Kostenvoranschlag

  • Hallo,


    ich hoffe ich mache mich mit meinem ersten Post nicht direkt unbeliebt....


    Nach gut 10 Jahren hat es meine B1 dahingerafft. Die Anzeige in den Displays lässt sich nicht mehr über die Krone verändern bzw. die Anzeige springt völlig willkürlich.


    Die Reparatur soll 500 Eu kosten; das habe ich zunächst mal abgelehnt. Jetzt will der freundliche Uhrenhändler 70 Eu für den Kostenvoranschlag haben.
    Was genau defekt sein soll, konnte ich bis dato noch nicht herausfinden.


    Meine Fragen hierzu:


    Hat evt. jemand schon mal das Problem an der B1 gehabt?


    Sind die Kosten für den Kostenvoranschlag (70 Eu) nicht etwas happig?


    Was kann ich an Unterlagen bei dem Kostenvoranschlag verlangen? Bei den Unterlagen war nix offizielles von Breitling zu sehen.


    Ist es die B1 Wert für einen Betrag von 500 Eu repariert zu werden, oder zählt sie eher nicht zu wertbeständigen Uhren?


    Ehrlich gesagt bin ich aktuell etwas gefrustet, weil es 3 Breitlings in der Familie gibt (2x Aerospace, 1x B1) und 2 davon sind jetzt schon defekt.


    cu,
    Ben

  • Hallo und herzlich Willkommen in der Breitling Ecke... :wink:


    Der Kostenvoranschlag mit 70,- Euro bekommst Du ja im Falle einer
    Reparatur wieder verrechnet. Ich gehe davon aus, dass das kompl. Werk
    getauscht wird. Daher auch die geschätzen 500,- Euro. Ich kann Deinen
    Ärger natürlich verstehen, ob Du allerdings das Geld in Deine Uhr investieren
    möchtest, kannst nur Du beantworten. Bei dem Kostenvoranschlag wirst
    Du lediglich die Information bekommen welche Teile defekt bzw. ausgetauscht werden
    müssen. Die Entscheidung würde ich meinem Bauchgefühl überlassen...


    Grüße Stephan

    Die Welt ist im Wandel...!
    Eine Uhr, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden...


    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!! :pistolero:

  • Hi,


    danke für die schnelle Antwort.


    Mein Bauchgefühl hat im Moment wie folgt entschieden:


    B1 kommt ohne Rep. zurück und wird erstmal weggeschlossen, bis der Ärger vergangen ist. Zumal ich mich im Moment etwas satt gesehen habe.


    Ich habe mir jetzt erstmal eine Citizen bestellt, welche zumindest vom Datenblatt her, einer Breitling nicht viel nachsteht... abgesehen vom Preis.



    Ürigens:


    Bei der zweiten Breitling (Aerospace) ist das Display ausgelaufen... und das obwohl sie nur im Schrank gelegen hat.


    Wie sich die Zeiten ändern... vor 10 Jahren war ich sowas von angefixt von Breitling-Uhren ... und jetzt reicht auch eine Citizen


    cu,
    Ben

  • Hallo,


    ich würde die Uhr auf jedenfall machen lassen. Du hast dann wieder eine neue Uhr mit Garantie. Eine B1 würde ich immer wieder reparieren. Ja eine Mechanikuhr kann Dir jeder Uhrmacher auch noch in Hundertjahren wieder instandsetzen, aber bei einer Quarzuhr ist eben nur ein kompletter Werktausch möglich. Sei froh das es noch Werke für Deine Uhr gibt. Bein den alten Aerospace, Pluton oder Jupiter gibt es nichts mehr, die kannst Du nur noch in die Tonne hauen.


    Gruss Sandro :wink: :wink: :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ben,


    erst mal willkommen hier in der WL :wink::wink:


    Schade dass du da so unangenehme Erfahrungen gemacht hast.
    Zu Deinen Fragen:


    Sind die Kosten für den Kostenvoranschlag (70 Eu) nicht etwas happig?
    Ist Standard bzw. unteres Limit bei Marken-Uhrenherstellern.
    Ausserdem würde ich die Uhr jetzt nicht wegsperren, weil du JETZT, die 70 Euronen verrechnet kriegst. Nach einer Rücksendung verfällt das.


    Was kann ich an Unterlagen bei dem Kostenvoranschlag verlangen? Bei den Unterlagen war nix offizielles von Breitling zu sehen.
    Das würde ich auf jeden Fall verlangen, denn der KV stammt (falls du die Uhr bei einem Breitling-Konzessionär in Deutschland abgegben hast), von Trautmann.
    Notfalls da direkt anrufen, Ref. und Seriennummer durchgeben, Name des Konzis etc....
    Würde mich hier nicht auf die Durchsage der Preise versteifen, da der Konzi hier wohl ein paar Punkte Overhead hat und haben darf.


