Omega Seamaster Cosmic 2000 - wie öffnen

  • Hallo Omeganer :wink:


    Eine von meine Omegas ist so eine:

    Ich habe ja schon ein Paar ähnliche Modelle hier im Forum gefunden (Day/Date etc.) und möchte jetzt wissen wie ich die öffen kann...
    Ich hatte die mal zum Service bei Jauns in Braunschweig, und dort hat der Uhrmacher die in ein Paar Minuten geöffnet. Es kann nicht sehr schwierig sein, nur habe ich nicht zugucken dürfen :(.
    Zweck der ganze Aktion ist der Gang zu tunen - mein neustes Hobby :jump: . Dafür brauche ich Geduld (hab' ich nur manchmal :bash: :bash: :bash: ), ein Schraubendreher (hab' ich mehrere), ein Funkuhr (hab' ich auch) und muss die Uhr öffnen können (kann ich meistens ;) ) - NUR NICHT DIE HIER :bash: :bash: :bash: :bash: :bash: :bash: :bash: .


    HILFE!


    Esben
    Meine 66er

  • Hallo,


    also wenn ich das richtig verstehe ist das öffnen der Uhr völlig unproblematisch, da der Boden "gedrückt" ist, also braucht es nur ein Uhrmachermesser und etwas Gefühl....


    Hier die Infos die Omega zur Cosmic 2000 veröffentlicht hat:


    Seamaster - Cosmic 2000
    Gents' leather strap
    Reference


    CD 166.0128
    International collection


    1972
    Movement


    * Type: Automatic (mechanical)
    * Caliber number: 1012
    * Caliber number: 1012
    Created in 1973
    23 jewels
    Central sweep-second hand



    Functions
    Date
    Case


    14K yellow goldcap on stainless steel with SS case back


    Dimensions: Ø38 mm
    Case back


    * Press-in
    * Full metal


    Dial


    Metal, with "index" hour markers and lunimous "stick" hands
    Crystal


    Mineral
    Bracelet


    Leather
    Water resistance


    60 meters


    More product information


    Case : round (38 mm diameter) – 14K yellow goldcap on stainless steel.
    For leather straps of 20 mm lug-size or with metal bracelet of ref. 1175/677
    International Collection : 1972-1977
    Swiss retail price (1972) : CHF 410.-
    Also available in stainless steel under ref. ST 166.0128 (CHF 310.-).


    Gruß aus Kassel
    Michael :wink:

  • vergiss alles andere, nur meine Version funktioniert ohne Schaden zu verursachen. Eine große Schraubzwinge, du musst den Boden, das Glas, das Werk von hinten nach vorne alles rausdrücken. Dazu hab ich mir ein Rohrstück Edelstahl aus dem Baumarkt in dem Durchmesser des Einsatzes gekauft,...ach ich mach mal ein Bild. Warte bis später, dann wirst du schlauer sein.







  • So also zur Erklärung. Erstmal die Reisskrone ziehen, abreissen, das muss so sein, dann das ganze nach vorne raudrücken in den Schaumstoff fallen lassen. Siehe Bilder. Die Hülse ist ein Ersatzteil eines Geländers aus dem Baumarkt, hatte genau diesen Innendurchmesser. Eine andere Zwinge geht natürlich auch. Du brauchst dann eh eine Presse um alles wieder zusammenzubekommen. Achte auf deine Dichtungen, die bekommt man nicht mehr so leicht.
    Vielleicht helfen dir die Bilder. Falls noch Fragen sind, fragen!

  • Mach doch mal ein Bild von hinten und wenn der eingepresst ist, lässt der sich ganz leicht öffnen ;)

    :lol::lol::lol:


    ich hab alles probiert, mit Hebeln, mit drücken und Unterdruck, Klebstoff und Bohrer. Alles zwecklos, wenn der richtig sitzt bekommt man den nur durchgedrückt. Das Werk ist auch nur nach vorne zum Glas hin zu entnehmen, so ist die Konstruktion halt. Jauns ist spitze, Herr Uhl macht das mit links :gut:

  • vergiss alles andere, nur meine Version funktioniert ohne Schaden zu verursachen. Eine große Schraubzwinge, du musst den Boden, das Glas, das Werk von hinten nach vorne alles rausdrücken. Dazu hab ich mir ein Rohrstück Edelstahl aus dem Baumarkt in dem Durchmesser des Einsatzes gekauft,...ach ich mach mal ein Bild. Warte bis später, dann wirst du schlauer sein.


