Werterhalt einer Omega, oder eventuell eine bessere Anlage?

  • Da mich Omega schon seit Jahren interessiert und mir die Marke den Kopf verdreht, wuerde ich gerne wissen, wie sich die Uhren von Omega eigentlich im Werterhalt verhalten.


    Fuer mich waere die erste Omega natuerlich ein Stueck, welches ich niemals wieder hergeben wuerde. Trotzallem interessiert mich die Frage, auch deshalb, da wenn moeglich weitere Uhren folgen sollten, durch die, wie so ueblich in den Foren zu lesen ist, andere finanziert werden sollten/ koennten.


    Nun die Frage, wenn nicht genutzt, und rein zur Anlage (eventuell zur finanziellen Absicherung im Alter???), sind alle Uhren wertstabil, oder gibt es bei Omega Modelle, die Massenware sind, und fuer die sich in 10-30 Jahren "keiner" interessieren wird, weil sie in hundert-tausenden hergestellt worden ist? Oder, bauen alle Ihren jetzigen Wert, mehr oder weniger auf, ohne an Wert zu verlieren?


    Muss es denn immer eine Limited Edition sein, die die hoechsten Preise und Wertsteigerungen erreichen, oder koennte man eventuell auch mit 2-3 "preiswerteren" Einstiegs-Omegas nach einigen Jahren genauso "schaffen"?


    Ich bin mir sicher, dass dies ein etwas, oder vielleicht doch sehr spekulatives Thema ist, aber es interessiert mich doch sehr, auch wenn ich zur Zeit nicht in der Lage bin 2-3 Omega Uhren zu kaufen.



    Aber, ich habe schon gelesen, dass die Preise in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, und hier spreche ich von den UVP der Hersteller fuer das gleiche Modell.


    Waere es somit eventuell jetzt angebracht, eine Omega zu kaufen, und diesen Anstatt von 1-3% Zinsen bei der Bank fuer 1-5 Jahre "anzulegen", in der Hoffnung einen besseren "Zins" damit zu machen, als ein Konto?


    Mich wuerde eure Meinung interessieren, vorallem in der jetzigen wirtschaftlichen Lage.


    Danke!


    cheers

    Omega Seamaster 300M Chronometer / AquaTerra / 300M Quartz & Omega Speedmaster Moonwatch


    Manche Menschen kaufen mit Geld, dass sie nicht haben, Dinge die sie nicht brauchen, um Menschen zu imponieren, die sie nicht mögen!

  • ich hab nur so ein paar alte Speedmaster.
    Die habe ich aber nicht als Anlage gekauft, sondern weil sie mir gefallen.
    Die Uhren zu tragen und anzusehen ist meine Rendite.
    Wie sich die Preise entwickeln werden, kann wohl keiner genau sagen und den Blick in die Glaskugel riskiere ich lieber nicht.
    Wenn es eine richtig schöne sein soll, würde ich eine alte Speedmaster ohne Kronenschutz nehmen

  • Uhren sind generell keine Wertanlage.
    Bestehen sie aus massivem Gold oder Platin sieht es anders aus.
    Aber auch hier wird nur das Edelmetall(gewicht) beurteilt, eventuell noch dazu der Markenname.


    Eine Rolex würde beim Pfandleiher imho mehr "bringen" als eine Meistersinger.


    Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel.


    Gruß Farron

  • Ich denke ja eine Uhr kauft man aktuell weil sie einem gefällt und man jedes Mal Freude hat sie an den Arm zu legen und draufzuschauen......
    Geht mir zumindest so.......


    Natürlich - wenn man solch eine Investition wie eine Omega tätigt ist es schon schön wenn der Wert auch irgendwie ein wenig erhalten bleibt.


    Wenn ich mir mal so anschaue wie ältere Modelle so gehandelt werden, kann man ja bei einschlägigen Angebotsseiten ganz gut verfolgen, und dann rechnet man das einfach mal in die gute alte DM um..... dann entweder nach dem damaligen Ladenpreis fahnden oder einfach mal in Relation zum damaligen Durchschnittseinkommen setzen......
    Ich hab das selber noch nicht so gerechnet, aber ich denke mal aus dem Gefühl heraus das die Gleichung ganz gut für den Werterhalt der Uhr ausgeht.......


    Aber - wer kann heute schon sagen was in 20-30 Jahren von Sammlern und Vintage-Fans überhaupt gesucht sein wird? Die Uhren sind derzeit alle recht groß - will das in 20 Jahren überhaupt noch eine potentielle Käuferschicht tragen?


    Es ist wie bei allem was Luxus, Leidenschaft und Sammlerleidenschaft ist - der Markt ist schwer über Jahre oder gar Jahrzehnte vorauszusehen....... guck Dir mal den Kunstmarkt an, da ist das ganz extrem......da ist irgendwas festverzinsliches schon klarer zu berechnen. Macht aber in den Jahrzehnten weniger Freude....


    Meine Altersversorgung würde ich wohl nicht drauf aufbauen, aber es gibt sicher Dinge die mehr Wert "verbrennen" als eine Luxusuhr.

  • Wenn du eine Wertanlage suchst, dann lass dich von deiner Hausbank beraten ;)


    Dann mache ich auf jedenfall ein Minus! :(


    Nein, im Ernst. Ich versuche mich mit dem Thema etwas mehr auseinanderzusetzen, aber es scheint ein wenig so, als ob dies so ein Thema ist, zu dem keiner wirklich was sagen moechte. Ich denke mal nicht, dass jemand morgen zu Konzi rennen wird, und sich Uhr X und Z kauft, nur weil es hier einer reingeschrieben hat. Aber eine gesunde Auseinandersetzung mit der Thematik darf man doch erwarten.


