ETA 2824-2 regulieren

  • So, die Suchfunktion hat nicht so wirklich geholfen, also doch ein post...
    Ich habe ein kleines Bastelprojekt beendet und bin nun am feinregulieren meiner Uhr (ETA2824-2). Leider ist die Excenterschraube schon am "Anschlag" und ich habe noch leichten Nachgang, möchte aber das ganze lieber ins plus verschieben...
    Also muss ich wohl an die Rücker...nur welcher ist der Richtige? Ich denke mal es ist der, der unter der Automatikgruppe "versteckt" liegt...also die abbauen und das Teil im Uhrzeigersinn minimal verschieben??
    Wie weit muss man den verschieben, wenn ich z.B. 10 Sekunden "mehr" haben will? :lupe:

  • Ich hänge Dir mal ein Bild von der Reglage an, da kannst Du es sehen............. :lupe:


    Deine Exenterschraube drehst Du bitte wieder genau mittig und stellst den Gang der Uhr erstmal siehe Bild ein! Wenn Du eine Zeitwaage hast, dann zeigt diese Dir mindestens den Abfallfehler, die Amplitude und den Gang (Nach- oder Vorgang pro Tag) an. Dann kannst Du an den beiden Teilen Siehe Striche Einstellungen machen. Hast Du keine Zeitwaage, dann bewege bitte nur den Rücker in Richtung des Zahnrades in der Mitte des Bildes, um die Sprirale mehr zu spannen und somit erhäst Du Vorgang! Entgegengesetzt somit auch wieder nachgang! Das ganze ist eine Spielerei ohne Zeitwaage, geht aber; nur musst Du gaaaaaaaaanz vorsichtig den Rücker bewegen!!!!! Wenn das Ganze dann fast Stimmt, kannst Du mir der Feinreglage wider arbeiten.............. :gut:



    Viel Spaß und Geduld............ :G;):gut:


    Uwe

  • OK, Danke, dann lag ich ja schon richtig, werde ich gleich morgen dann mal testen...
    Zeitwaage habe ich leider keine, die Vorregulierung hat ein Uhrmacher gemacht...Abfall usw. sollte also stimmen.
    Hoffe, ich schaffe das mit dem gaaanz sachte... :maul:


  • Hallo,
    habe das Werk in meiner Sinnuhr und diesbzgl mal eine Frage.
    Sinn hat es dreimal erfolglos probiert auf Vorgang einzuregeln und auch ein freier Uhrmacher vor einigen Wochen
    war nicht erfolgreich.
    Die Uhr ist ca 5Jahre im täglichen Gebrauch.
    Die beiden oben erwähnten Regelpunkte habe ich bisher außen vor gelassen und ich probiere
    jetzt mittels der Einstellschraube zwischen der Plus und Minusskala einen stabilen Gang zu bekommen.
    Ist das ohne eine Zeitwaage überhaupt möglich ?
    Gruß Martin

  • Hi ulixem,


    stabil sollte der Gang doch schon sein, oder?
    An der Schraube geht ja nur schneller/langsamer....


    Aber vielleicht kann jemand ne Aussage machen, wie viel
    Drehung/bzw Teilstriche wieviel Sekunden ausmachen,
    damit man einschätzen kann wieviel zu drehen ist.


    Bin am überlegen ob ich meine Seawolf von -1sec/24h
    auf leichten Vorgang stellen soll. Und ob ich das als Laie
    hinbekomme, oder es nur schlimmer wird (-8


    Gruß, Robitobi


  • Prinzipiell ist das möglich, klar. Aber langwierig und umständlich ohne Zeitwaage.


    ... erstmal solltest du der Frage auf den Grund gehen weshalb es viermal nicht gelingt die Uhr zu regulieren.
    Dass es beim ersten Mal nicht klappt kann ich nachvollziehen, deine Tragegewohnheiten sind einfach nicht
    mit einem Umlaufgerät zu vergleichen.
    Daher hast du dich ja sicher nach dem ersten Mal mit der Bemerkung "Uhr geht am Tag X Sekunden nach"
    nochmal an die entsprechende Stelle gewandt. Daraufhin muss derjenige eigentlich nur diese Anzahl Sekunden
    plus ein wenig Plustoleranz regulieren.


