ich möchte an dieser Stelle noch einmal auf mein Posting vom 15.04.2010 zu sprechen kommen in dem ich meine Bedenken zur "ELT"-Funktion (Emergency Locator Transmitter) geäußert habe:
ZitatIch glaube man sollte hier mal etwas über solche Notfallgeräte schreiben:
ZitatAls "immer dabei Gerät" ist die Breitling Emergency eine klasse Sache.
ZitatAlles anzeigenLeider nutzt sie einem heute nur etwas, wenn:
1. man schon vermisst wird (Die Angehörigen können den Rettungsdienst darüber informieren, dass man einen Notfallsender dabei hat, dass sogenannte Homing (Suchen mit Richtantenne) wird auch heute noch über 212500 Mhz gemacht.
2. man Glück hat und ein Flugzeug gerade über einen hinwegfliegt: - die internationale Notfallfrequenz der Luftfahrt ist nämlich (nicht zufälligerweise auch) 212500 Mhz. Lustigerweise wird man im Notfall auch gleich als Breitling-Träger identifiziert, da sie als Signal "B" im Morsecode sendet. Ob dass dann den Piloten einer Verkehrsmaschine interessiert muss ich mal meinen Nachbarn fragen, der Linienpilot ist - da bin ich mal gespannt
Wenn man aber eine wirklich riskante Expedition macht sollte man sich dringen das folgende Gerät kaufen:
http://www.findmespot.eu/gm/index.php?cid=102
bei diesem Gerät wird dann die aktuelle GPS-Position und die Identität der (registrierten) Person per Satellit gleich mit übermittelt.
Ich finde es von Breitling schon sehr schade, dass sie sich noch nicht mit der Firma "Spot" zusammengetan haben, um den Nachfolger der Emergency zu bauen.
Denn die Emergency ist meiner Meinung nach die einzige tragbare Quarzuhr - und eine echte Legende!
Vielleicht kommt jetzt dem einen oder anderen die Frage in den Sinn warum mich dass eigentlich interessiert?
Also: Ich war schon immer von dieser Uhr fasziniert nd das obwohl sie eine Quarzuhr ist! - (als einzige "richtige" Uhr trage ich bis heute eine GMT 2 von Rolex (seit über 10 Jahren schon)).
Die Kombination aus Notfall-Tool mit Satelliten Notruf (!), Titangehäuse und Uhr von Breitling (DEM Hersteller für Fliegeruhren) macht sie einfach zum absoluten Katalysator für Träume von Abenteuer und Freiheit - zumindest war und ist das für mich noch heute so.
Da ich schon seit langer Zeit (1999) auf Ebay unterwegs bin, bin ich im Jahr 2002 auf die Auktion eines Verkäufers mit unter 10 Bewertungen gestoßen, der eine schlecht fotografierte Emergency versteigerte. Diese konnte ich mir zwar als Student nicht leisten habe sie aber trotzdem als Schnappen identifiziert und für 1307 EUR in der letzten Sekunde geschossen. Das Risiko für mich war gering, weil der Verkäufer nur wenige Kilometer von mir entfernt gewohnt hat (ca 10KM um genau zu sein ) und ich der festen Überzeugung war, dass diese Uhr damals so gut wie nicht zu fälschen war (Titangehäuse, spezieller Koffer mit Video und Papieren, auf Funktion testbarer ELT-Sender IN der Uhr machte das Risiko IMHO sehr gering). Schweren Herzens musste ich mich aber wieder von ihr trennen (mit deutlichem Gewinn), doch für kurze Zeit war ich Besitzer und Eigentümer dieser (in meinen Augen wunderschönen) Uhr.
Aus den Augen verloren habe ich diese Uhr nie, aber mit zunehmendem Bekanntheitsgrad von Ebay wurde die Uhr dort auch immer teurer.
Damals und heute ist es so, dass ich natürlich besonders an der Technik der Uhr interessiert bin. Ich habe viel recherchiert über erfolgreiche Rettungen durch die Emergency, den Ablauf der Meldungskette für den Fall dass das Signal über Cospas/Sarsat empfangen wird und auch die potentiellen Kosten von Fehlalarmen.
Nachdem ich in Erfahrung habe, dass die Meldung von Notfällen durch ELT Signale gegen Ende 2009 über Cospas/Sarsat nicht mehr weitergeleitet wird, habe ich mich natürlich gefragt, welche Bedeutung dass für die Besitzer (bzw. potentiellen Besitzer) von Breitling Emergency Uhren hat. Wie aus meinem oben zitierten Post hervorgeht war für mich noch die Frage offen ob Notfallmeldungen von Berufspiloten noch weitergegeben werden.
Seit gestern habe ich die Information eines Berufspiloten von Air-Berlin, dass dieser (und andere wohl auch) die Nofallsignale NICHT weitergeben, da sie diese
1. alle 3-4 Stunden hören und deshalb immer für Fehlalarme einschätzen und
2. die Flugsicherungen diese in der Regel hier in Europa ebenfalls auf der Notfallfrequenz hören und bei Meldung genervt reagieren. Früher hat er diese noch gemeldet, aber immer nur die Bestätigung der Flugsicherung bekommen dass sie dass schon längst wüßten.
So bleibt vielleicht noch die Frage, ob die Mitarbeiter der Flugsicherung wenigstens die Meldung weitergeben (Da kenne ich leider keinen, wenn ich mal Zeit habe werde ich mir mal ein passendes Forum im Internet suchen und dort fragen).
Wenn also keiner das Signal an die Suchdienste weitermeldet bleibt als einziger sinnvolle Anwendung der Emergency, das sogenannte Homing - dafür muss aber bekannt sein, dass man irgendwo unterwegs ist.
Eigentlich wäre es nun an der Zeit eine Petition an Breitling zu erstellen mit dem Inhalt, dass Breitling den Nachfolger der Emergency baut. Die Technik ist soweit und da der Trend ja sowieso zu deutlich größeren Uhren geht wäre ein 47mm durchmesser bei einem Notfallgerät ja noch zu vertreten. Als Beispiel für die technische Integration eines GPS Empfängers in eine Uhr ist meine Sportuhr von Garmin: die 310XT - seit 2009 auf dem Markt und eine der ersten GPS-Uhren in Armbanduhrengröße - dass man einen Funksender in eine Armbanduhr bekommt hat Breitling ja selber bewiesen. Ich hoffe ich habe Euch nicht gelangweilt, mir war es aber wichtig diese (meiner Meinung nach) wichtige Information an Euch weiterzugeben.
PS.: Die Breitling Emergency (schwarzes Zifferblatt) werde ich mir trotzdem irgendwann kaufen - zusammen mit dem passenden Breitling Co-Pilot Modul