Beiträge von Granada

    Ich hau mich wech! :lol: :lol: :lol: Ich muß die Uhr nur tagsüber im Büro überwiegend im 45-Grad-Winkel nach unten halten (übliche Handhaltung z.B. beim Tippen an der Tastatur wie grad eben oder wenn die linke Hand sowieso ruht, weil nur die rechte die Maus schubst. :bgdev: ), schon verliert sie wieder eine Sekunde gegenüber meinem Beitrag vom späten Vormittag. Schon wieder was gelernt ... und mit einer Quarzuhr hätte ich solche mehr oder weniger sinnfreien Erkenntnisse niemals gewonnen.

    Man soll ja explizit die Suche nutzen, das habe ich getan und grabe mal diesen alten Thread aus. Meine Vintage Omega Seamaster geht nach der Revision ca. 10 Sekunden pro Tag vor (aktuelles Wetter in Wien: Sommer, fast 30 Grad maximal). Wie sie vorher lief weiß ich nicht, da war sie lange Jahre nicht in Benutzung. Soll ich das gleich mal "reklamieren" (sprich den Uhrmacher fragen, ob man da nochwas nachregulieren kann) oder soll ich das noch ein wenig beobachten und ggfs. sogar mal nachts die Uhr anders hinlegen? In welcher Lage geht sie denn eher langsamer?


    LG
    Rüdiger

    Danke für die Blumen!


    Ich bewundere immer wieder gerne die Fotos der Uhren hier, aber mir fehlt dafür schlicht die Ausrüstung. Ich habe zwar schon seit Ewigkeiten eine DSLR in Gestalt einer inzwischen natürlich veralteten Fuji Finepix S2 Pro (Body Nikon F80) und eine Handvoll auch guter Objektive, aber das allein reicht nicht für gute Fotos, vor allem nicht von kleinen Gegenständen wie Uhren.
    Oder ich mache was falsch, dann wäre ich für Fototips natürlich sehr dankbar! Nur Fotos des Werkes kann ich partout nicht machen, da ich kein Uhrmacher bin und auch kein ansatzweise dafür geeignetes Werkzeug habe, um den Deckel aufzumachen.


    LG
    Rüdiger

    Sodele, endlich habe ich sie wieder, die Seamaster Automatic, die einst meinem Vater gehörte und seit ca. 1994 in meinem Besitz war, aber dennoch nur unbeachtet herumlag. Der Uhrmacher hat wie gewünscht das Glas erneuert, das Gehäuse poliert, eine neue Krone aufgesetzt und den Minutenzeiger wieder befestigt. Das Zifferblatt ist weiterhin original und trägt eine wunderbare gleichmäßige und kaum erkennbare Patina. Herrlich! Garniert habe ich die vorsichtige Restauration mit einem einfachen, aber dem damaligen Auslieferzustand nahekommenden schwarzen Lederarmband.


    Leider kann ich selbst von der Uhr keine brauchbaren Fotos machen, daher nur ein schlechter Wristshot:



    LG
    Rüdiger

    Yuhu! Ich muß nicht mehr warten! Meine Seamaster ist endlich fertig revisioniert und ich werd sie nachher abholen. Mal schauen, was es am Ende kosten wird und ob ich mir noch ein passendes schönes Lederarmband dazu gönnen kann. Und hoffentlich ist sie genau so geworden, wie ich sie haben wollte - ordentlich revisioniert, aber nicht überrestauriert.


