Beiträge von Der Japaner

    hier noch mal die Werke zum vergleich , einmal original und einmal der Umbau ......





    Jetzt wird das Werk erst mal einige Tage probelaufen und ich kann mir gedanken machen zum Ziffernblatt . Das gibt es ja auch noch nicht ......

    Die fertigen vergoldeten Teile .........




    Das heisst das alles nun wieder zusammengebaut werden kann ......das ist immer das beste von allem ! ........ Zumindest für mich ....


    Das ganze sieht dann so aus




    Hier noch ein paar Zwischenstationen auf dem Weg des Zusammenbaus....






    Der Umschaltmechanismus zur Zeigerstellung sitzt schon wieder ,ebenso die Aufzugsräder . Dann hatte ich schon die Schrauben bearbeitet und poliert .
    Die Zeiger habe ich geschliffen , poliert und abschliessend gebläut auf dem Messingspänebett .



    Der Umschaltmechanismus.....


    Die Zeiger im Urzustand...


    Gescliffen



    ....und gebläut



    So wird bei mir gebläut , auf einem Messingspänebett !



    Die Schrauben , gesäubert und poliert


    Heute morgen war wieder so ein Tag , da lief es wie geschmiert.......Als erstes hatte ich den Drückerbolzen zur Zeigerstellung angefertigt , so etwas mache ich immer aus den Schäften von Bohrern. Die sind immer schön hart und in der Regel geschliffen . Also Bolzen passend ablängen ,eine Abflachung für die Sicherungsschraube einschleifen und das wars schon . Dann habe ich den Führungskloben für den Drückerbolzen aus einer alten Aufzugswellenbrücke angefertigt , bisschen geschliffen und gefeilt , ein Passstift eingesetzt und probeweise verschraubt . Nachdem alles passte bekam der Kloben noch ein M 0,8 mm Gewinde für die Sicherunsschraube obendrauf . Ebenso bekam das Führungsrohr der Aufzugswelle auf der Rückseite ein Gewindeloch für eine M1 Sicherungsschraube die wiederum in eine Eingeschliffene Nut in der Aufzugswelle greift . Nun ist auch die Aufzugswelle gesichert !
    Ich hatte vergessen zu erwähnen das ich den Bereich der Zeigerstellung auf der Platine um 1,3 mm heruntergefräst hatte damit der Stellhebel und die Stellhebelfeder letztlich mittig vor dem Schieberad sitzt . Somit ist auch gewährleistet das der Drückerbolzen ebenso mittig angeordnet ist wie die Aufzugswelle .
    Wie man sehen kann ist vom Gehäuse nicht mehr ganz viel Material stehen geblieben . Deshalb muss in Zukunft der Lünettenring vorn auf das Werk aufgesetzt werden anstatt es auf den Bund des Gehäuses. Der ist schlichtweg nicht mehr vorhanden.......
    Auf der Rückseite ist noch der Steg vorhanden und gibt mir die möglichkeit das Werk mit extra angefertigten Stützröhrchen zu fixieren .
    Der Lünettenring und der rückseitige Deckel ist auch schon vorbereitet zum neu beschichten , ich überlege hier nur noch ob er eine gebürstete oder eine polierte Oberfläche erhalten soll .



    Hier mal der Lünettenring und der Deckel



    Die Zeigerstellung im Detail....



    Die Stützröhrchen der Werksbefestigung....


    Heute morgen habe ich schon mal probeweise die Umschaltung zur Zeigerstellung aus alten Teilen aufgebaut . Das Waltham Werk hat ja eine Pendantenumschaltung , das Kirovagehäuse hingegen einen Drückerzapfen zum Stellen . Das ist hiermit nun machbar !




    die Powerreserveanzeige musste auch eingebaut werden da man nicht einfach die Teile umtauschen und einbauen kann . Die Bohrungen für die Welle ,der Schrauben und den Rastfedern musste erst mal gesetzt und mit Gewinde bestückt werden .
    Auch die Aufzugsräder mit den Auslösezapfen haben andere Dm. Und konnten nicht einfach getauscht werden. So mussten auch hier in den gehärteten Rädern 0,5 mm Dm. Löcher gesetzt werden und mit Zapfen aus Federstahl versehen werden .


    Dank Wolframcarbit - Bohrern ging das recht flott von statten , nur die Angst vorm abbrechen des Bohrers im Bohrloch ist immer präsent ....






    Wieder mal super interessant! :respekt:
    Wie werden die einzelnen Lücken da eigentlich rausgefräst? Klar im zerlegten Zustand, aber wie sieht so eine Maschine aus, die das dann möglich macht?
    Viele Grüße aus Berlin, Uwe

    Die " Lücken" werden mit der Reißnadel angezeichnet , dann den Dremel mit nen Fräser bestückt in die eine Hand und das Teil in die andere ........und Nerven bewahren um sich Stück für Stück vorzuarbeiten . Ist die Aussparung fertig ausgefräst , werden Haarnadelfeilen zum nacharbeiten und glätten benutzt und abschliessend werden die Flächen mit einem Gummischleifkörper im Dremel geglättet .

