Beiträge von Thunderstorm-71
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Der S.A.R-Chrono darf mich heute mal vor schlechter Laune wegen schlechten Wetters retten .
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DER Chrono schlechthin . Glückwunsch !
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PAM 177:
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Bei herrlichen Temperaturen die 177...
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Uuuh, ob der § 42a-konform ist ?
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Kaggwedder ...
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PAM 177 sieht dem Mistwetter zu ...
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Nee, dafür ist das Cold Steel Black Talon besser geeignet ...
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Vielen Dank, Mark Lord-B. !
Mein Civilian hat exakt null Klingenspiel. Da rührt sich wirklich gar nichts .
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Vielen Dank, Jungs !
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Mein erster Neuzugang in 2024 ist da. Dessen kleine Schwester, das Matriarch 2, ist bereits seit fast zwei Jahren bei mir. Jetzt ist der große Bruder dazugekommen: das Spyderco C12GS Civilian.
Der erste Release des Civilian fand 1990 statt; damals noch mit Aluminiumgriff mit Kraton-Einlagen und GIN-1- bzw. G2-Stahl. Es wurde ursprünglich u. a. für das FBI zur Selbstverteidigung auf Undercover-Einsätzen im Drogenmilieu konzipiert, bei denen das Tragen einer Schusswaffe nicht möglich ist. Dabei sollte das Design des Messers und insbesondere der Klinge gewährleisten, dass damit auch der Ungeübte einen Gegner schnell und effektiv kampfunfähig machen kann.
Selbstverfreilich habe ich nicht vor, das Messer gemäß seiner Bestimmung zu verwenden. Bei mir ist es die logische „Sammlungsergänzung“ zum Matriarch 2. Und wie dieses wird das Civilian maximal an gemütlichen Abenden ausgiebig auf dem Sofa bespielt und sonst nichts. Nicht dass hier noch wilde Vermutungen aufkommen…
Das in Japan fabrizierte Messer wiegt ca. 136 Gramm und ist damit für seine erwachsenen 23,6 cm Gesamtlänge nicht wirklich schwer. Die Leichtigkeit des Seins rührt u. a. vom Griffstück her: es besteht aus lediglich einer skelettierten Edelstahlplatine und den G10-Scales. Eingeklappt misst das Messer noch 13,2 cm.
Der schwarze, leicht gebogene Clip kann in zwei Positionen (Tip down/up rechts) montiert werden und umschließt mit der hakenförmigen Montageplatte dann entweder die Klingenachse oder die Lanyard-Öse. Ohne den Clip ist der Zivilist nur 10 mm breit.
Der Burner ist natürlich die in ölimprägnierten Phosphor-Bronzelagern laufende Hollow-Grind Reverse-S-Klinge. Sie besteht aus bei Hitachi hergestelltem VG-10 (59 HRC).
Von deren 10,4 cm Gesamtlänge entfallen ca. 9,5 cm auf die SpyderEdge - einer breiten Serration folgen zwei schmale, dann wieder eine breite und so weiter.
Die Klinge ist 3 mm stark und verriegelt per Backlock. Dieser ist dank einer Einbuchtung sehr gut fühlbar, was u. a. unbeabsichtigtes Auslösen verhindern soll.
An Verarbeitungsqualität, Haptik und Funktion gibt es nichts zu meckern. Alle Parts sind sauber und ohne Überstände zusammengefügt. Der Backlock klackt beim Arretieren geräuschvoll und sitzt bombenfest. Der notwendige Druck zum Lösen hält sich in angenehmen Grenzen.
Erwartungsgemäß lässt sich das Civilian dank des Riesengriffs (kurz gefasst ragt er bei mir - Handschuhgröße 9 - noch gute 1,5 bis 2 cm aus der geschlossenen Hand hervor) perfekt halten, egal ob im Fecht- oder Reversegriff. Das G10 ist zwar nur leicht, dafür aber relativ „scharf“ strukturiert, so dass es sich förmlich in die Handfläche verbeißt. Außerdem wirkt der bauchige Mittelteil einem aus-der-Hand-Rutschen entgegen.
Die schwungvolle, elegante Linie im geöffneten Zustand geht geschlossen leider mittelschwer den Bach runter: plump stört die freistehende Klingenwurzel die Ästhetik. Schade, dass Spyderco das nicht besser gelöst hat. Kriegen sie bei anderen Modellen schließlich auch hin.
Und geöffnet fluchtet der Lock nicht mit der Klingenwurzel; dort ist am Übergang eine ganz kleine Kante fühlbar - das einzige Jimping am Civilian. Das war es dann aber auch schon mit der Kritik.
Eine schicke Textiltasche mit superweichem Innenleben rundet den Lieferumfang ab.
Zum Abschluss noch zwei Familienfotos: