Leider verfuege ich ueber keine Drehmaschine die so kleine Teile drehen kann. Was meinst du mit "extralang und 2 Ansaetzen"?
einer der ins Gehäuse gepresst wird und einer auf dem die Krone sitzt. Dazwischen ist ein dickerer Ansatz, wenn ich Dein PDF richtig gedeutet habe.
Sollte auch mehr ein Scherz sein, dass das nicht sooooo einfach ist weiß ich. Aber für einen Profi........
Is doch ganz einfach:
besorgst Dir die passende, neue Krone
drehst einen neuen Tubus, extra lang mit zwei Ansätzen (wirds so wohl nicht zu kaufen geben) aus Edelstahl
verlängerst die Aufzugwelle dementsprechend
und baust das Ganze zusammen.
Fertich 
Hatte heute morgen eine Anfrage ob ich die ANTERO auch ohne Antero machen könnte. Ohne den Sprung aber mit gleichem Blatt als reine 1Zeiger Uhr....................
Kann ich, habe "mal schnell" einen Prototypen gemacht mit Papierzifferblatt aus dem Computerdrucker.
Werde wohl ein paar Zifferblätter umdrucken müssen.
Rainer
Interessanter fände ich: kann ich die Lünette z.B. mit Cape Cod polieren? Da polier ich aber warscheinlich die Schicht weg, oder?
Gruß Thorsten
Klare Antwort: JA
Sogar mit einem Glitzi Topfschwamm kannst Du u.U. die Schicht beschädigen. Glasreiniger (spiritushaltig) kann alerdings nichts ausrichten.
Muss ich mir so langsam Gedanken machen dass da eine neue Konkurenz auftaucht??????
Jaaaa, Uhrmacher ist ein schöner Beruf:
keine schmutzigen Hände ( schon mal ne Stunde am Poliermotor gestanden oder ne alte versiffte Standuhr gemacht ??)
keine Lärmbelästigung (Ultraschall???)
keine Verletzungsgefahr (wie man sieht 
)
Wie viel Zeit benötigst Du denn für den neuen Sekundenzeiger ?
Das war die Arbeit eines Tages. Bin um 10 angefangen, habe so gegen 17.30 das letzte Foto gemacht. Ohne Mittagspause. 
Natürlich gehen die nächsten schneller, die Vorarbeiten sind ja getan. Außerdem ist das Messing, sehr gut zu bearbeiten. Muss natürlich noch "rutheniert" werden (wegen Farbe)
ich hatte etwas Zeit.........
Also: den Sekundenzeiger kaufe ich ja dazu. Das ist im Prinzip auch nichts verwerfliches, nur passt die Form natürlich nicht so richtig. Also versuche ich mal welche zu machen die passen. Die ersten drei Versuche erspare ich Euch, habe den Zeiger 3mal gezeichnet bis mir die Kontur gefiel. Nach einigen Programmarbeiten wird erst mal in ein Blech 0,5mm der Zeigerumriss 3/10tel tief gefräst. Mit Stegen damit die Teile nicht rausfallen.
Bitte entschuldigt das etwas verwackelte Foto
Das Blech wird dann mit dem "Gesicht" nach unten auf einen Träger geklebt (gelackt)
Von der Rückseite werden dann 0,25 mm abgedreht
Anschließend ablacken und sehr fein schleifen
Zum Polieren klebe ich die kleine Platte auf ein anderes, größeres Blech
um es dann ganz vorsichtig an der Maschine zu polieren. Mein Wahlspruch: was ich beim Schleifen an Minuten investiere spare ich beim Polieren an Stunden. Gute Vorarbeiten erleichtern so etwas doch sehr.
Noch im Blech senke ich die Bohrungen, ruhig etwas tiefer
Dann wird ein Zeiger vereinzelt und nachgearbeitet. Der Steg muss natürlich weg und die Länge muss angepasst werden
Länge ??? Passt !!!
Der Zeiger braucht natürlich ein Futter. Hier, da ich ja 1,5mm auf das Werk draufsetze für die Mechanik, eben etwas länger. Solche Skizzen mache ich mir schon mal auf einem alten Briefumschlag. Was ich mir dreidimensional vorstellen kann muss ich nicht erst aufwändig zweidimensional Zeichnen
Habt Ihr das Futter gesehen???
Das Futter wird dann in den Zeiger genietet. Mit dem Zentrierpunzen, hoffentlich sieht das mein Lehrmeister nicht.
Desshalb habe ich die Senkungen auch etwas tiefer gemacht damit sich die Vernietung da reinziehen kann.
Zum Schluss ein Test: PASST !!
Im Hintergrund seht Ihr das Viertelrohr auf dem eigentlich der Minutenzeiger sitzt den diese Uhr ja nicht hat. Trotzdem habe ich das um 1,5mm verlängern müssen, das neue Stundenrad braucht ja eine Lagerung. Aber das ist eine andere Geschichte.......
Wie lackierst Du eigentlich die Zeiger ,wenn ich fragen darf .
Die werden nicht lackiert sonder galvanisch beschichtet, in diesem Fall mit Ruthenium. Beim Lackieren hilft nur eine kleine Airbrushanlage und viiiiel Übung.
Jetzt auch online unter http://www.nienaber-uhren.de/html/index.php?de_antero
in drei Sprachen und weiteren 5 Sprachen als *.PDF
Vielen Dank für das Komplment (habe ich jedenfalls so verstanden) Ich muss aber sagen dass ich da schon an der Grenze des für mich machbaren bin. Wenn ich denke wie schwer es mir fällt bei den Titanzeigern für die Retro-2 und Retro-3.........An Stahlzeiger mag ich gar nicht denken.
