Es kommt noch etwas hinzu was hier keiner schreibt: der Konzi der ankauft MUSS die Uhr für eine Pauschale von 2000,-- an Rolex senden (und bezahlen). Dort wird die Revi gemacht (in Kennerkreisen wird davon gesprochen, dass das Werk : Einkaufspreis bei Rolex bei ca 200,--bis -400,--) einfach gegen ein neues getauscht wird und die Uhr an den Konzi zurückkommt.
Das schafft ein Uhrmacher in knapp 1h (mit Aufbereitung). Somit macht Rolex dabei knapp 1000,-- bis 1500,- Gewinn bei jeder Uhr.
Meine Gedanken:
1) Die CPO Uhren werden vom Pricing so deutlich über dem bisherigen Marktpreis liegen dass es sehr unattraktiv für den Käufer sein wird. Siehe Pricing bei Bucherer aktuell!
2) Die Preise der normalen Wecker (im Gebrauchtmarkt Chrono24/ Foren / Ebay) werden wieder anziehen und vom Sog der hohen Preise der CPO wieder steigen.
3) Rolex hat das sehr gefickt eingeschädelt und verdient nun mehrfach an der Uhr. Erstmal ca 70 % beim Erstverkauf (reine Herstellungskosten für eine Stahl Sporty bei ca 1500,--). Diese Uhr wird in einem Life Cycle von ca 15 - 20 Jahren bestimmt noch 2-3 Mal über das CPO Modell auftauchen und aufgrund der jeweils anfallenden Gebühr von 2000,-- dann zusätzlich jeweils erneut 1000 - 1500 Marge abwerfen. Einfach genial für Rolex. Der Verlierer in dem Deal ist in meinen Augen der Konzi denn die deutlich überteuerten CPO Zwiebeln werden liegen wie Blei. Dazu wird der gebotene Ankaufspreis wohl eher unattraktiv sein und man fährt sich damit Stammkunden sauer....
4) Wird sehr spannend aber ich werde meine Deepsea aus 2011 jetzt erstmal nicht verkaufen sondern schön abwarten