    Daher solltest du dich fragen ob hier noch was anderes los ist. Soll heißen: Braucht die Uhr evtl. mal eine
    Revision? Was sagt die Zeitwaage genau zu den einzelnen Lagen (Amplitude, Gangabweichung, Abfallfehler).
    Wie war die Auskunft von Sinn und deinem Uhrmacher auf deinen Hinweis, dass die Uhr noch immer nicht
    den von dir gewünschten Gangwerten entspricht?

    - welche Gangwerte liegen momentan vor
    - welche Qualität ist hier überhaupt verbaut


    Selber würde ich es nicht regulieren an deiner Stelle ohne Zeitwaage. Außerdem weißt du nicht, ob die zu
    regulierende Differenz überhaupt noch mit dem Excenter bewältigt werden kann. Denn der dient einzig der
    Feineinstellung. ("Grob") reguliert wird über den Rücker. An den kommst du, falls du es doch versuchen willst,
    indem du die Automatikgruppe abnimmst (sind nur drei Schrauben).


    Bin am überlegen ob ich meine Seawolf von -1sec/24h
    auf leichten Vorgang stellen soll. Und ob ich das als Laie
    hinbekomme, oder es nur schlimmer wird (-8


    Erstmal solltest du dich fragen ob du die Uhr auch wieder dicht ist wenn du dran warst.
    Und vor allem wie willst du sie öffnen als Laie? ;)


    Geh damit zum Uhrmacher, ist ja ein Chronometerwerk und absolut null Problemo wie Alf so schön sagt.
    Der macht dir das während du einen Kaffee die Speiseröhre hinunterjagst und eine Zigarette rauchst. Dann
    noch einen WD Test und alle sind glücklich.




    Von "gespannten" Spiralen wollen wir mal lieber nicht sprechen. Gespannt ist der Fußballfan auf das Ergebnis
    des Spiels :G ;)


    Aber wenn wir schon beim Rücker sind, ich hab hier doch schonmal was dazu geschrieben :G



  • Danke Bernd.
    Also das Problem bei dieser Uhr ist, dass sie den eingestellten Vorgang immer nur einige Wochen hält.
    Ich habe es auf das Werk geschoben, nenen wir es mal launisch.
    Die Uhr wurde von einem Uhrmacher ,vor einigen Wochen , auf 1 sec einreguliert. Doch diese Werte änderten sich ohne äußere Einflüsse nach ca. zwei Wochen.
    Man sagte mir, dass die Uhr keine Auffälligkeiten habe.
    Auch die Regulierungsversuche von Sinn davor hielten nicht lange.
    Die Uhr fiel immer wieder in Nachgang von bis -6 sec.
    Die von dir erwähnte Skala, welche ich jetzt verstellt habe, reicht hierbei aus.
    Die Schraube steht auf circa 5 Uhr in Negativbereich und die Uhr hat in den 24 h 3-4 sec Vorgang erlangt.
    Dabei wird sie während der Nacht mit Glas oben gelagert und sonst halt getragen.
    Wenn die Uhr diesen Wert beibehalten würde , wäre das sehr gut.Ich bin gespannt.
    Nach den Regulierungsversuchen von Sinn(drei an der Zahl), der erste war bei einem ungewöhnlich hohen Nachgang von -40 sec ,
    habe ich die Uhr nicht nochmal hingeschickt.
    Irgendwann hat man halt auch keine Lust mehr.
    Vielleicht wurde die Uhr einfach immer in allen Lage eingeregelt und das entsprach halt nie meinem Trageprofil.
    Es erklärt aber nicht die willkürlichen Gangwerteveränderung .
    Alle paar Wochen vom -6 sec bis +4 sec.(und halt die einmalige Ausnahme von -40 sec )
    Gruß Martin

  • Mahlzeit,


    Du schrubst das die UHr 5 Jahre alt ist und im täglichen Gebrauch. Da kann es schon sein das das Werk evtl. eine Revision benötigt.
    Bei meiner Tissot PR50 Automatic wurde in den ersten 3 Jahren auch immer wieder versucht der Gangabweichung Herr zu werden und darnach tauschte dann Tissot das 2428-2 auf Kulanz kostenlos aus (bereits auerhalb der Garantiezeit) Letztes Jahr hatte dann das neue Werk die erste Revision da der Gang nicht mehr stabil war und es mussten 2 Räder incl. der Wellen dran gewexelt werden und seit dem läuft die Uhr wieder perfekt.
    Also es kann sein.


    Viele Grüße
    Nico