    Habe mal zwischendurch wieder was neues am Start was eigendlich garnicht geplant war........da ich beim Bullenhornprojekt noch auf ein Glas warte, meinte ich in der Werkstatt aufräumen zu müssen ! Schlechte Idee ..........da findet man immer wieder Sachen die man garnicht mehr auf dem Schirm hat .


    Unter anderem habe ich 2 1/2 Taschenuhr-Gehäuse in Teilengefunden von den geschlachteten Kirova Decks Watches die ich in den 60 mm Monstern verbaut hatte ..... Sehr gross mit den rund 70 mm Dm.


    Ach, und dann waren da ja noch einige zerlegte Waltham Werke in dem Kaliber 37s ..........rund 59 mm ,also richtige Monster mit doppelten Federhäusern und 8 Tage laufzeit und..........Potthässlich ! Waren halt Technische Uhren , nichts für den Normalo Verbraucher.


    Nun, ich konnte nun aus dem ganzen Sammelsurium ein Werk zusammenstellen und dazu noch in der sehr seltenen Konstellation mit Powerreserveanzeige , Dezentrale Sekunde und statt mit 7 Jewels ausgestattet hat es nun 13 Jewels . ...........Sehr selten zu finden !


    Nur was macht man mit der Optik ?!?!......
    Auf dem letzten Werk habe ich auf der Riesen Fläche ein Bild gelasert , jetzt muss was anderes her ! Ich hatte noch nie ein Werk skeletiert , also wurde es mal Zeit es aus zu probieren ......aber seht selber .....es ist im Rohzustand schon fertig ,jetzt fehlt noch der Feinschliff und beschichtung ! Zur Info , alle Räder haben einen Sonnenschliff bekommen .......


    Aus den Kirove Gehäusen entsteht die Aussenschale für das Riesenwerk , das ist auch noch einmal eie Herausforderung ! Da bleibt trotz der Grösse nicht mehr viel Fleisch stehen.......


    Soooo jetzt die Bilder der Originale.......


    Das Werk





    Und jetzt das überarbeitete Werk des Waltham ........





    So nebenbei kam heute wieder was nettes rein , ein Southbend aus 1902 ........mehr Gravur geht wohl nicht.....







    Das Werk läuft noch aber auch hier ist dringend eine Revi fällig ! Es ist ein 0s Werk mit 15 Jewels....

    Und hier der hoffendlich funktionierende Link ......

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    Heute wurde der Rückseitige Deckel aus Messing gefertigt ! Abschliessend Gebohrt und Gewinde geschnitten? Danach stand Feinschliff der Oberflächen , Entfetten und Chemisch Vernickeln auf dem Program ......


    Dann habe ich noch das Werk revidiert . Jetzt fehlt eigendlich nur noch das rückseitige Glas und das Dial ........









    Und hier läuft es .......https://youtu.be/rDTRW6jNtN0

    Sooo,..... Wieder ein stück weiter hier und genervt . Ich wollte unbedingt auch die Krone aus Büffelhorn herstellen !
    Nun,........das war gar nicht so einfach ! Bei dem 4. Versuch hat es dann geklappt . Da war dann unter anderem das Material bei der Grösse nicht mehr sooooo einfach zu händeln da Horn unter Wärme weich wird ......und weiches Material in der Drehbank ...... Entwickelt dann so sein Eigenleben ........


    Und die Aufzugswellen mit 0,77 mm Dm. machen auch nicht immer das was man (n) will !


    Hier das , was nicht funzte.....




    Das fertige Teil




    Und hier schon mal das Werk was verbaut werden soll


    Soooo , für heute bin ich durch ! Gehäuse ist poliert und ich bin zufrieden !


    Jetzt nen schönen Whiskey ........







    Nicht wundern über die Hellen Stellen im schwarz das sitzt so im Horn , das sind echte Pigmentflecken !

    Heute dann alles noch mal auf Anfang und mit weniger Leistung gelasert ! Und dann klappts auch mit dem Bullenhornmaterial , ein absolut zähes und sehr hartnäckiges Material ! Aber trotzdem relativ gut zu bearbeiten und halt ein Naturprodukt .


    Nach dem Lasern stand dann eine Schleiforgie von 4 Std. an um die Flächen zu glätten die zuvor noch mit einer Schlichtfeile vorgearbeitet wird . Dann in 3 Gängen schleifen ,P 320 als erstes dann P 600 und zum Schluss P 1200 . Danach wird poliert.


    Hier schon mal das erste Zusammenfügen der Bauteile....



    Fertig begradigtes Rohteil



    Erstes Zusammenfügen....



    Das Glas war auch schon eingetrudelt und konnte somit schon in den Werkhaltering eingesetzt werden.....

    hier mal das vergeigte Teil ! Zu viel Hitzeeinwirkung und somit verbrannt und an mehreren Stellen mittig aufgeplatzt .........
    Also mit weniger Leistung lasern und noch länger warten bis das Teil fertig gelasert ist . Laserzeit 2Std. Für das Gehäuse dann .......