Beiträge von mawete2

    Na dann lass ich mich mal überraschen...

    Ich habe meine Speedy vorgestern zum Konzi getragen, nachdem sie ihr Gangverhalten plötzlich völlig geändert hatte und bis zu 3 Minuten am Tag nachging.


    Das Zitat ist vom 06.04.2022. Heute kam der Anruf: Die Speedmaster ist fertig. Sofort zum Konzi, Sichtkontrolle in Ordnung, das Gangverhalten wird jetzt geprüft. Aber über eine Dauer von dreieinhalb Wochen kann man sich nicht beklagen. Und es ging auf Garantie.

    Nur damit auch mal was positives gesagt wird ;)

    Hesalit.


    Stand bei der Vorgängerin vor der Wahl und war fest entschlossen Saphir zu nehmen.
    Der Konzi hatte beide Versionen und für mich verlor die Saphir Varianten in der ersten Sekunde.

    So ging es mir ebenfalls. Kratzfestigkeit und Glasboden sprachen für die Saphirvariante. Nach dem direkten Vergleich der beiden beim Konzi war klar, dass es nur die Hesalit sein kann.

    Letztlich ist das aber eine Bauchentscheidung, die jeder für sich treffen muss. ;)

    Schon interessant, dass dieses "Manko" erst jetzt "behoben" wurde, meines Wissens erstmals mit der FOIS. Und dass schon die PrePro's und PreMoon's mit ihren vier Teilstrichen das gleiche "Problem" haben, ungeachtet ihrer 18.000 Halbschwingungen.


    War mir alles so gar nicht bewusst, insofern vielen Dank für die Erklärungen/Erleuchtung! :gut:

    Dann sind die vier Zwischenindizes damit erklärbar. Bei 18.000 Halbschwingungen kommst Du auf 5 Zeigerbewegungen in der Sekunde. Dann ist der Hauptindex die 0, jeder der nächsten vier Bewegungen landet genau auf einem Zwischenindex und mit der 5. Bewegung nach einer Sekunde bist Du dann wieder auf dem nächsten Hauptindex.


    Die vier Zwischenindizes haben also bei einem Werk mit 18.000 Halbschwingungen Sinn gemacht und man hat dann wohl das Ziffernblatt nicht geändert als man ein Werk mit einer anderen Schwingungszahl eingebaut hat... 😉

    Ich möchte nicht behaupten das ich Adleraugen habe.... werde mir das nochmals ansehen. :lupe:

    Aber, vielleicht habe ich auch einen Gedankenfehler.... von einer vollen Sekunde zu nächsten sind es doch, wenn ich den Start und Endpunkt nehme, sechs "Stationen".

    Also z.B. Sekunde 5 . . . . 6 . . . . 7 :grb::panik:

    Du darfst aber den Startpunkt nicht mitzählen, der ist quasi der "Nullpunkt".

    Bei der neuen Speedy mit zwei Zwischenindizes hats Du dann den Nullpunkt auf dem Hauptindex, die 1 (also die erste Bewegung des Sekundenzeigers) zwischen Hauptindex und dem ersten Zwischenindex, die 2 genau auf dem erdsten Zwischenindex, die 3 zwischen den beiden Zwischenindizes, die vier auf dem zweiten Zwischenindex, die 5 zwischen dem zweiten Zwischenindex und dem nächsten Hauptindex und die 6 schließlich auf dem nächsten Hauptindex.

    Das kann eigentlich nicht sein. Das 1861 hat tatsächlich auch 21.600 Halbschwingungen und damit 6 Zeigerbewegungen in der Sekunde. Damit bräuchte es 5 Zwischenindizes, damit der Sekundenzeiger bei jedem "Schritt" auf dem Index landet, oder eben, wie bei der neuen Speedmaster 2 Zwischenindizes, dann landet er bei jedem zweiten Schritt auf einem Index.

    Bei vier Zwischenindizes kann der Sekundenzeiger diese nur treffen, wenn der Zeiger krumm oder die Uhr kaputt ist... ;)


    Ich kann leider hier kein Filme einstellen. Ich habe mit meinem iPhone eine Slo-Mo Video-Aufnahme mit laufendem Stopp-Sekundenzeiger gemacht. Man sieht wunderbar die sechs Schritte innerhalb der Sekunde und auch, dass die Zwischenindizes nicht getroffen werden.

    Inwiefern passt jetzt die Anzahl der Striche? :lupe::grb:

    Bei 21.600 Halbschwingungen in der Stunde, die das Werk hat, ergeben sich 6 Schritte des (Stopp-)Sekundenzeigers in der Sekunde. Bei jedem zweiten Schritt wird also eine Markierung getroffen.

    Die bisherige Markierung mit vier Teilstrichen war insofern eigneltich sinnlos, weil der Sekundenzeiger niemals eine dieser Markierungen treffen konnte und imer nur zur vollen Sekunde den Index getroffen hat.

    Die Neue hat schon was.
    Das neue Zifferblatt gefällt mir gut, insbesondere die jetzt richtige Skalierung zwischen den Minutenindizes. Die Krone scheint wegen der neuen Gehäuseform etwas weiter herauszuragen, was das Aufziehen erleichtert. Schließlich ist auch das komplett mattierte Band für die Hesalitversion ein Schritt in die richtige Richtung.

    Was mir dagegen gar nicht gefällt ist die Schließe der Stahlbänder, die für mich überhaupt nicht stimmig ist.


    Ob all die kleinen Verbesserungen und das neue Werk den deutlichen Preissprung rechtfertigen, muss letztlich jeder für sich ausmachen.

    Da ich vorletztes Jahr nach langem Zögern meine Speedmaster geholt habe, brauche ich Gottseidank nicht mehr über einen Kauf nachzudenken.

    Außer vielleicht darüber, für meine „alte“ Speedmaster das „neue“ Nylonband zu holen... 😉