• Hallo Lounger,



    nach diversen Wochen des Mitlesens habe ich mich nun schlussendlich angemeldet, bin Besitzer leider NUR einer Uhr (eine alte Yachtmaster in 18K von 1995, hatte ich damals bei meinem Arbeitgeber bei einem Vertriebswettbewerb "gewonnen") aber totzdem "Stolz wie Bolle" auf meine RLX - hatte jetzt mal das Unterforum durchsucht nach Euren Poliertipps - sicherlich schon tausendmal hier gepostet - also entschuldigt meine Frage aber, das generelle Polieren erfolgt das "händisch" oder benutzt Ihr dafür eine Poliermaschine (wenn ja welche ?).


    Meine YM sieht mittlerweile extrem used aus - und nach einem Besuch bei Wempe und dem entsprechenden Kostenvoranschlag bin ich fast ohnmächtig rausgelaufen (ca. Euro 1.000,- sagt der gute Mann) ! Da ich am Wochenende die Uhr jetzt auf Vordermann bringen möchte wäre ich über Eure Tipss sehr dankbar - ein Freund von mir kommt mit dazu - er hat eine AP Royal Oak (vielleicht habt Ihr mir hierzu noch einen Tipp, wie man die satinierten Flächen der Royal Oak aufbereiten kann - bin zwar sensibilisiert (Abdecken der Hochglanzflächen, dann erst die satinierten etc.) blicks aber net so ganz !



    Vielen Dank für Eure Tipps !



    Ach so : Kurzvorstellung hatte ich vergessen :) Reinhardt, 45 Jahre alt, Bauleiter in einem Immobilienunternehmen und in der Schwabenmetropole Stuttgart zu Hause



    Gruss Reinhardt :gut:

    "Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen ?"
    "Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider - die Liste ist endlos"
    aus Der Mann mit dem goldenen Colt

  • Mach trotzdem bitte Bilder der Uhr, vom Band, vom Gehäuse. Beinhaltete der KV seitens Wempe
    ausschließlich das Aufarbeiten der Uhr? Wann fand die letzte Überholung statt? Am besten wäre
    es natürlich, wenn du den KV schriftlich vorliegen hast und zitierst.


    Dann kann man dir besser bei der Beantwortung deiner Frage helfen und ggf. vom eigenen
    Handanlegen abraten.


    ;)

  • eine alte Yachtmaster in 18K von 1995, hatte ich damals bei meinem Arbeitgeber bei einem Vertriebswettbewerb "gewonnen"


    Ich würde von eiser so wertvollen Uhr die Finger lassen...


    Also ich habe eine 16018 (Datejust 18 Karat GG) bei Wempe aufarbeiten lassen, nur optisch Band und Gehäuse (da andem Teil auch einer selbst rumprobiert hatte :eek: ), 90,-€ (gut, vor drei Jahren)...

  • Hallo,




    Bilder von der YM mache ich gleich heute abend - einen KV habe ich von Wempe nicht erstellen lassen (die "Revision" war bei den mündlichen 1.000,- Euro dabei - allerdings so der Herr von Wempe - übrigend ein arrogantes. A...loch - steht der endgültige Preis dann fest, wenn Rolex Köln die Uhr "offen" hat) ich habe dann hier in Stuttgart einen renomierten Uhrenhändler aufgesucht (Kollege von mir ist dort "Groß"kunde) der mir gesagt hat, dass die Revisionen eigentlich Quatsch wären - gibt hier in der Lounge ja auch unterschiedliche Ansichten dazu - und ich die Uhr dann zu Rolex einschicken soll wenn Sie "steht" .-) Ich habe die Uhr Tag und Nacht am Arm (Sie wird also permanent bewegt) ? Ist die Aussage nicht richtig ?




    Versteht mich nicht falsch (Ihr werdet es ja auf den Bildern sehen) gerade bei einer goldenen Uhr finde ich ein bißchen Patina nicht schlecht sonst kommt es so - bling bling - rüber - aber derzeit meine RLX eher aus wie ein Fundstück aus der Titanic :)




    Wie gesagt Bilder liefere ich heute abend - erstmal vielen Dank fürs Antworten


    Gruss Reinhardt

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  • Meine YM sieht mittlerweile extrem used aus - und nach einem Besuch bei Wempe und dem entsprechenden Kostenvoranschlag bin ich fast ohnmächtig rausgelaufen (ca. Euro 1.000,- sagt der gute Mann) ! Da ich am Wochenende die Uhr jetzt auf Vordermann bringen möchte wäre ich über Eure Tipss sehr dankbar -


    Eine Golduhr putz ich nur mit einem Silberputztuch und fertig.


