nicht kennen.


    Da verblassen nach kurzer Zeit Leuchtmassen in Zeigerspielen, ganze Zifferblätter, verblassen usw.....


    Das macht neugierig und man hört sich um und ist verblüfft....besonders wenn es heißt, das man Zulieferer Probleme hat.....die sind wohl eher hausgemacht, wenn man nicht jeder Preissteigerung der Zulieferer mitmacht......das ist eine ganz miese Hure die Uhrenindustrie, da geht es um jeden Cent oder Rappen...


    Aber das ist der Markt, der Kunde möchte günstig, manchmal gar billig, schreit die Industrie......ich stelle nur fest, das der Kunde nicht veräppelt werden möchte, das er bereit ist für ensprechende Leistung und Qualität auch zu bezahlen.......


    Nur das können einige Hersteller nicht verstehen und auch nicht mehr darauf reagieren, denn das Argument wäre ja Mehrkosten im Endpreis, was ja gelogen wäre, wenn man bei fast ähnlicheem Endpreis auch die suggerierte Leistung reinstecken würde für den Kunden, hat man keine teureres Produkt, zumindest nicht viel teurer....der Hersteller hat nur weniger Marge.....



    Und eines muss man auch sehr deutlich sagen, viele Hersteller kaufen bei Zulieferern ein und auch die sind auf Gewinnmaximierung getrimmt und bieten den Herstellern, dann zu meist unverschähmten Preisen Artikel an, die letztendlich aus Fernost kommen und manchmal ist es eben auch gewünscht vom Hersteller.......denn alle wissen was sie tun...denn du kannst alle Qualitätsstufen bestellen, du musst sie nur zahlen können und wollen....das ist der Markt....


    Nur es ist doch in allen Bereichen ähnlich und man schaut sich halt um, was einem dann letztendlich was wert ist.....ich meine jetzt nicht die Methode Geiz ist geil usw.........es tun einige Hersteller eine Menge für eine reale Wertschätzung ihrer Produkte und machen sich richtig lang, nicht nur im Luxussegment....die gibt es auch in unteren Preisklassen von 1000 / 1200 bis 3500 / 4000 Euros


    Nur es ist bei einer Produktpalette von vielen Uhren im Segment, eben wie auch in anderen Industriebereichen...die etablierten Wurst & Butterbrot Modelle, wie etwa die Fliegerautomatik von Fortis, die muss auf Gewinn optimiert werden...um fast jeden Preis...


    Gruß Andreas

  • Tja, Andreas liegt da wohl goldrichtig. Die gängigen 1.000 - 3.000 EUR-Uhren der etablierten Hersteller dürften sich (einschließlich einer guten Gewinnmarge) zu den angebotenen Preisen - bei ausgetüftelter Logistik und Fertigungsteilung mit Zulieferern - auch mit Komponenten europäischer Herkunft bauen lassen - nur dann wäre die Gewinnmarge deutlich geringer.


    @ Andreas: Welche Marken in der moderaten Preisklasse 1.000 bis 3.000 EUR kannst Du denn unter dem Gesichtspunkt Preis/Gegenwert (bezogen auf den Eigenanteil des Herstellers an der Produktion und die verwendten Komponeneten) empfehlen?


    Viele Grüße


    Thees


  • Die Antwort ist einfach. Keinen...
































    .....und doch ganz viele, die unter meinem subjektivem Blick für bestimmte Modelle aus ihren Portfolio, auch mein Geld bekommen....


    Daher wäre es falsch einen Hersteller zu benenen, der 15 Modelle auf der Pfanne hat, aber nur 1 in meinen Augen dem Anspruch der Preis/ Leistungs entspricht...


    Uhren Modelle, ja da kann man schreiben, wo die Vorteile und Nachteile bei dem Modell liegen, über den Hersteller wie er sich verhält wird es kritisch....


    Kommt nur nichts bei rum, da jeder dann andere Erfahrungen hat....solche Gespräche bringen in Foren nichts, das sind Tass´Kaff oder Flasch`Bier Gespräche.....bei einem Glas Wein.... :G


    Aber vieleicht stellst du mal deine Ansichten hier da.....



    Gruß Andreas