Das hier ist MS, gut zu bearbeiten. Wenn ich wüsste dass ich 300 Stück davon absetzen kann würde ich immer den Weg über Vorlieferanten gehen. Auch wenn ein paar Tausend € Werkzeugkosten auf mich zu kommen. (Können auch schnell ein paar 10.000 werden)
Zeigerherstellung ist eine ganz spezielle und aufwändige Materie, das sollte man den Spezialisten überlassen. Die können das einfach besser.
super! und sehr interessant mal auf diese Art in den Entstehungsprozeß "reingucken" zu können!
gruß
jochen
Wollt Ihr mehr ?????? 
Ich hör nix !!!!!!
Also bitte, Zeigerherstellung. Die etwas unscharfen Bilder bitte entschuldigen, waren alle so aus der Hüfte geschossen.
Zeiger fräsen
Schleifen und dabei entgraten
Das Zeigerloch aufreiben auf das genaue Maß ( 1,99)
Feinstschleifen, ist schon fast poliert
aufkleben mit Dentalwachs für den letzten Poliergang am der Maschine
Und alle habe gehalten
Dazwischen liegen natürlich immer wieder Vorgänge wie reinigen, richten etc. Jetzt werden die Zeiger vorsichtig abgelackt und noch mal gereinigt um Reste des Wachses zu entfernen. Dann gehen sie zum Galvanisieren, in diesem Fall mit Ruthenium. Galvanik mache ich nicht selben außer vernickeln.
Aber das sehe wahrscheinlich nur ich so, das Gehäuse-Design ist mir im allgemeinen einfach extrem wichtig.
Nein, das ist natürlich in Ordnung wenn Dir ein Detail nicht gefällt. Ich will Dir aber gerne zeigen wie und warum. Die rechte Gehäusehälfte ( für den ersten Prototyp ) ist wirklich aus dem Regal. Das habe ich bei einem Kollegen gekauft. War für ein "normales" 6497 Da ich aber 1,5 mm draufsetze musste ich den Glasrand neu drehen um eben diese 1,5mm höher. Wie Du siehst sieht das ziemlich sche.... aus, dieser hohe Glasrand.
also habe ich Gehäuse machen lassen die ein etwas höheres Mittelteil haben um den Glasrand wieder in vertretbare Höhen zu bekommen. Dann müssen natürlich auch die Anstöße höher gesetzt werden. Damit sie aber nicht zu klobig werden und ich auch auf jeden Fall Schraubstege wollte mussten die unten wieder diesen kleinen Radius bekommen. Soll ja auch gut am Handgelenk liegen. So zieht eine Änderung die andere nach sich. Und wenn ich eine möglichst puristische Uhr haben will bleiben da nicht viele Alternativen. Die Mazzuoli kenne ich nicht. Bin ja schon froh überhaupt jemanden zu haben der solchen "Kleinsch..." also kleine Stückzahlen zu bezahlbaren Preisen macht.
Noch mal: keine Problem wenn jemanden etwas nicht gefällt, für konstruktive Kritik bin ich immer zu haben. Vielleicht sieht das Gesamtbild schon besser aus wenn die Krone etwas kleiner wird, arbeite daran.
Das Gehäuse ist mir zu banal, zu austauschbar, aber alles andere gefällt mir ausgesprochen gut!
Hab mal ein bisschen im Photoshop rumgespielt.
Da stimme ich Petra zu, der Weg ist das Ziel. Glückwunsch.
Rainer
Total lecker - hab ich schon auf den Hamburg-Bildern bewundert
Wo liegt die Uhr preislich? Ich werde gerade ein wenig heiß auf das gute Stück
Ach Markus, die ist doch "nur" 42mm. Was willst Du denn mit so einer Kinderuhr?????
In der Preisliste steht: 2.750 €
tempus: wie sollte das denn aussehen??? Die Uhr hat den Beinamen: die Puristische.
Liebe
Forumsmitglieder,
ich möchte Euch
gerne auf dem Laufenden halten. Falls jemand in Hamburg war, da hatte ich ja
schon einen Prototypen dabei. Wenn auch nur im „Probiergehäuse“ Am Dienstag
kamen die „richtigen“ Gehäuse für meine anterograde Uhr. Gestern Abend eine
längere Sitzung beim Fotografen und hier ist das Ergebnis.
Ich hoffe ich habe mich weit genug von der Dreier-Limitierung entfernt und kollidiere nicht mit den versteigerten Uhren.
erst mal muss das feststehende Lager raus und dann eine komplette Stoßsicherungsschale mit Lochstein, Deckstein und Feder eingepasst werden. Der Lochstein muss natürlich den passenden LochØ haben. Da dieser Stein in einer Fassungg ist bekommt man da die ersten Probleme. Die Unruhwelle muss die richtigen Ansätze haben die sie meißt nicht hat. Schau mal hier:
http://uhrentechnik.vyskocil.de/75.0.html
und klick auf die Pfeile, dann siehst Du was ich meine.
Mein Urteil: lass es
Rainer
Das wird sehr schwierig weil es ja nicht nur um die Stoßsicherung geht. Die Ansätze an der Unruwelle müssen ja auch passen.
(wo man grad beim Thema ist: Taugt die Lumix G1 von Panasonic was? Oder sonstige Empfehlungen bis 500€?)
cya
Chris
Ich weiss jetzt nicht was "G1" heisst. Ich habe eine LUMIX DMC-TZ2. Auf dem Objektiv stehen eine Menge Zahlen deren Bedeutung sich mir entziehen. Nur das Wort "LEICA" ist mir natürlich bekannt. Aber ich kann nur Gutes bis Bestes darüber berichten. Selbst für einen absoluten Nichtkönner wie mich: einfach - handlich und gute Fotos. Schau mal in den Rep.-Thread unter "Breitling" die Fotos sind alle damit gemacht.
Rainer
