Gehäuse polieren

  • Hallo


    ich müsste bei meinen Uhren die Gehäuse polieren lassen, um Gebrauchsspuren zu eliminieren. Ein bekannter Uhrenmacher meinte, dass er dafür das Gehäuse und dann die Glas entfernen muß, um die Lünette zu polieren. Er würde aber dann beim Zusammenbau Schwierigkeiten bekommen, wenn er den Dichtungsring austauschen muß, da er so einen nicht bekommt, weil Panerai diese nícht verkauft.


    Ist dies richtig? Wenn nein, wo kann man welche herbekommen?


    Wer hat einen anderen Vorschlag zwecks polieren oder kennt einen in Berlin, der dies ebenfalls ohne größere Umstände und Kosten machen könnte?


    Danke und Gruß


    Andreas

  • Gehäuseaufarbeitung beim Panerai Service liegt bei ca. EUR 60,- !


    Problem ist , dass diese Dienstleistung nur in Verbindung mit einem "periodischen Service"+ WD Prüfung gemacht wird.


    ...dann ist man incl. Rückversand bei ca. 200,- Tacken !


    Gruss :pistolero:


    Terminator

  • Richemont sieht das anscheinend längst nicht mehr so eng.


    Habe meine PAM 177 bei Wempe (Berlin, Friedrichstraße) abgegeben für einen Dichtungswechsel. Die konnten die Ersatzteile bei Panerai/Richemont bestellen und die Dichtungen (alle) selbst wechseln.

  • Hallo,


    wie macht Ihr das denn hier mit der Revision in München - immer über den Konzessionär, auch wenn Gewährleistung schon vorbei ist? Man kann doch vermutlich auch direkt an Panerai herantreten.


    Diese Fahrerei zum Konzessionär, die zusätzliche Zeit und die Stille Post sind nicht so mein Ding. Außerdem habe ich für eine Revision einer meiner Panerai-Uhren rund 500 Euro hingeblättert (über Konzi abgewickelt). Kann sein, dass es mit an dem Stahlband + Automatikwerk gelegen hat.


    Ich hätte aktuell auch so ein, zwei Dinge, die ich am liebsten direkt bei Panerai gerichtet hätte. Hatte mal meinen Konzessionär drangelassen, um die Spuren des Stahlbands am Gehäuse (satiniert) wegzupolieren, damit ich die Uhr auch mit Lederbändern tragen kann. Jetzt stört's mich mehr als vorher. Da lernt man's wieder: If it ain't broken, don't fix it. :bash:


    Also wenn ich das Gehäuse für 60 Euro aufgearbeitet bekäme, ich würd's sofort machen. Mein Konzi wollte mir letztens schon rund 40 Euro abnehmen, bloß um eine etwas tiefere Macke aus der Lünette rauszupolieren (weil er sie dazu demontieren müsse).


    Wie muss ich mir das denn vorstellen in München, gibt's sowas wie Öffnungszeiten, macht man einen Termin, oder alles per Post?


    Gruß,
    Jareth

    • Offizieller Beitrag

    Es kommt natürlich auch darauf an ob das Gehäuse poliert oder satiniert ist.


    Bei meiner 312 ist das Gehäuse satiniert, da sagte mir Wempe klipp und klar, das sie das nicht können.
    Sie könnten zwar die Lünette polieren aber dann würde das satinierte Gehäuse in Mitleidenschaft gezogen werden.


    Ich habe es dann gelassen und werde es einmal im zuge einer Revision mitmachen lassen.


    Und 500€ für eine Revi sind doch eh standard.

  • Sorry, aber der Uhrmacher, der das nicht hinbekommt, ohne das Glas auszubauen oder zu beschädigen, hat seinen Titel nicht verdient.


    Das sind alles nur Minikratzerchen, das würd ich mir mit ruhiger Hand+Dremel in weniger als 10 min zutrauen. Hat die eigentlich ein außen entspiegeltes Glas? Wenn nicht, erübrigt sich die Diskussion sowieso, denn ein Saphirglas zerkratzt nicht beim Polieren. Frag besser mal noch woanders, bevor jemand wegen diesem Spaß die halbe Uhr auseinander nimmt.


    Eines sollte Dir aber klar sein: das sieht unweigerlich ganz schnell wieder so aus, hochglanzpoliert eben.


    Zum Thema selber machen kann ich mich aber nur gebetsmühlenartig wiederholen. Pam & Co. sind die falschen Objekte zum lernen/üben. Einmal an der falschen Stelle abgerutscht und das satinierte Gehäuse sieht grässlich aus. DANN ists definitiv ein Fall für den Profi, im Zweifelsfall für Richemont.

  • An wen kann man sich in München am besten wenden (für rmeinen o.g. Fall), mit wem habt Ihr dort gute Erfahrungen gemacht?
    Habt Ihr evtl. eine Email-Adresse und/oder Durchwahl für mich?


    Gruß,
    Jareth