    Ist es die B1 Wert für einen Betrag von 500 Eu repariert zu werden, oder zählt sie eher nicht zu wertbeständigen Uhren?
    Ja, sie ist es wert, ist eine tolle Uhr, nur bei Quartz wird eben das ganze Werk getauscht.
    Eine große Wertsteigerung ist nicht wahrscheinlich, dazu ist sie zu häufig. Allerdings wird eine funktionierende, gepflegte Uhr in den nächsten Jahren kaum unter den jetzigen Einstandspreis gehen.
    Also nach dem ersten Wertverlust bei Kauf relativ stabil.


    Und wenn ich mir die jetzige Modellpolitik von Breitling so ansehe :grb::bash: , könnte ich mir evtl. doch eine Wertsteigerung der Klassiker - und das ist die B-1 schon jetzt :gut::gut: (habe auch eine :G ) - vorstellen.


    Gruss
    Klaus

  • Guten Morgen;)


    also zuerst mal HERZLICH WILLKOMMEN :blume: bei uns in der Lounge. Pder wie man es anders sagen könnte: Bei uns Verrückten;)


    Das "Verrückt" nehme ich gleich mal als Überleitung. Ich würde die Breitling in jedem Fall machen lassen. Jetzt zurückschicken zu lassen um sie dann in den Schrank zu legen ist doch auch nichts. Dann lässt Du sie in ein paar Jahren reparieren um sie eventuell zu verkaufen und hast dann die Kosten für den Kostenvorabschlag verloren und zahlst eventuell sogar für die Reparatur nur einen tick mehr als heute.


    Also von mir ein klares JA zur Reparatur. Die Uhr hat es verdient.


    Ich sehe die Uhr auch schon als Klassiker, das heißt sie wird preisstabil bleiben, wenn auch keine Preissteigerung erfahren wird. Verkaufen kannst Du sie also meiner Meinung nach ohne Probleme, wenn sie funktionstüchtig und gepflegt ist.


    Gruß

    „Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut.“


    - Steve Jobs -

  • Ich würds machen lassen. 70€ sind ein ganz schöner Bartzen er gesamten Revi-Kosten.


    500€ sind natürlich nicht wenig. Bei der Revision eines mechanischen Chronos wärst du nach 10 Jahren aber mit einer ähnlichen Summe dabei.
    Ist zwar schade, weil eine Quartz-Uhr ja eigentlich den Vorteil der geringeren Unterhaltskosten hat/haben sollte.


    Grade diese Problematik mit den Werken hält mich etwas von den Edelquartzern ab. Obwohl die von mit angepeilte Colt keine Probleme mit auslaufenden Displays haben dürfte.


    Lass es machen. So ist die Uhr nur Edelschrott und hat keinen Wert mehr.


    Danach ist sie zumindest für den üblichen Kurs absetzbar.


    Gruß
    Alex

  • Ich kann Dich gut verstehen und wäre genau so sauer :bash: .


    Aber aus dem Bauch heraus würde ich persönlich auch so handeln wie meine Vorredner:


    In den saueren Apfel beißen und machen lassen.
    Als Edelschrott taugt sie ja nun gar nichts mehr.


    In in paar Monaten hast Du die Kohle vergessen und erfreust Dich noch eine Zeit lang an einer schönen Uhr.

  • Das eigentlich ärgerliche daran ist, dass der "freundliche" Uhrenhändler offenbar zu blöd dafür war, vorher auf die Kosten des KVA hinzuweisen. :bash:


    Bei meinen Revis wurde ich sofort darauf hingewiesen, dass - sofern man die Arbeiten nicht durchführen läßt - entsprechende Kosten für das Angebot anfallen.


    Das war seinerzeit u.a. eine alte Intruder, für die es keine Ersatzteile mehr gibt. Dafür gibt es dann allerdings eine recht attraktive Umtauschofferte von Breitling.
    In die Tonne kloppen muss man die ollen Quarzer also nicht unbedingt - auch wenn keine Ersatzteile mehr lieferbar sind.


    Ich würde die 70 Euro jedenfalls nicht in den Wind schiessen und die Reparatur durchführen lassen - insbesondere bei einer B1 :gut:
    Vielleicht auch mal bei Trautmann anrufen und die Daten durchgeben, ob es möglich ist, die Uhr selbst direkt einzuschicken und wie dann entsprechende Konditionen sind.
    Der Händler wäre bei mir jedenfalls unten durch - kann man auch ruhig bei Trautmann als Erklärung anführen, dass man über die Kosten des KVA im Unklaren gelassen wurde.


    Wenn nicht und wenn Du bereits sicher bist, dass Du sie für längere Zeit beiseite legst - würde ich vorher, auch wenn das Werk schrott ist, die Batterie rausnehmen (lassen).

