Armband Demontage Montage

  • Hallo,


    ich würde bei meiner Omega Seamaster Professional gerne mal das Armband demontieren und natürlich wieder montieren.
    Schaff ich das mit Zahnstocher oder kleinen Schraubendreher? Oder brauch ich dazu Spezialwerkzeug?
    Kann ein nicht Uhrmacher wie ich das eigentlich selbst tun? Was muss ich sonst noch beachten?


    grüsse
    Germanmade

  • Ein Zahnstocher geht nur bei Löchern in den Flanken (hat die SMP nicht, oder?), ansonsten solltest du dir ein Bandwechselwerkzeug kaufen (Bergeon o.ä.).


    Weiterhin solltest du die Flanken mit Tesafilm o.ä. abkleben, damit du keine Kratzer reinmachst.

    Gruß
    Andreas
    :yourself:
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    "Der einzige Weg, eine Versuchung los zu werden, ist, ihr nachzugeben."


    (Oscar Wilde, englischer Schriftsteller (1854 - 1900))

    Einmal editiert, zuletzt von yourself ()

  • Nu ja, ich nehme meistens einen passenden Schraubendreher und schon ist die Sache geritzt.
    Bei Lederbändern klappt es gut mit dem Gehäuseöffner/messer.

  • Ich nehme an, Du möchtest das Armband von der Uhr lösen? Dazu benötigst Du ein Federstegwerkzeug. Die gibt´s von ganz billig bis original Schweiz im http://www. Ich würde ein originales Bergeon empfehlen, ein blliges tut´s aber erstmal auch. Achte darauf das es ein schmale Gabel hat, sonst wirst Du evtl. nicht in die Lücke zum Federsteg vordringen können.



    Natürlich kann man auch mit einem kleinen Schraubendreher improvisieren, die Gefahr abzurutschen hallte ich dabei aber für größer. :grb:

  • Noch besser wäre diese Ding hier, aber bei dem Preis. :(


    Aber wenn ich das Geld mal über habe, tue ich es!

    Gruß
    Andreas
    :yourself:
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  • Leider habe ich in Deutschland auch nicht die ideale Quelle gefunden. Jeder hat halt irgendwas und man muß quasi bei mehreren Händlern bestellen, um alles zusammen zu bekommen. :(


    Das Problem ist ja auch, daß man als Laie/Amateur nicht alle Spezialwerkzeuge mit Namen benennen kann. Es braucht also einen Katalog mit Bildern.


    Beco ist in D der Distributeur für Bergeon, verkauft aber nicht an Privatleute. :( Natürlich kann man das Werkzeug auch über seinen Uhrmacher kaufen, wenn man einen guten Draht zu ihm hat.


    Mein Favorit war bisher Otto Frei in Kalifornien, aber der Versand kostet natürlich. Werde mir den Engländer mal näher ansehen... :grb:

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    .......
    Werde mir den Engländer mal näher ansehen... :grb:


    Das werde ich auch, allerdings sehe ich hier noch die Hürde des sprachlichen. Das Schraubendreher "screwdriver" heisst, weiss ich noch, aber was heisst "Bandwechselwerkzeug" auf englisch? :grb:

    Gruß
    Andreas
    :yourself:
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  • Man kann natürlich von Essen über Hamburg fahren, wenn man nach München möchte..... :lol: :lol: :lol:


    Und wenn einem klar wird, das eben Grossisten nicht an Endverbraucher verkaufen dürfen und nicht nur nicht wollen, dann kann man alle Werkzeuge aus dem Uhren und Goldschmiedebereich auch als Endkunde hier in D kaufen.....


    Jeder Uhrmacher, Juwelier usw.......ist da seinen Spezis immer behilflich oder auch nicht....gerne wird dem Kunden auch der Umgang mit einigen Werkzeugen erläutert und Tipps sind immer gut....


    Das normale Bergeon Federstegwerkzeig reicht aus, man muss halt nur wissen, das es 2 Referenzen gibt mit unterschiedlich breiten Schaufeln. Die schmale Version reicht aus...


    Das andere Tool, welches hier verlinkt ist, ist eher Spielerei und lohnt nicht....macht aber an der Servicetheke im Kundenbereich einen super Eindruck vor dem Kunden....wenn die umgeschulte Friseuse, einen auf Service-Uhrmacherin macht.....aber wo gibt es sie nicht, die Dinge, die man nicht braucht....


    Mal angedacht, hier würden anwesende Uhrmacher in ihren Regionen so einen Depot Service von gewissen Werkzeugen anbieten, dann hätte dies Vorteile eigentlich für alle.....Porto und Versandkosten entfallen schon mal, da der Eine und Andere sowieso mal vorbeischaut...


    Einer müsste direkt den Einkauf beim Hersteller organisieren, wegen der Stückzahlen und dann verteilen....und da fangen dann schon die Probleme im Rechnungswesen an....da es dann einen Zwischenhändler ab da gibt.....


    Eigentlich lohnt es sich nicht bei wenigen Werkzeugen, da der Aufwand eben hoch ist und so fährt man noch nicht einmal Kostendeckend. das weiß ich aus leidlicher Erfahrung, wo ich mal eine Sammelbestellung dieser Federstegwerkzeuge durchgeführt habe....


    Dem Themenstarter sei empfohlen, sich in seiner näheren Umgebung kundig zu machen, auch dort zu kaufen, denn dann hat er auch den Erklärbär in seiner Nähe, der ihm die nötigen Tipps auch gibt....den kaputt ist schnell........oder günstiger im Netz kaufen und in Uhrenforen fragen... :G


    Gruß Andreas

  • Zitat

    Original von Zero55
    Hallo


    Schau doch mal bei Conrad.Qualität für den Uhrenbastler völlig


    ausreichend und sehr günstig.


    Entschuldige das ich anderer Meinung bin, aber sämtliches Nicht-Profiwerkzeug kommt regelmäßig schnell an seine Grenzen.


    Selbst wer nur mal ein Lederband wechseln will, hat relativ schnell Probleme damit: Da sind bei Federstegwerkzeugen die Gabeln zu groß oder brechen gleich ab, bei Lochzangen für Lederbänder sehen die Stanzen aus wie auf der Bohrmaschine selbstgedreht, verchromte Billigpinzetten können kein Schräubchen halten, Uhrmacherlupen verzerren das Blickfeld usw, usw. ... :eek:


    Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit und wer so ein Werkzeug nur einmal kaufen möchte, tut gut daran gleich zu einem vernünftigen Markenprodukt zu greifen!


    Ich gehöre bestimmt nicht der "Geld spielt keine Rolle"-Fraktion an, aber bei manchen Dingen darf man einfach nicht sparen. Fragt Euren Uhrmacher was er zu sogenantem "Profiwerkzeug" aus der Bucht sagt..... :bash:

  • Zitat

    Original von Frank Valentin
    ...
    Entschuldige das ich anderer Meinung bin, aber sämtliches Nicht-Profiwerkzeug kommt regelmäßig schnell an seine Grenzen.
    .....


    100% agree. :gut:


    Ich maches es nicht mehr, in keinem Bereich. Am WE im Baumarkt nach einer Lochzange geschaut um ein Loch in einen Ledergürtel zu machen. Ich gebe zu, gezögert zu haben, aber dann habe ich doch zum Knipex-Produkt gegriffen. Kirmeswerkzeug kommt mir nicht mehr ins Haus!

    Gruß
    Andreas
    :yourself:
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    (Oscar Wilde, englischer Schriftsteller (1854 - 1900))