... ich würde mich bei Becker melden und klären, wo die Uhr ist - ich würde denken in München, im Richemont Service-Center Deutschland. Nur in Extremfällen und bei Vintage werden Uhren weitergeschickt - das kann hier allerdings eventuell der Fall sein. Dann sollte die Uhr aber in die Schweiz gegangen sein, ins JLC Stammwerk in Le Sentier.
Ich würde das alles nach Möglichkeit direkt mit dem zuständigen Uhrmacher bei JLC bzw. Richemont klären, der den KVA erstellt hat und die Uhr vor sich liegen hat. Nur so kommt er weiter, auch wenn der Konzi das für ihn macht, wird das nur stille Post.
Zurückschicken bringt nichts, das kostet nur Geld (für Versand + KVA) - Wempe wird das vermutlich auch wieder JLC einschicken, dann geht es nochmal los.
Falls der Preis für das Zifferblatt wirklich ernst gemeint ist (völlig ausschließen kann man das nie), wird Dein Kumpel keinen anderen Preis auf einem anderen Weg bekommen, denn ein ZB gibt es ausschließlich direkt ab JLC.
Was man in diesem Extremfall probieren könnte: Die gleiche Uhr gibt es auch in Edelstahl und ich halte es für ausgeschlossen, dass das ZB dieser Uhr 2200 Euro kostet. Im Zweifel könnte man versuchen, statt des "Gold-ZB" für 2200 Euro, das "Stahl ZB" für 220 Euro einbauen zu lassen.
All solche Sachen lassen sich aber nur direkt bei JLC (bzw. Richemont) klären.
Noch ein Wort zu Becker: Die Konzis haben bei sowas keine spürbare Marge, würden Dir aber eine Rückabwicklung mit ca. 100 Euro in Rechnung stellen. Bei Becker würde ich allerdings immer nur in den Laden am Gänsemarkt gehen - da sitzen die eigenen Uhrmacher und da erwischt man auch die Eigentümer. Mit denen kann man eigentlich auch reden, insbesondere wenn er da ein bekannter Kunde ist.
Wempe würde ich nur machen, wenn sich da jetzt alles völlig verhakt. Dann könnte man versuchen, ob die selbst eine Reparatur machen (Teile würden sie kriegen, das Know-how haben sie auch). Auch haben die gute Leute in der Service-Annahme, wodurch man vieles gleich vor Ort klären kann - da immer in die Spitaler Straße gehen (Herr Daugs/Herr Lohmann), die wären für mich in Hamburg erste Wahl für schwierige Service-Fälle.
Gruß,
Christian