Das war weniger gut,.....

  • Wollte heute den feinen Kratzer die durch den häufigen Bandwechsel am meiner PAM 111 entstanden sind, an den Kragen gehen.
    Ich benutzte dafür einen Dremmel, grüne Polierpaste und einen Hochglanz Poliereinsatz.
    Das Ergebnis lässt sich sehen, sprich die Kratzer sind restlos beseitigt, ABER ein Problem ist damit auch aufgetreten: Wenn die polierten Gehäuseflanken bestimmt im Licht gespiegelt werden, sind "richtige Stufen" erkennbar :bash: Kommt wahrscheinlich daher, da ich mit dem Poliereinsatz der ja rund ist, nicht ganz an das Gehäuse kam und dort wo nicht poliert werden konnte eine leichte "Welle" erkennbar ist,..... das war wohl weniger gut.
    Kann die Sache leider nicht Fotografieren, lässt sich auf den Bildern nicht erkennen!
    Hat jemand von euch einen Tipp für mich, wie ich das wieder in Ordnung bringen kann??

  • Danke für die Info Marcus :blume:
    Die erwähnten Teile *blaue Politur und weiche Quaddel*, gibt es die original von *Dremel* oder im Zubehör?


    Da bei uns die Baumärkte mit solchen Dingen nicht oft konfrontiert werden können (die kannten letztens auch keine Satinierscheiben,...), hast Du vielleicht ein Foto oder eine genaue Bezeichnung dieser Teile?


    Danke im Voraus :verneig:

  • Ich habe so ein Polierset von Proxxon genommen ... das läßt sich auch für Dremel verwenden. Da ist massig Zeugs drin - inkl. den "Quaddeln" und einem Kistchen mit blauer Politur. Das Zeug ist astrein und hinterläßt keine Spuren. Und für den "letzen" "Schliff" kann man ja noch Cape Cod benutzen :gut:



    Ich mach gleich mal Bilder - gib mir eine Minute! ...

  • Okay - hier die Bilder:




    Mit der Polier"quaddel" das blaue Polierzeug auftragen und bei niedrigen Drehzahlen gleichmässig polieren. Anschließen evtl. Reste mich weichem Tuch von Hand entfernen. Anschließend mit dem weichen "Puschel" (Was weiß ich, wie das Ding heißt ;) ) nochmal bei niedrigen Drehzahlen auf Hochglanz bringen.


    Danach sollten keine Spuren mehr da sein - im Zweifelsfall mehrere Durchgänge machen.


    Anfangs hatte ich die gleichen "Probleme" wie Du ... daher kann ich gut nachvollziehen, wie es Dir gerade geht ;)

  • :blume: Vielen lieben Dank Marcus!!! :blume:


    Fühle mich dzt. wirklich etwas schlecht was "diese Aufbereitung" betrifft,.... . Aber da muss ich Dir nichts erzählen, wenn Du diese Geschichte ebenfalls bereits kennen gelernt hast ;)


    Werde mir ebenfalls ehest möglich dieses Polierset von Proxxon holen. Ich denke die blaue Polierpaste von Proxxon, ist dieselbe wie bei Dremel die Grüne,.... sieht zumindest bis auf die Farbe ident aus.


    Bereits schon oft hier gelesen aber darf ich noch kurz danach fragen,...
    wo kann ich denn Cape Cod beziehen?


    Nochmals vielen Dank für die Info! :blume:

  • ..... div. Uhrenmarken; deshalb musste ich das auf der 111 und zusätzlich noch an meiner Submariner ausprobieren :(
    Kann es kaum erwarten die Geschichte wieder ins rechte Lot zu bringen. Hoffe die Jungs im Baumarkt haben das Set lagernd?! Sonst habe ich Dank Deiner Fotos nun auch die Artikelnummer :gut:


    Cape Cod werde ich heute noch bestellen,.... welche von den verschiedenen Größen ist empfehlenswert?


    ... und dann gibts auch noch Rabatt für mich- Super :jump:


    :verneig: DANKE!

  • Ich habe gleich die 12er Dose bestellt ... kostet ja nicht die Welt. Die Tücher halten ewig ... wenn sie etwas angetrocknet sind, kann man sie mit eins zwei Tropfen Speiseöl wieder in Schwung bringen.


    ABER: AUF GAR KEINEN FALL auf satinierten Flächen anwenden!


