GARAGENBILDER. Welches Auto habt ihr in der Garage stehen?

  • Die DOT ist die 2022, nicht die 276.


    Erkennt man auch an dem der „Unperfektheit“ der Oberfläche, da wird ja schließlich nicht jede Woche eine neue Form für den Reifen genommen, sondern nur die Zahlen für die DOT ausgetauscht.

  • Die DOT ist die 2022, nicht die 276.


    Erkennt man auch an dem der „Unperfektheit“ der Oberfläche, da wird ja schließlich nicht jede Woche eine neue Form für den Reifen genommen, sondern nur die Zahlen für die DOT ausgetauscht.

    Zudem ist die DOT bei Autoreifen immer 4-stellig.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • ds_my_watches


    Ich denke dass der Reifen keinen Fehler hatte. Ich vermute einen Anwenderfehler. ;)


    Meine Ausbildung zum Fahrtechnikinstruktor ist zwar schon 20 Jahre her, aber Reifen und Fahrassistenzsysteme waren ein wesentlicher Teil der Ausbildung und ein wenig weiß ich hoffentlich noch. Was ich nicht weiß ist, wie sie euch auf die Rennstrecke vorbereitet haben, aber um es relativ kurz halten, sind folgende Faktoren ausschlaggebend:


    Kammscher Kreis: Übertragung Längs-/Seitenführungskräfte

    Gewicht: Je mehr Gewicht, desto mehr Grip, aber auch umso mehr Belastung für den Reifen

    Grip: Je höher der Grip des Untergrunds, desto höher die Reifenbelastung, weshalb in Technikzentren auf bewässertem Untergrund geübt wird.

    Fahrassistenzsysteme: Sie sorgen dafür, dass man innerhalb der physikalischen Möglichkeiten im grünen Bereich bleibt, allerdings zu Lasten der Reifen, die dies alles auf einer Fläche so groß wie der Handteller übertragen müssen.


    Den kürzesten Bremsweg erzielt man, wenn man - innerhalb des physikalischen Grenzbereichs - mittels dynamischer Achslastverteilung Gewicht erst auf die Vorderachse verlagert. und den Bremsdruck anschließend kontinuierlich aufbaut. ABS sorgt nicht dafür, dass ich bremse, im Gegenteil, es sorgt dafür, dass ich nicht bremse, indem das System Bremsdruck zurücknimmt, bevor der Reifen blockiert. Die permanente Regelung in dieser Phase stellt eine Mehrbelastung für den Reifen dar. Je höher das Gewicht das Fahrzeuges ist, desto höher ist die Belastung des Reifens und dein Fahrzeug hat ja richtig Gewicht, das in dieser Phase - vielleicht auch noch zu abrupt - auf die Vorderräder verlagert wird.


    Lenke ich zusätzlich zum Bremsmanöver ein, muss der Reifen neben Längskräften auch Seitenführungskräfte übertragen (Kammscher Kreis). Jetzt ist der kurvenäußere Vorderreifen so richtig gefordert.


    Kommt es in dieser Phase (wir befinden uns noch immer vor dem Scheitelpunkt der Kurve) zusätzlich zu Lenkkorrekturen, geht’s für den kurvenäußeren Vorderreifen ans Eingemachte, denn nun walkt er permanent innerhalb des Kammschen Kreises.


    Ab dem Scheitelpunkt wird beschleunigt, was physikalisch bedeutet, dass sich das Gewicht auf den kurvenäußeren Hinterreifen verlagert und der kurvenäußere Vorderreifen entlastet wird. Das aber nur, wenn ich das Fahrzeug stabil halte und mich nicht in den Regelbereich des ESP begebe, das dafür sorgt dass es in einer Phase der Instabilität (macht ja Spaß auf abgesperrter Piste) nicht zum Übersteuern kommt. Damit nicht übersteuert wird, kommt es nämlich zum Bremseingriff beim - man ahnt es vielleicht - kurvenäußeren Vorderreifen.

    Reifen können viel, aber sie sind nicht unzerstörbar und in Kombination mit hohem Gewicht, viel Grip, hoher Instabilität = vielen Wankbewegungen und permanentem Regelbereich der Fahrassistenzsysteme kann man jeden Reifen innerhalb kürzester Zeit zerstören.


    Wichtig ist, dass man seinen Spaß auf einer abgesperrten Piste auslebt und sein Fahrzeug dort kennenlernt, wo möglichst wenig passieren kann - insofern alles richtig gemacht. :gut:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Vamos


    Danke Dir für die super Erläuterung.


    Ich muss zugeben, dass ich den Hobel an der Grenze und im Sport Handling Mode ( eingeschränktes ESP ) bewegt habe. Hinter mir haben in den Kurven ein getunter Lotus und ein getunter TT RS mit Methanol-Einspritzung und ihren gefühlt 1t weniger ganz schön gedrückt und ich wollte mithalten:lol:

    Aber dass die vorderen neuen Reifen nur 9min halten, war eine Ansage..

    In Zukunft entweder ein anderes Auto, eine andere Strecke mit mehr Geraden, Semislicks oder alle Assistenzsysteme ausschalten und rein auf Heck fahren..

  • Ich will deine Fahrkünste nicht in frage stellen.

    Ich bin kein Rennfahrer und auch nicht mal ein Amateur-Rennfahrer, aber ich denke du bist gegen dein Auto gefahren.


