Haustierbilder von den Loungern

  • Verhaltenforschung - über die Mimik von Hunden:


    Quelle Die Presse


    # Wir Menschen kommunizieren nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten und Mienen. Diese können wir absichtlich produzieren – und sogar unsere Mitmenschen mit „aufgesetzten“ Gesichtsausdrücken täuschen. Wir lesen auch aus der Mimik von Tieren, versuchen es zumindest; dass das bei Bären so schlecht geht, macht diese so unberechenbar; dass Katzen so oft grantig dreinzuschauen scheinen, führen Hundehalter gern an, wenn sie ihre Vorliebe für die Caniden begründen.


    Aber ist deren Mimik willentlich? Will der Hund mit seinen Gesichtsausdrücken kommunizieren, oder sind sie nur unflexible Äußerungen seiner Gefühlszustände? Hängen sie davon ab, ob ihm jemand zusieht? Britische Forscher um Juliane Kaminski (University of Portsmouth) untersuchten das in einem Experiment an 24 Hunden verschiedenster Rassen, deren Mimik sie auf Video aufnahmen und auswerteten. Die Experimentatorin blickte die Hunde entweder an oder kehrte ihnen den Rücken zu, sie hielt Futter in den Händen (im zweiten Fall hinter ihrem Rücken) oder nicht. Ergebnis: Die Hunde zeigten deutlich mehr Mimik, wenn die Experimentatorin sie ansah; ob sie ihnen Futter offerierte oder nicht, beeinflusste zwar die Erregung der Tiere, nicht aber ihre Gesichtsausdrücke (Scientific Reports, 19. 10.).


    Die Hunde zeigten vor allem zwei Gesichtsausdrücke vermehrt, wenn ihnen die menschliche Bezugsperson zusah: einen, bei dem die Zunge leicht sichtbar wird; einen, bei dem sie die innere Region über dem Auge anheben („inner brow raiser“). Vor allem dieser Blick, der etwas Treuherziges hat, an das Zuzwinkern von Menschen erinnert, dürfte in der Domestikation und Selektion der Hunde wichtig gewesen sein, meinen die Forscher: Er ähnle dem Blick, mit dem wir Traurigkeit ausdrücken, und verstärke damit die Empathie von Menschen für Hunde, die so dreinschauen können. Dazu lasse er die Augen größer wirken, was dem Kindchenschema entspreche. Offen sei freilich, ob solche Mimik aus einem wirklichen Verständnis des Innenlebens des (diesfalls menschlichen) Gegenübers kommt oder ob sie eher eine erlernte oder gar angeborene Reaktion auf den Anblick von dessen Gesicht ist. #



    Hunde haben viel gelernt wenn es darum geht wie man mit uns umgeht. :lol:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Heute war mal wieder so ein Tag. Freitag ist immer der Metzger mit seinem Verkaufsstand auf dem Marktplatz. Gassigang geht dran vorbei und wenn der Metzger gut drauf ist fällt was ab. Theo schon in gespannter Erwartung zum Metzgerstand gezogen. Nix, der Typ wo es was gibt war nicht da.
    Hund glotzt mich an, dann wieder den Metzgerwagen, immer hin und her. Ok, kauf ich dem Hund halt Wurst - da merke ich, Geld daheim vergessen. Also den Hund mehr oder weniger heimwärts gezogen.
    Geld eingepackt und zurück. Theo wusste schon wo er hin musste. 100Gramm seiner Lieblingswurst gekauft, die erste Scheibe gab es sofort.
    Der Blick.... einfach unbezahlbar. Ich glaub da war ich das beste Herrchen auch der Welt.
    Daheim wurde erstmal ausgiebig geschmust, als wollte Theo sich bedanken.
    Ist schon geil, diese Tiere und ihre "Sprache".
    Samstags gehe ich immer paar Sachen für das Frühstück einkaufen, Theo weiß genau, im Korb ist auch was für ihn dabei. Ich komme heim und der Kerl sitzt schon an der Tür und wartet auf den Korb. Sofort Rüssel rein und nachsehen ob der Olle den Kauknochen nicht vergessen hat.
    Einmal hatte ich ihn vergessen, bin dann sofort nochmal los. Hätte mich meine Frau nochmal schicken wollen, ich hätte ihr den Stinkefinger gezeigt, aber für den Hund kann man das ja mal machen :lol:


    Solche Momente sind einfach nicht in Gold aufzuwiegen.