Hallo Mitlounger,
heute früh klingelte der unfreundlichste Paketbote der Welt bei mir, um mir ein nettes Paketchen zu bringen (erinnert mich immer an "Wenn der Postmann zweimal klingelt" oder "Ich liebe den Anblick von Postboten am Morgen" ). Den Inhalt wollte ich Euch nicht vorenthalten. Ich hatte vor einiger Zeit schon einmal so ein Teil, allerdings in Schwarz und mit Gummiband. Habe sie damals gegen meine Autozilla eingetauscht und irgendwie immer ein wenig vermisst. Daher musste jetzt wieder eine her.
Das war in dem Paket (den kompletten Auspack-Thread spare ich mir jetzt mal)
Eine nett gestaltete Cardbox, aber was ist drin?
Kunstleder, aber das ist ja auch nicht wirklich kriegsentscheidend. Wichtiger ist der Inhalt:
Aha, eine Laco "Einsatzuhr" (wer wohl auf diesen schwachsinnigen Namen gekommen ist ?) in Stahl mit Stahlband und Taucherband aus Silikon. Mal ein wenig näher ran
Schönes, aufgeräumtes Ziffernblatt ohne Romane (wenn ich lesen will, kaufe ich mir ein Buch). Datum weiß auf schwarzem Grund (wie es sich gehört - wenn das mal mehr Hersteller machen würden ). Die Stundenziffern liegen erhöht auf dem Rehaut, was dem Ganzen eine gewisse Tiefe und Dreidimensionalität verleiht. Und eine Lunette mit Countdown-Markierung, was für mich in den meisten Fällen mehr Sinn gibt, als die übliche Tauchmarkierung. Die Lunette hat zwar nur 60 Klicks (bei den heute inflationär anzutreffenden 120ern schon fast ein Anachronismus), dreht sich aber butterweich und mit sanftem Klicken, nicht zu fest und nicht zu leicht. Aber jetzt zu einem der interessantesten Details der Uhr - der Krone. Die ist nämlich bei 12 Uhr angebracht. Damit das funktioniert, sind die Bandanstöße beweglich angebracht (sehr bequem) und der obere hat einen Ausschnitt für die Krone.
Mal etwas näher
Hier sieht man auch schön die Riffelung der Lunette, durch die sich diese auch mit Handschuhen oder nassen Händen sicher bedienen lässt (ist ja schließlich eine Taucheruhr). Das ganze Paket hat einen zeitgemäßen Durchmesser von 46 (!) Millimetern. Dass sich die Uhr trotzdem sehr bequem tragen lässt, liegt nicht nur an den beweglichen Bandanstößen, sondern auch an einem relativ genialen Trick, den ich so bisher auch nur hier gesehen habe: Das Gehäuse verjüngt sich zum Boden hin konisch (ein wenig wie eine Suppenschüssel ) und trägt sich daher "kleiner", als es ist.
Das Band ist übrigens durch die zusätzliche Länge der Bandanstöße eher etwas für King Kongs Kusine (ok, eigentlich heißt es Cousine, aber so gab es eine schöne Alliteration). Ich habe für mein 20cm Handgelenk vier Glieder entfernen müssen. Bei ganz schmalen Handgelenken dürfte da irgendwann Schluss sein. Nicht notwendig aber trotzdem nett: Der Glasboden. Darunter ein - unverziertes - 2824. Die neueren Modelle haben laut Herstellerwebsite schon ein Sellita SW200 (was ja praktisch das Gleiche ist); nur die Stahluhr mit Stahlband gab´s noch mit Eta.
Auch hier mal etwas näher
Einfach nur so
Und so sieht sie am Handgelenk aus
Nach Entfernen von vier Bandgliedern (mit Pin-und-Collar-System - ich HASSE es ) sind immer noch 196 Gramm Lebendgewicht übrig. Also kein zartes Ührchen. Mir macht sie Spaß; ich hoffe, Euch hat das Lesen und Schauen auch Spaß gemacht.
Ach ja, wer jetzt Appetit bekommen hat; hier gibt es die Kleine