    Bei meinem letzten zweitägigen Fahrertraining mit hoher Querdynamik bis in den fahrdynamischen Grenzbereich sind wir durchgehend mit komplett deaktiviertem ESP gefahren.

    Das muss man meiner Meinung auch wenn man im Grenzbereich fahren möchte sonst geht es aufs Material -> Reifen, Bremsen.


    Deshalb war meine Frage weiter oben ob ESP an oder aus war. Aus -> komplett deaktiviert


    Das System weiß ja nicht wie gut du fährst und ob du noch in der Lage bist den Wagen zu fangen wenn er ins rutschen kommt, also greift es ein......immer und immer wieder, denke das war fürs Material das Problem.

  • In Zukunft entweder ein anderes Auto, eine andere Strecke mit mehr Geraden, Semislicks oder alle Assistenzsysteme ausschalten und rein auf Heck fahren..

    Ich würde da kein entweder oder draus machen, sondern ein anderes Auto mit Semislicks wo zur Not alle Assistenten ausgeschaltet werden können. Ne schöne Traktionskontrolle, die man fein dosiert auf sich einstellen kann, is auch nicht von Nachteil.

  • In Zukunft entweder ein anderes Auto, eine andere Strecke mit mehr Geraden, Semislicks oder alle Assistenzsysteme ausschalten und rein auf Heck fahren..

    Ich sag es mal so: bei Autos habe ich da keinerlei Erfahrungen, kann aber das Ergebnis nach einem Mopped-Wochenende mit Freunden in den Pyrenäen 1:1 nachvollziehen.


    Hintergrund: ich bin dort mit meinen inkl. Fahrer 9 Zentnern auf dem Motorrad-Äquivalent eines E63s hinter einer Horde Supersportler hinterher.


    Abgeschüttelt wurde auch ich nicht, meine Reifen sahen aber ähnlich aus, wobei auch bei mir der Vorderreifen durch Einbremsen in die Kurven stärker gelitten hat als die Heckwalze, die nur die Beschleunigung abbekommen hat.


    Unterschätzt nicht die Bremskräfte, die hier auch noch durch das ESP verstärkt werden!


    :opa:

  • Yepp, seit der Jahrtausendwende 4-stellig, zuvor 3-stellig.

    Korrekt, aber einen mehr als 22 Jahre alten Reifen fährt hoffentlich keiner mehr. :panik:


    Vor 2000 gab es zusätzlich noch ein Dreieck, da habe ich aber keine Ahnung was das bedeutet hat.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Das ist einfach:


    - die DOT gibt es erst seit den 80ern

    - auf der Basis: letzte Ziffer Jahr, die anderen beiden die Woche - also eine Pelle aus KW 25 in 1989 hatte "259"

    - für die 90er kam dann eigentlich das Dreieck dazu (ich sage "eigentlich", weil das nicht alle genutzt haben), um einen Reifen aus der 25. Woche 99 von einem aus der 25. Woche 89 zu unterscheiden

    - ab 2000 dann vierstellig

  • Korrekt, aber einen mehr als 22 Jahre alten Reifen fährt hoffentlich keiner mehr. :panik:


    Vor 2000 gab es zusätzlich noch ein Dreieck, da habe ich aber keine Ahnung was das bedeutet hat.

    Käufer von Young- oder Oldtimern sollten sich das mit der ehemals dreistelligen DOT-Nummer im Hinterkopf behalten.


    Laut GOOGLE steht bzw. stand das Deltazeichen (= Dreieck) in der DOT für Reifen, die ab 1990 produziert wurden.

    (EDIT: Peter hat es ja bereits geschrieben.)

  • Zusammen 634 PS vor der Garage und heute den RS von der Inspektion abgeholt (Motor-Ölwechsel, Zündkerzen, Bremsflüssigkeit, Luftfilter, Staubfilter, Vorderachse-Ölwechsel - wusste gar nicht, dass das gibt, hatte ich noch nie- und hier und da noch eine Schraube und einen Dichtring) und du bist bei 1.400.- Euro :schock:.


    Ursprünglich wären es 1.800.- gewesen, aber eigenes ÖL (ja, schlagt mich) und a bissl Stammkundenrabatt haben den Preis etwas drücken können.

    Ich dachte erst, der wollte mich auf den Arm nehmen, aber nein, das passt. Bin noch nie über 700.- da rausgelaufen, aber da waren bspw. noch nie die Kerzen oder das Vorderachsöl dabei.


    Dicke Karren fahren und sich dann über den Unterhalt beschweren, das sind mir die liebsten Kunden ;).


    Es ist, wie es ist.

    ÖRR ja, Zwang nein, seit 9 Jahren vor Gericht und immer noch nix gezahlt,

    weil der Hobbyjurist schwer einzufangen ist ;)

    Kein Kuchen ist auch keine Lösung.

    Eisenkraut auch Wunschkraut genannt, nicht zu verwechseln mit der Zitronenverbene.

  • Die Inspektion auch bei älteren Modellen sind teuer. Letzten Monat den 11 Jahre jungen GLK 350 CDI zur 60 TKm Inspektion gehabt + TueV

    Preis: 2,9 k in DA in der NL.

    Gemacht wurden auch kpl. Bremsen vorn und hinten ( hinten wegen angeblich verrosteter Bremstrommel der Festellbremse die hatten wir noch nie genutzt ! )

    Bei 3 Autos in FP ( c 216 V 12, X 204 3,5 und X 207 3,5 ) addiert sich das...


    Aber ein bißerl Abwechslung und Fahrfreude sind schon wichtig :opa: