Nomos Tangente "Richtig" aufziehen

  • Hi,


    bin relativ neu hier im forum und hab seit kurzem eine nomos tangente ( meine erste wirklich teure uhr ).
    Habe zu diesem thema zwar schon etwas in einem thread gelesen aber leider keine antwort gefunden.
    Nun wollte ich fragen, da hier viele experten sind wie man die uhr "richtig" aufzieht.
    Weil ich möchte natürlich nichts an der uhr kaputt machen.
    Also wenn ich jetzt die uhr auf meinem arm haben und das rad nach vorne drehe, kommt sehr bald ein anschlag ( wo man glaub ich nicht drüberdrehen sollte ).
    In der anderen richtung kann man weiter drehen, ohne anschlag, aber es klackert immer.
    Hab mir auch schon bei youtube ein video angeguckt, der zieht die uhr mit daumen und zeigefinger auf indem er immer vorn und zurückdreht:
    http://www.youtube.com/watch?v=g5Gs0vXWa_0


    Hoffe es kann wer helfen, Danke!

  • wenn du das rad ( = die Aufzugs-KRONE ) nach vorne drehst, solltest du einen gewiissen wiederstand spüren .... weil .... du damit eine feder ´spannst´ . man kann auch nur nach vorne drehen ! für diejenigen, welche die finger an der krone lassen wollen ( üblich ) drehen halt die krone n stückle zurück.


    Handaufzugsuhren, welche REGELMÄßIG zur gleichen zeit aufgezogen werden brauchen dann auch immer etwa die selbe anzahl an ´ drehungen ´ an der krone. bei meiner OMEGA Speedmaster Prof. sind das z.b. 18-20 drehungen jeden morgen.


    das von meiner seite aus. ist aber bestimmt auch so ne wissenschaft für sich. wart mal ab, was die andren ´süchtigen´ dazu meinen ...


    :wink: roughy2000

  • Bei einer modernen Uhr kannst Du nicht viel falsch machen. Uhr runter vom Arm (ist besser, weil damit die Aufzugswelle samt Dichtung nicht so sehr strapaziert wird) und gleichmässig an der Krone drehen. Mit der Zeit wird es schwerer, dann kommt ein Anschlag. Gegen den sollte nicht mit Gewalt angerannt werden. Es schadet auch nichts, kurz vor diesem Anschlag aufzuhören. Wenn Du die Uhr jeden Tag aufziehst, hat sie genug Gangreserve, um nicht immer voll aufgezogen werden zu müssen.


    Früher gab es mal die Empfehlung, eine Uhr immer zur gleichen Zeit jeden Tag um das gleiche Mass aufzuziehen. Bei den alten Werken hat das zu einem gleichmässigen Gang beigetragen, da dann die anliegende Federkraft immer relativ konstant war. Ebenfalls gab es die Empfehlung, nie bis zum Anschlag aufzuziehen, da die Uhr dann wegen der zu hohen Federkraft gangmässig völlig aus dem Ruder laufen konnte. Beides ist aber bei modernen Werken aufgrund verbesserter Federstähle nicht mehr das Thema.


    Viele Grüsse
    Eisbaer

  • Besser kanns nicht mal ein Uhrmacher erklären


    :gut::gut::gut::gut::gut:


    cya


    Chris, der gerne mal vergisst seine Speedy aufzuziehen und sie trotzdem am Arm hat. Für die Uhrzeit hat man ja das Handy :lol:

  • Bei einer modernen Uhr kannst Du nicht viel falsch machen. Uhr runter vom Arm (ist besser, weil damit die Aufzugswelle samt Dichtung nicht so sehr strapaziert wird) und gleichmässig an der Krone drehen. Mit der Zeit wird es schwerer, dann kommt ein Anschlag. Gegen den sollte nicht mit Gewalt angerannt werden. Es schadet auch nichts, kurz vor diesem Anschlag aufzuhören. Wenn Du die Uhr jeden Tag aufziehst, hat sie genug Gangreserve, um nicht immer voll aufgezogen werden zu müssen.


    Früher gab es mal die Empfehlung, eine Uhr immer zur gleichen Zeit jeden Tag um das gleiche Mass aufzuziehen. Bei den alten Werken hat das zu einem gleichmässigen Gang beigetragen, da dann die anliegende Federkraft immer relativ konstant war. Ebenfalls gab es die Empfehlung, nie bis zum Anschlag aufzuziehen, da die Uhr dann wegen der zu hohen Federkraft gangmässig völlig aus dem Ruder laufen konnte. Beides ist aber bei modernen Werken aufgrund verbesserter Federstähle nicht mehr das Thema.


    Viele Grüsse
    Eisbaer

    :gut: :gut: :gut: Vielen Dank für diese Antwort habs jetzt mal gemacht weil die reserve schon zu ende war


    Und der automatische Uhrenaufzieher kostet ca. 3500€ hab ich im online shop gesehen :eek: :eek:
    Das Ding kostet 3x soviel wie die Uhr

  • Naja nu - ein guter Uhrenbeweger darf wohl schon so viel wie eine gute Uhr kosten... :opa:


    Ob man wirklich einen Uhrenbeweger benötigt - darüber streiten sich auch die Gelehrten....
    Einerseits "allzeit bereit" andererseits wo keine Bewegung da kein Verschleiß.


    EDIT: Für deine Uhr dürfte ein Beweger wohl wenig bringen, da ja kein Automatikwerk verbaut wurde, hatte ich nicht bedacht...

  • Naja nu - ein guter Uhrenbeweger darf wohl schon so viel wie eine gute Uhr kosten... :opa:


    Ob man wirklich einen Uhrenbeweger benötigt - darüber streiten sich auch die Gelehrten....
    Einerseits "allzeit bereit" andererseits wo keine Bewegung da kein Verschleiß.


    EDIT: Für deine Uhr dürfte ein Beweger wohl wenig bringen, da ja kein Automatikwerk verbaut wurde, hatte ich nicht bedacht...


    Nochmal nachlesen :lupe:


    Der Watchwinder SEMPRE ist das erste und einzige Aufziehgerät für nahezu jede mechanische Armband- oder Taschenuhr mit Handaufzug


    cya


    Chris