    LG
    Rüdiger

    Ja nett! Hier gibt's ja doch eine Möglichkeit, sich vorzustellen, ohne gleich aufdringlich zu werden. Dann will ich das mal auf die Schnelle tun: im wirklichen Leben heiße ich Rüdiger, bin fast 39 Jahre alt, Informatiker und auch in Foren bevorzuge ich die Anrede mit dem Realnamen, ist irgendwie doch ein Stück persönlicher. Mein Nickname kommt daher, daß ich früher mal Ford-Fahrer war und auch einen Ford-Oldie besitze (75er Granada), seit einigen Jahren hat sich meine Oldieleidenschaft aber auf die Marke mit dem Stern verlagert. Generell habe ich ein Faible für altes technisches Kulturgut, allerdings fast ausnahmslos Nachkregsware bzw. sogar eher noch 70er- und 80er-Jahre. Für Uhren konnte ich mich nie erwärmen, meine Pulsuhr war lange Zeit die einzige Uhr, die ich besaß. Uhren hatten etwas furchtbar triviales an sich, sie sollten die Zeit messen und fertig. Die verrückten Spinner, die für edle Uhren Unsummen ausgeben konnte ich sowieso nie verstehen.
    Gewandelt hat sich das erst in den vergangenen zwei Wochen. Die Omega Seamaster, von der ich hier im Forum bereits an mehreren Stellen sprach, gelangte ja bereits vor über 15 Jahren in meinen Besitz, sie zu reparieren und zu tragen kollidierte jedoch mit dem erwähnten Desinteresse. Ergo schlummerte die Uhr weitere 15 Jahre im Dornröschenschlaf vor sich hin. Nun ergab es sich, daß ich mein altes Kinderzimmer doch mal räumen mußte und dabei fiel mir neben weiteren Erinnerungen aus frühester und früherer Jugend die Seamaster wieder in die Hände. Doch jetzt war auf einmal alles anderes. Offenbar war ich inzwischen reif für die Seamaster geworden, die mein Vater 1956 gekauft hatte, als er 10 Jahre jünger war als ich jetzt. Ich streifte sie über das Handgelenk und schon durch diese kurze Bewegung lief sie an. Natürlich stimmte die Uhrzeit nicht und mangels Krone konnte man sie auch nicht stellen, aber dennoch war ich der Uhr nun endgültig erlegen.
    Zurück in Wien trug ich sie stante pede zum Uhrmacher, wo sie nun ein großes Werksservice erhält und behutsam restauriert wird, also das Gehäuse nur vorsichtig poliert wird und auch nur das Glas erneuert wird. Das Zifferblatt ist sehr gut erhalten und die Patina schön gleichmäßig, das bleibt.


    Ich hoffe, ich kann später im Vintage-Bereich auch selbst noch ein wenig im Forum beitragen.

    zeekaa:


    Die Uhr ist seit Mittwoch beim Barotanyi, wo ich heute nochmal kurz vorbeigeschaut hatte und die Details für die Revision durchgesprochen habe. Ich fühlte mich sehr kompetent beraten und auch meine Wünsche wurden respektiert. So wird nun die fehlende Krone ersetzt, der Minutenzeiger fixiert, das Glas erneuert, das Werk einem ausführlichen Service unterzogen und das Gehäuse vorsichtig poliert (nicht rundpoliert). Das Zifferblatt wird nicht erneuert, denn dafür ist es viel zu gut erhalten und die Patinierung schön gleichmäßig. Herr Barotanyi wird noch versuchen, neue originale Zeiger aufzutreiben, da das die einfachste Lösung für das mögliche Problem mit dem losen Minutenzeiger wäre (könnte sein, daß die Pressung nach mehreren Services, die die Uhr den Einprägungen im Deckel nach auf jeden Fall erhalten hat, nicht mehr hält) und zugleich dann auch wieder Leuchtfarbe drauf wäre, die er aber sonst auch in seiner Werkstatt auftragen könnte. Und ein schönes schwarzes Lederarmband kommt auch an die Uhr, denn das aktuelle "elastische" Stahlarmband (wie heißen die eigentlich korrekt bezeichnet?) ist ja nicht original und paßt auch nicht wirklich zu der Uhr.
    Das ganze wird mit neuen Zeigern ca. 220,. Euro kosten, ohne ca. 180,-, das nenne ich geradezu ein Schnäppchen im Vergleich zu den Preisen in Biehl.


    Übrigens wußte ich bis heute ja rein gar nichts über die Uhr, nun habe ich Gewissheit: es ist eine Seamaster (soweit klar), Werknummer 15 508 xxx (also aller Wahrscheinlichkeit nach Baujahr 1956) mit einem Kaliber 471, Referenz-Nr. 2828-6SC. Eine nach meinem aktuellen Wissensstand nicht allzu häufig anzutreffende Seamaster und sogar Herr Barotanyi hatte sich vor dem Öffnen verschätzt und auf ein jüngeres Baujahr mit 55x-er Kaliber getippt.


    Rüdiger

    Liebe Gemeinde,


    zwei Fragen eines Omega-Neulings mit einer alten Vintage Seamaster, die er gerne herrichten lassen möchte (also neues Glas, Gehäuse polieren, neues Armband, "großes" Service am Werk und evtl. neue Zeiger bzw. Zifferblatt (wobei das Zifferblatt wohl noch recht gut ist).


    - warum muß man zum Haban gehen?
    - aktuell ist die Uhr beim Barotanyi, wo sie eine neue Krone bekommt und der lose Minutenzeiger gefixt wird. Weiters lasse ich mir ein Anbot über die oben erwähnten Arbeiten machen. Auf den Barotanyi bin ich gestoßen, weil er in Laufweite meiner Arbeitsstelle liegt - so einfach war das.


    Kann der Haban das geforderte besser als jemand anders? Und neben dem Erwerb einer neuen Uhr ging es dem Themenersteller ja auch um den Service, da will ich meiner knapp 55 Jahre alten Seamaster natürlich auch nur das beste angedeihen lassen.


    LG
    Rüdiger