    :eek: Ich hatte die Schlossermethode für einen schlechten Witz gehalten....bis die Bilder kamen.


    Shadow.

  • Es gibt nichts, was es nicht gibt...


    Auch ich habe die Beschreibung zuerst mit Amüsement gelesen, bis ich dann eben die Bilder sah... :respekt: Darauf muss man erst einmal kommen und dann auch die Traute haben es anzuwenden... :gut: Ist aber definitiv nichts für mich -- ich würde bestimmt alles kaputtmachen, und am Ende säße das Werk immer noch drin... :bash:

  • Funktioniert aber, und zum zusammenbauen hab ich mir eine orschinal Omega Presse mit Einsätzen aus Ösiland besorgt.
    .
    . Ich gebe zu, eine billige Cosmic 2000 hat dran glauben müssen. Heute dient sie noch als Teilelieferant.


    und bitte beachten, erst die Krone abreissen, sonst geht echt was kaputt.


    im Übrigen wusste mein Hausuhrmacher Theo N. aus BS alles ganz genau und hat mir die nötigen Tipps gegeben. Er macht das mit einem eigens gebauten kleinen Ringeinsatz und einer einfachen Glaspresse zum Schrauben. Geht eigentlich feiner vonstatten. Meine Methode ist aber auch sicher, wenn man sie beherrscht. Ein Glas kostet mal 3-4€ und schwubs ist das gewechselt. ;)


    die Cosmic 2000 ist mein Liebling, 39mm oK und tolle Konstruktion. vier Rahmentypen, 60M diver und DD 1022 und date mit 1012, alles passt.

  • ...also, ich hab auch gedacht, das wäre ein Scherz mit den Baumarktartikeln....aber nun lese ich und staune....:eek: ...meinen Respekt hat diese Methode zur Öffnung...:respekt: ....ich würde es aber so handhaben: Alles was bei einem gepressten Boden nicht mit dem vorsichtigen Ansatz des Uhrmachermessers anzuheben / zu öffnen ist....das würde bei mir zum Uhrmacher wandern...denn ich glaube, ich würde entweder mit der Methode die Uhr mal sowas von verkratzen :( ...oder gleich ganz zertstören...:( :( :(


    ...und eine Cosmic gibts ja schon weniger....;) :bgdev:


    LG :wink:

    Manche behaupten doch tatsächlich, die Mondlandung sei ein Fake - na gut, dann ist die Speedy eben ganz allein dort gelandet! :respekt:


  • hast du ne Ahnung wieviele Uhrmacher die Uhr viel schlimmer malträtieren. Meine Methode ist zugegeben etwas gewöhnungsbedürftig, aber schau mal die Cosmic 2000 in der Bucht an. Fast alle sehen total zerkratzt auf dem Boden aus (oder frisch geschmirgelt). Außerdem hab ich gelernt, wie alles vorsichtig zu entnehmen, ist. Da geht nix kaputt. Meine Cosmics sind auch Trageuhren und nicht NOS. Bei top Uhren würde ich auch ein Leder zwischen Zwinge und Boden packen, dann gibts keine Spuren mehr.
    Zudem muss man aufhören zu drücken, wenn das Glas frei ist, den Rest bekommt man dann anders raus. Alles sinkt sozusagen in den Schaumstoff in der Hülse. Da die Hülse ziemlich passt, verrutscht das Glas auch nicht und das Blatt bekommt keine Spur ab. Zeiger und Blatt sind sozusagen immer noch geschützt im Hohlraum der Innenlunette.