Seamaster Gangreserve bei nicht einmal 20 Stunden???

  • Liebe Lounger,
    ich bin völlig neu hier, habe mich aber schon durch viele threads gelesen, die zum Teil unheimlich informativ und interessant waren. Deshalb bin ich mir sicher, dass ihr mir kompetente Tipps zu meinem Problem geben könnt.
    Ich besitze seit ca. 3 Wochen eine Seamaster Professional 300 M. Diese habe ich völlig neu beim Konzi erworben. Irgendwann fiel mir auf, dass die Uhr trotz vollem Handaufzugs recht schnell stehen blieb. Also hab ich den Test gemacht: 35 Umdrehungen aufgezogen und in die Box gelegt. Nach 19 Stunden und 56 Minuten ohne Bewegung blieb die Uhr wahrhaftig stehen. Das liegt doch leider weit entfernt von dem Idealwert der 48 Stunden. Jetzt habe ich vor zum Konzi zu gehen, der mir mit Sicherheit sagen wird, dass die Uhr geöffnet werden und gegebenenfalls repariert werden muss. Das ist meiner Meinung nach völlig inakzeptabel. Da ich die Erwartung habe, dass die Uhr zu diesem Preis, abgesehen vom üblichen Verschleiß zu 100% perfekt ausgeliefert werden muss. Zudem bewegt sich die Gangungenauigkeit am absoluten Grenzwert von +6 bis +8 Sekunden in 24 Stunden.
    Meine Fragen lauten: Kann ich eine neue Uhr beim Konzi fordern?
    Vermindert sich der Wert, falls es zum Öffnen und Reparieren kommt?
    Habt ihr andere Vorschläge wie ich vorgehen sollte?


    Ich wäre für eure Meinungen und Antworten unheimlich dankbar.
    Vielen Dank im Voraus.


    Philipp

  • ...erstmal herzlich willkommen bei uns..:blume:..also 20 Stunden bei Vollaufzug (!) ist sicherlich zu wenig...


    ...aber, ich kann mir nicht vorstellen, dass Omega hier aus Kulanz eine neue Uhr rausgibt, sondern der Konzi wird sie wahrscheinlich zu Omega schicken...zur "Nachbesserung" ....und dann wird sie in PForzheim nochmals genau geprüft, die Gangreserve auf den korrekten Stand gebracht und sicherlich auch in die Chronometernorm eingeregelt...denn da gehört die "Uhr hin"....;)


    Und, wenn du sie dann wieder hast, ist sie wie neu und "nein", nach der "Omega-Kur" ist nicht weniger wert....eher mehr...wenn sie wieder perfekt läuft...vielleicht sogar perfekter als bei Auslieferung....;) :gut:...also ab zum Konzi und nach 4-6 Wochen hast du sie wieder ...bestimmt perfekt...:G


    LG :wink:

    Manche behaupten doch tatsächlich, die Mondlandung sei ein Fake - na gut, dann ist die Speedy eben ganz allein dort gelandet! :respekt:


  • So eine Gangreserve ist natürlich nicht akzeptabel. Also nichts wie zum freundlichen Konzi um die Ecke mit dem
    guten Stück. In diesem Fall wirst Du allerdings keine Chance auf eine kompl. neue Uhr haben. Im Garantiefall darf
    ja bis zu 3 mal nachgebessert werden. Erst danach besteht das Recht auf Wandlung, oder Preisnachlass...
    Ich hoffe Du hast Deine Uhr bald wieder in Bestzustand am Arm... :lupe:


    Grüße Stephan

    Die Welt ist im Wandel...!
    Eine Uhr, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden...


    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!! :pistolero:

  • ist den eine Seamaster nach 35 Umdrehungen voll aufgezogen??? Der Vorlauf ändert sich bestimmt noch, war bis jetzt bei allen meinen Uhren so, und wenn Du die noch nicht viel getragen hast und Omega die neu Einreguliert kann es passieren das die nach weiteren 4 Wochen tragen nachher im Minus läuft. Ich würde die noch etwas länger tragen und wenn sich das mit dem Vorlauf oder der Gangreserve dann nicht gelegt hat einschicken.
    mfg Michael

  • Im Ernst, meine Frage war nicht mal so scherzhaft.


    Hilfreich wäre unter Umständen noch deine Definition des Begriffes perfekt. Verstehst du darunter
    die Perfektion welche ein Rendering eines CAD-Modells darstellt? Ein Pressefoto? Tja nun, ein
    Pressefoto kann man schlecht am Arm tragen und Photoshop fürs echte Leben ist noch nicht erfunden.


    Was heißt "nicht perfekt"?


    Ich verstehe deine Aussage so, dass alle Uhren Mängel haben, ob technisch oder optisch ist mir
    noch nicht klar. Folgen kann ich dem jedoch in beiden Fällen nicht :lol:

  • Ich sehe schon, wir denken ähnlich ;)


    Ich wollte gerade auch sagen, das dass Wort "perfekt" vielleicht nicht unbedingt
    das richtige ist.


    Aber: Ich rede weniger rein von der technischen Seite oder der Werbung (obwohl diese sicherlich auch streitbar wäre),
    sondern vom Gesamtpaket. Der Konzi als Bezugsperson für den Kunden spiegelt ja auch oft das
    Bild eines Betriebes wieder. Wird dieses enttäuscht (zb bei Umtausch und Reklamation), wars das erstmal, auch, wenn
    es passieren kann und irgendwann mal passieren wird.


    Eine Uhr zu bekommen, deren Aufzug scheinbar nicht im Toleranzbereich liegt, gibt mir ja dann doch schon
    zu denken, zumal ich vermute, dass Omega eine wesentlich andere Kontrolle hat als manch Billigproduktionsstätte.