    Das Polierset habe ich damals im Baumarkt um die Ecke einfach so bekommen. Der Obi hatte allerdings nicht vorrätig :grb:

  • Super! Starte ich auch mit der 12er Dose,... danke für den Tipp mit dem Speiseöl,.... hab mich schon gefragt was zu tun ist, wenn das Tuch länger liegen bleibt?!


    Meld mich (hoffentlich mit einem positiven) Ergebnis zurück :gut:


    Rutsch gut in`s 2007,.... bis bald,


    Patrik

  • ...ich wiederspreche dem Hausmeister ja nur ungern: Quaddeln bekommt man im Sommer auf Armen und Beinen von Brennesseln oder Mückenstichen - die Polierscheiben heissen immernoch "Schwabbelscheiben"! ;) :lol: :lol: :lol:


    Abgesehen davon: Polierwachs kann man im Prinzip von jedem Hersteller nehmen. Die Abstufung ergibt sich aus der Färbung.
    AFAIK ist weiß die gröbste, dann sollte rosa folgen, dann grün oder blau und als letztes gibt´s noch rot (rouge). Nach meiner Erfahrung geht´s aber ohne eine Schlußpolitur von Hand nicht richtig. Dafür kann man dann Cape Cod oder auch Polywatch verwenden.


    Mittelchen gibt´s wahrscheinlich unzählige. Also alles einfach mal ausprobieren! :gut:

  • möchte mich hier nicht aufdrängen, aber die allg. aussagen bzgl dremel bzw polierpasten bezogen auf dein problem, dürften hier nicht ganz zutreffen.


    Fakt ist Dremel ist, wenn denn überhaupt, eine NOTLÖSUNG.
    Dein beschriebenes problem gründet aus der geingen wirksammen auflagerfläche deiner "polierscheibe" je kleiner der durchmesser einer polierscheibe, desto höher die gefahr bei einem punktuellem poliervorgang sich eine delle einzupolieren(schleifen) genau das dürfte bei dir zutreffen.
    du hast dir punktuell material im 100/bzw1000tel bereich weggenommen, dies wirst du schwerlich wieder flächig rausbekommen.
    ich würde hier in den sauren apfel beisen und von nem profi die sache wieder richten lassen.
    imho wirst du die fläche nur noch verschlimmbessern...............

  • Im Prinzip hats Du ja Recht Roland. Die Profis arbeiten mit breiteren Scheiben, was allerdings für den Amateur problemtisch sein dürfte. Zu leicht sind mit der breiten Scheibe scharfe Kanten rundpoliert. Abgesehen davon arbeiten die sogenannten Profis doch genauso. Auch die kochen nur mit Wasser und wenn man so hört, was sich da in letzter Zeit an Pfusch geleistet wird... :rolleyes:
    Generell gilt: Nur selber machen wenn man sich des Risikos bewusst ist.
    Nur selbermachen wenn man an einer billige Uhr geübt hat.
    Nur selbermachen wenn man den Ehrgeiz und die Lust dafür hat.


    Keinem ist der Gang zu Profi benommen und wem das ein besseres Gefühl gibt - bitte!


    Meine ganz persönliche (Lebens-)Erfahrung: Auch Profis machen beim K***en die Knie krumm und Stahl ist härter als Ihr glaubt.


    Oder frei nach Tucholsky: Traue nie einem Fachmann der sagt er mache das schon seit zwanzig Jahren so. Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen! ;)

  • PRofis sind natürlich erste Wahl, aber nicht immer arbeiten die so, wie man es erwartet. Vor allen Dingen, wenn es nur darum geht, kleine Krätzerchen aus dem Uhr zu entfernen oder hier und da die Satinierung aufzufrischen. Da wird beim Proft oft geholzt, während man mit etwas Fingerspitzengefühl auch sehr viel materialschonender arbeiten kann :grb:



    Wenn 1lp2 es also nicht wieder korrigieren könne sollte (was ich nicht glaube), dann kann er immer noch zum Uhrmacher gehen ;)

  • geb euch beiden recht.
    die definition profi ist nicht einfach...........absolut, nur wenn ich ne rolex nach köln bzw genf verbringe und mir das gehäuse aufarbeiten lasse, ist das ergebniss das eines profis. so viel zu meiner definition profi.


    mein einwurf sollte auch nur etwas sensibilität in die sache bringen, da mann ne uhr schneller vermurkt hat als man nen fuffi auf der straße findet ;) kann mitreden, hab da schon so meine erfahrungen :(
    ich entferne auch mal schon mittels dremel ne kleine macke, wohl wissend um die probleme.


    in diesem sinne, nichts gegen dremel, aber immer schön aufpassen ;)