    Zitat

    ein Freund von mir kommt mit dazu - er hat eine AP Royal Oak (vielleicht habt Ihr mir hierzu noch einen Tipp, wie man die satinierten Flächen der Royal Oak aufbereiten kann - bin zwar sensibilisiert (Abdecken der Hochglanzflächen, dann erst die satinierten etc.) blicks aber net so ganz !


    Ich kann Dir sagen, wie die das bei AP machen:
    Der ganze Schliff auf Gehäuse und Band ist Handarbeit und funktioniert folgendermaßen:
    Band auf einen Messingblock kleben:



    und dann über 280er Scheifpapier ziehen:



    Fertig:



    Drum ist auch jeder Schliff nicht 100%ig gerade.
    Genau so wird eine Lünette bearbeitet und genau so wird bei einer Aufarbeitung verfahren. Bei derartiger Behandlung ist Materialabtrag in Größenordnungen nicht zu vermeiden.
    Beim Gehäuse geht es ähnlich, ist nur wesentlich diffiziler:



    Zum Schluß noch der Grund, warum die Phasen der Lünette nie 100%ig gleich sind:



    Handarbeit mit der Feile :P
    Bei der abschließenden Kantenpolitur bleibt dann kaum Material auf der Strecke :)


    So , jetzt könnt ihr loslegen..........(oder besser auch nicht ;) )

    Gruß
    Hiob

  • ... der mir gesagt hat, dass die Revisionen eigentlich Quatsch wären - gibt hier in der Lounge ja auch unterschiedliche Ansichten dazu - und ich die Uhr dann zu Rolex einschicken soll wenn Sie "steht" .-) Ich habe die Uhr Tag und Nacht am Arm (Sie wird also permanent bewegt) ? Ist die Aussage nicht richtig ?


    Sehe ich soweit genauso. Bis sie steht ist natürlich übertrieben, aber persönlich unternehme ich erst
    dann etwas, wenn die Gangwerte aus dem Ruder laufen. Solange die Uhr gut geht lasse ich sie. Hat deine
    Uhr seit 1995 denn mal einen Uhrmacher gesehen? 15 Jahre bei täglichem Tragen sind doch einiges.


    Ansonsten solltest du aber hin und wieder mal einen Check der Wasserdichtigkeit machen lassen.

  • 15 Jahre bei täglichem Tragen sind doch einiges.


    Also beim Uhrmacher war Sie bisher nicht .-) bezüglich der sogenannten Gangwerte hatte ich schon bemerkt das die Uhr in der Woche ca. 5-8 Minuten vorgeht - allerdings war das für mich bisher nicht dramatisch - beim Sonntagskaffee einfach dann gestellt .-) - habe ich das richtig verstanden ? Verschleiß wird größer, andere Teile des Werkes werden in Mitleidenschaft gezogen = Revision wird teurer ? dann sollte ich mal zum Uhrmacher gehen oder ? ! Versteht mich jetzt nicht falsch - aber Euro 1000 puuhhhhh, einem normalen (nicht Beschenkten) Rolexträger ist so etwas warscheinlich schnuppe - aber mit würde das nach Weihnachten meinen Dispo ordentlich durcheinander bringen :)



    Gruss Reinhardt

    "Wer würde wohl für meinen Tod eine Million Dollar bezahlen ?"
    "Eifersüchtige Ehemänner, wütende Chefs, verzweifelte Schneider - die Liste ist endlos"
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  • 5-8 Minuten pro Woche ist in meinen Augen extrem, vor allem bei einer Rolex... :eek:
    Da sollte schon mal jemand einen Blick auf das Werk werfen - mir wäre es auch zu lästig, die Uhr mehrmals pro Woche stellen zu müssen - und für das Gewinde der Krone wird das ewige auf und zu schrauben auch nicht gut sein.