    Wir hören von Rost an Taucheruhren, dezentrierten Zifferblättern (selbst gehabt) und merkwürdigen Kratzern
    auf Armband und Uhr.
    Du kannst als Uhrmacher sicher mehr über Qualitätsnormen sagen, ich als "Laie" und Endverbraucher und Kaufmann
    sehe das leider immer noch sehr misstrauisch. Denn bewiesen ist: Wenn eine Uhr ausgeliefert wird und etwas nicht
    richtig funktioniert, ist was nicht in Ordnung. Und zumindest nehme ich mir die Meinung heraus,
    das im Gesamtpaket von der Konstruktion über die Herstellung, von der Auslieferung bis zum Kauf, von der (fachgerechten!) Benutzung
    bis zur Reklamation immer irgendwo der hier drin steckt: :bgdev:


    Ich bin halt vorbelastet, ändert aber nicht die Tatsache, das der Threadstarter eine tolle Uhr hat :gut:


    (Besser kann ich es nicht erklären)

  • Also hab ich den Test gemacht: 35 Umdrehungen aufgezogen


    Mach doch spaßeshalber mal 'nen zweiten Test, bei der du sie 60 Umdrehungen aufziehst. Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei der Vollaufzug schon bei 35 mal drehen erreicht wird... :grb:



    Und natürlich:


    Herzlich Wilkommen in der Lounge und bei den Omeganern!
    :blume: :blume: :blume:

  • Erst einmal danke für eure Tipps und Meinungen. De la vega dachte ähnlich wie ich. Bei meinem zweiten Test, der heute endete, habe ich die Uhr ca. 1 Minute lang aufgezogen. Ich habe nicht genau gezählt, aber die 60 Umdrehungen wurden auf jeden Fall überschritten. Siehe da: Nun beträgt die Laufzeit der Uhr sagenhafte 32 Stunden. Aber von 48 Stunden immer noch weit entfernt. Irgendwie kommt mir das ganze etwas suspekt vor. Entweder die Feder ist voll aufgezogen oder nicht und der Konzi meinte damals beim Kauf, dass 30 Umdrehungen ausreichen würden um die Feder voll aufzuziehen. Ich gehe einfach gleich mal hin und schildere ihm mein Problem. Mal sehen was er dazu sagt.
    lg

  • @ ebenphil
    probier doch bitte mal wirklich langes Aufziehen aus. In 1 Minute hast du sie vielleicht doch nicht 60mal aufgezogen, das wäre 1mal pro Sekunde.
    Du hast sie immerhin schon von 20 Stunden auf über 30 bekommen, da ist vielleicht einfach noch mehr drin.
    Und das hast du doch selbst in der Hand, ich würde es auf jeden Fall ausprobieren, bevor ich die Uhr beim Konzi/Omega prüfen lasse.
    Kann man diese Uhr denn überhaupt ZUVIEL aufziehen? Bei alten Kalibern kommt irgendwann ein Anschlag, bei moderneren nicht. Wie ist das bei diesem Werk?

  • Omeaga Seamaster bei der Arbeit..... heute bei Youtube gefunden.
    Nicht sehr spektakulär, aber ganz nett.


    http://www.youtube.com/watch?v=F4oRjWRG9DM :jump:


    F4oRjWRG9DM


    ob diese uhr die 48 stunden schafft..... :troest:


    übrigens kann ich bestätigen, daß definitiv nur sehr wenige uhren perfekt laufen, wenn man sie gerade beim konzi gekauft hat. habe da einige im bekanntenkreis, die ähnlche erfahrungen machten.
    die gründe sind vielschichtig... dazu solltest du aber mit einem uhrmacher im forum kontakt aufnehmen. so eine uhr hat ein gewisses kompliziertes eigenleben, daß sich erst einarbeiten muß.
    auch die auslieferungsqualität von rolex ist nicht sooooo toll, wie der preis vermuten lässt !! :eek:


    gruß jochen

  • Hallo erst mal,


    Du sagst, Du hast die Uhr erst seit drei Wochen, und das arme Ding darf nicht mal an den Arm. :eek:


    Ne Spaß bei Seite. Warum ziehst du die Uhr nicht ca. 40 mal auf und trägst sie dann ein paar Tage? Danach ist sie garantiert voll aufgezogen (Abends, nicht Morgens), und machst dann noch mal den Test.


    Das mit den Gangwerten kann sich in den nächsten zwei Monaten auch noch ändern.


    Viel Spaß mt der Omi.

  • Ich verstehe nicht, warum hier immer von x Umdehungen bzw. x Minuten Aufziehen die Rede ist?!? :grb:


    Zieh das Ding mit Gefühl auf bis du die Rutschkupplung hörst, dann macht es gaaaaanz leise *klick-klack, klick-klack*. Überdrehen kannst du nicht. :gut:


    Und jede mechanische Uhr sollte mind. drei Monate "eingetragen" werden, damit sie sich "einlaufen" kann. Wer zu früh nachregulieren lässt verschlimmbesssert u.U. nur.


    Abgesehen davon sollte man sich genau informieren nach welchem Prozedere die COSC-Zertifizierung erfolgt (Lagen). Denn (auch) ein Chronometer hat in unterschiedlichen Lagen unterschliedliche Gänge, die sich im Schnitt letztendlich von -1 bis +6 Sekunden bewegen dürfen. D.h. nicht, daß die Uhr, wenn sie z.B. immer in Rückenlage schlafen geht innerhalb dieser Norm bleibt, sondern höchstwahrscheinlich einen relativ starken Vor-Gang hat. ;)

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