  • Wäre echt schade drum, die Uhr nicht machen zu lassen. :eek:


    Grüße Stephan

    Die Welt ist im Wandel...!
    Eine Uhr, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden...


    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!! :pistolero:

  • Hi,


    zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.


    Ich werde jetzt erstmal schauen, ob der Uhrenhändler das Ding wirklich zu Trautmann geschickt hat. Das offizielle Schriftstück möchte ich doch gerne sehen.
    Der ursprüngliche Kostenvoranschlag sollte max. 40 Eu kosten. Jetzt sind es plötzlich 70, weil Breitling angeblich die Preise angehoben hätte und die grundsätzlich die teuerste Versandart wählen (versichert, bla, bla..).


    Habe ich das richtig verstanden? Im Zweifelsfall kann ich die Uhr selber zu Trautmann schicken?


    Das Problem ist einfach, ich habe kein Vertrauen zu dem Uhrenhändler und würde das gerne mal gegen-checken lassen. Nicht das der Händler selber noch mal kräftig reinlangt....



    Mal so grundsätzlich:


    Die B1 war 10 Jahre lang mein daily-rocker. Entsprechend hat sich auch einige Schrammen & Macken. Was ist eine funktionsfähige B1, die "well-used" ist so grob über den Daumen noch wert?
    Ist die Edelstahlband-Variante mit blauem Zifferblatt, eine der ersten, ohne COSC.


    cu,
    Ben

  • Ach, und zu Deiner Frage bezgl. Wert : Defekt und gerockt sehe ich sie bei 500-600€ , revisioniert Werk und Gehäuse sehe ich sie bei 13-1500€, da dann auch ein weiteres Jahr Garantie drauf ist. ;)


    Ich hatte meine vor 3 Jahren (auch non-COSC) für 1350€ verkloppt, gerockt und funktionierend und ärgerte mich bis neulichst zur Airwolf Raven ;)

    :wink:


  • Aber das Ganze ist tatsächlich Ansichtssache-->Wenn Du Dich in einem anderen Preissegment besser aufgehoben fühlst ( hey, die Uhren zeigen auch die Zeit an :verneig: ), dann soll es so sein. :gut: Wenn nicht, investiere in eine Austauschwerk und freu Dich über ne "B" mit Deiner Geschichte :jump::gut::jump:


    Und genau da bin ich gerade am zweifeln. Gerade bei Quarz-Uhren.


    Eine etwas höher-preisige Cititzen Promaster hat auch alle Features, die eine Breitling hat und zum Teil noch mehr. Saphier und Co. ist auch dabei.


    Wie also rechtfertigt sich der Preis einer Breitling-Quarz ? Die mechanischen-Werke stelle ich natürlich nicht zur Diskussion.


    Was die Qualität angeht: 1x defekte Aerospace und jetzt die B1 sprechen nicht unbedingt dafür ?!


    Ist zwar etwas provokant dieser Post, aber genau diese Fragen beschäftigen mich aktuell...

  • Ach, und zu Deiner Frage bezgl. Wert : Defekt und gerockt sehe ich sie bei 500-600€ , revisioniert Werk und Gehäuse sehe ich sie bei 13-1500€, da dann auch ein weiteres Jahr Garantie drauf ist. ;)


    Ich hatte meine vor 3 Jahren (auch non-COSC) für 1350€ verkloppt, gerockt und funktionierend und ärgerte mich bis neulichst zur Airwolf Raven ;)


    Das ist natürlich mal eine Hausnummer. Demnach lohnt reparieren auf jeden Fall ..... nur nicht über den besagten Uhrenhändler...


    cu,
    Ben


  • Wenn du nach einer Rechtfertigung für das kaufen einer absoluten Luxusuhr suchst, dann bist hier falsch.
    Den Kauf einer Uhr die mehr als 100€ kostet kann man mit nichts rationalem rechtfertigen!!
    Ich habs schon öfter geschrieben und ich schreibe es wieder.
    Das interessanteste was Breitling werkstechnisch zu bieten hat sind die Quarzwerke, die in dieser Form eigentlich nur von Breitling verbaut werden.
    Die Mechanischen findet man zu hauf (auch in der verwendeten Qualitätsstufe) bei zig anderen Herstellern. Da ist Breitling nichts Besonderes. Aber die Quarzer sind echt Ausnahmeerscheinungen.
    Was natürlich nicht heißen soll, das die Promaster von Citizen und die Kinetics von Seiko nicht ein gerüttelt Maß an innovativer Technik darstellen.
    Zumindest wesentlich mehr, als der zigste übergroße Diver mit normalen 2824 der für 3000€ an den Mann gebracht wird.


    Gruß
    Alex