Die Kultur der Nassrasur

  • Vielen Dank für eure Antworten, das war sehr aufschlussreich. :gut:


    Ich rasiere mich immer nach dem Duschen da die Haut u. vor allem der Bart schön weich sind. Ich verwende dann meistens das Pre-Shave Gel von Cella u. danach einen Dosenschaum oder Gel von Gillette oder Nivea. (ich weiß, ich weiß, ist hier verpönt :G ).


    Nach der Rasur dann einen Balsam von Nivea (ebenfalls d. Sensitive ohne Alkohol). Wenn ich nur 2x die Woche rasiere, dann geht´s auch mit den Hautirritationen bzw. bluten. Aber öfters ist wirklich nicht lustig.


    Ich werde mir eure Tipps auf jeden Fall mal näher ansehen, vor allem die Pre-shave Dinger u. sämtliche Rasierseifen.


    Also nochmal danke, ich habe eh zu wenig Hobbies für die ich Geld ausgebe.... :lol:


  • Vielleicht hat es auch etwas mit der Kraft zu tun, mit der du den Rasierer auf die Haut drückst Stefan. Oftmals hat zu viel Druck oder auch das Verkanten eben diese Mikroverletzungen zur Folge. Nur eine Option, aber nicht selten …

  • Bei den Klingen scheint es starke persönliche Unterschiede zu geben. Die Wilkinson habe ich ein paar mal probiert, aber mit denen habe ich den Alaunstift fast immer benötigt und die letzten dann unbenutzt entsorgt. Ich habe bislang die besten Erfahrungen mit den Personna Klingen, gefolgt von Timor gemacht.

  • Bei den Klingen scheint es starke persönliche Unterschiede zu geben. Die Wilkinson habe ich ein paar mal probiert, aber mit denen habe ich den Alaunstift fast immer benötigt und die letzten dann unbenutzt entsorgt. Ich habe bislang die besten Erfahrungen mit den Personna Klingen, gefolgt von Timor gemacht.

    Das denke ich auch, da muß man einfach testen. Die Wilkinson ist in meinem Rocca sehr gründlich und gerade noch komfortabel ohne zu aggressiv zu sein.


    Welchen Rasierhobel hattest Du denn?

  • Design94 und Lambda. Aber auch die Kombi von Hobel mit Klinge bringt unterschiedliche Eigenschaften mit sich. Deshalb ist es so schwer, eine klare Empfehlung auszusprechen, da die gleiche Klinge in einem anderen Hobel anders funktionieren kann. Dann kommt noch die Rasierseife ins Spiel und die verschiedenen Bärte…..insgesamt ein breites Feld zum experimentieren. 🤣

  • Mein heutiges Setup besteht aus:


    Rasierhobel Mühle Rocca

    Rasierklinge Wilkinson

    Rasierpinsel Omega EVO Veteran 2.0

    Rasierseife TOBS Sandalwood

    Aftershave Proraso rot


    Die Wilkinson-Rasierklinge teste ich jetzt in der 2. Woche im Rocca und sie ist aus meiner Sicht sehr scharf und fast ein bißchen aggressiv, liefert aber eine sehr gründliche Rasur.


  • Mein heutiges Setup:

    Rockwell 6C Gunmetal Rasierhobel

    Mühle Purist Silvertip Fibre Rasierpinsel

    Proraso pre shave creme

    Taylor of Old Bond Street Eton College Collection Rasiercreme

    Taylor of old Bond Street Aftershave Eton College



    Heute das erste mal mit einer Feather Klinge, das ist schon nochmal eine andere Hausnummer der Schärfe :bgdev:


  • Mein heutiges Setup besteht aus:


    Rasierhobel Razorine Flatboy 75

    Rasierklinge Mühle

    Rasierpinsel Mühle Classic Silertip Fibre

    Rasierseife Los Jabones de Joserra Perfect Day

    Aftershave Los Jabones De Joserra Lotion Perfect Day


    Im Rocca habe ich zuletzt die Störtebekker-Rasierklinge getestet und die würde ich von der Rasurleistung mit der Böker vergleichen – mit der hatte ich mich aber auch schon ein wenig geschnitten und aus diesem Grund werde ich wohl eher der Wilkinson, Personna, Rotbart oder Mühle den Vorzug geben.


    Jetzt aber: Neuer Rasierhobel, neuer Test, der Razorine Flatboy 75 mit der Mühle-Klinge.


  • Bei meinem Rasierhobel Razorine Flatboy 75 handelt es sich um einen italienischen Rasierhobel, der komplett aus Messing ist. Er hat einen geschlossenen Kamm und das Design des Kopfes geht im Wesentlichen auf das Original vermutlich aus den 1950 er Jahren zurück. Er soll sanfte und gründliche Rasurergebnisse liefern und der massive Messingkopf wird ohne geschweißte Teile mit hochentwickelten CNC-Maschinen aus massivem Messing gefertigt und anschließend einem dreifachen Handpoliervorgang unterzogen, wobei ich allerdings festgestellt habe, dass die Politur nicht ganz perfekt ist. Dies hat aber keinerlei Einfluß auf die Qualität der Rasur. Mein erster Eindruck ist, dass die Rasur mit der Mühle-Klinge äußerst gründlich ist, aber kein Druck ausgeübt werden darf.

    Der Flatboy 75 hat eine Gesamtlänge von 97 mm und auch der Griff ist mit 12mm elegant und schmal.

    Zur Historie der Firma:

    Das Unternehmen Razorine entsprang der faszinierenden Ära des 20. Jahrhunderts und ebnete den Weg für die bahnbrechende Entwicklung des Wechselklingenmessers mit doppelter Schneide. In einer Zeit, in der viele Unternehmen, die sich auf Produkte für die traditionelle Nassrasur spezialisierten, beinahe in der Vergessenheit versanken, trotzte Razorine den Herausforderungen. Die Ära der Einweg- und Mehrklingenrasierer durch die Industrialisierung hätte beinahe das Schicksal dieser hochwertigen, handgefertigten Produkte besiegelt.

    Glücklicherweise blieben einige Enthusiasten standhaft, allen voran die traditionellen Barbiere und Liebhaber aus orientalischen Ländern, die den Rasierhobel und andere Gerätschaften am Leben hielten. Trotz der widrigen Umstände in vergangenen Jahrzehnten konnte Razorine im 21. Jahrhundert wiedererstehen. Die Neuauflage präsentiert verbesserte Ergonomie und hochwertige Materialien, während das zeitlose Design des ursprünglichen Kopfes bewusst bewahrt wurde. Der Geist dieses klassischen Rasierers wurde sorgsam konserviert, und bei der Herstellung kommen weiterhin die gleichen bewährten Techniken sowie häufig auch die gleichen Produktionsmaschinen zum Einsatz.

    Es kann also festgehalten werden, dass Razorine nach Möglichkeit darauf bedacht war, die reiche Geschichte in jedem Detail zu bewahren.