    Es kann ja wohl kaum zu bestreiten sein, dass die Hersteller, und um bei Omega zu bleiben, ihre Preise jedes jahr aufs Neue erhoeht haben. Somit muss es doch wohl eine Wertsteigerung schon aus Sicht des Herstellers geben. Wie oft habe ich gelesen: "Ach, haette ich die Uhr doch vor 3 Jahren gekauft, da war sie xyz Euro "guenstiger" gewesen, als heute."


    Beispiel:


    Kaufe ich mir heute eine Seamaster Professional 2221.80 Quartz, UVP 1540,-, beim Haendler online fuer 1299,- Euro gesehen (http://cgi.ebay.de/Omega-Seama…trksid=p4634.c0.m14.l1262), wo man auch noch nen Preis vorschlagen kann, und ich diese Uhr heute fuer sagen wir mal 1250,- bekommen; diese Uhr werde ich naechstes Jahr wohl eher nicht zu dem Kurs bekommen.


    Die Preiserhoehung von Seiten der Hersteller kann man doch nicht nur mit Inflation, hoehere Energie- und Materialkosten erklaeren!?! Einen jaehrlicher Preisanstieg ueber die letzten 10 Jahre jedes Jahr?



    Nebenbei, waere eine Uhr als "Anlage" auch eine Mischung aus Hobby und Kontoersatz, bzw. Zusatz! Und um erhlich zu sein, bei 2-3% Zinsen z.Zt. faehrt man nicht gerade gut!


    cheers

    Omega Seamaster 300M Chronometer / AquaTerra / 300M Quartz & Omega Speedmaster Moonwatch


    Manche Menschen kaufen mit Geld, dass sie nicht haben, Dinge die sie nicht brauchen, um Menschen zu imponieren, die sie nicht mögen!

  • Dann geh doch ganz einfach hin und guck, was das von dir ausgesuchte Modell
    als 10 jährige Gebrauchtuhr heute bei ebay bringt.
    Wenn du für die Seamaster heute 1250 bezahlst und du sie in 10 jahren verkaufen
    möchtest - guckst du was heute ne 10 jahre alte Seamaster bei ebay bringt.
    Der Differenzbetrag zwischen dem Gebrauchtuhrenpreis und deinen 1.250 euro
    muss die Uhr im Preis steigen.
    Allerdings musst du die entgangenen Zinsen noch hinzurechnen.
    Bei 10 Jahren und 2% sind das - ohne Zinseszinsen - 20% oder 250 Euro
    sprich 1.500 müsste die 10 Jahre alte Seamaster bringen.
    Ach die Revisionkosten hab ich vergessen.
    Also zu den 1.500 kämen nochmal - sagen wir 300 euro hinzu - macht dann 1.800 Euro
    an Kosten / Aufwand oder wie immer du es nennen magst, die eine 10 Jahre alte gebrauchte
    in 10 Jahren erzielen müsste.
    Dann guckst du, was eine 10 jährige heute kostet, sagen wir mal 600 (ist für mich einfacher zu rechnen)
    und du weisst - dass sich die Preise für eine 10 jährige Seamaster verdreifachen müssten.


    Ob du glaubst. das dies eintritt, ist jetzt deine Sache

  • Meine Erfahrungen sagen mir:


    Mit den Stahlmodellen von Rolex und Breitling ist das Risiko eines Wertverlustes am geringsten, weil die Nachfrage sehr groß ist und die Neupreise stetig steigen.


    Aber auch mit anderen Herstellern (z.B. Omega, Fortis, Sinn, Zenith, TAG Heuer etc.) kann man nach einigen Jahren vielleicht ein Schnäppchen machen.


    Wichtig dafür ist bei allen Uhrenkäufen ein günstiger Einkauf: Lass Dich nicht mit den popeligen 5-10% Rabatt beim Konzi abspeisen!


    Es ist unglaublich, auf welchen Wolken manche Konzis schweben.


    Eines noch: Ich würde nie eine Quarzuhr für 1.250,00 Euro kaufen!!
    Eine Quarzuhr darf max. Euro 250,00 kosten.


    Also: Nimm ein mechanisches Kaliber!

  • Eines noch: Ich würde nie eine Quarzuhr für 1.250,00 Euro kaufen!!
    Eine Quarzuhr darf max. Euro 250,00 kosten.


    Also: Nimm ein mechanisches Kaliber!

    Dem kann ich nur zustimmen, der Wertverlust ist sowieso höher und die Wahrscheinlichkeit, dass der Quarzer ein Sammlerstück wird ist geringer ;)


    Allerdings bekommt man Gebraucht für 250 Euro kaum eine Omega der aktuellen Modelle als Quartzuhr, da muss jeder selber wissen ob er das bezahlen möchte...

  • :grb: ...das ist ein schwieriges Thema... habs gestern Abend auf deinen Beitrag auch mal bei mir "sacken" lassen... schwierig, weil so viele unkalkulierbare Faktoren und es bestimmt viele viele ("richtige") Ansichten dazu gibt.... und Wertentwicklung im Enddefekt damit nicht wirklich vorhersehbar sein dürfte.. Tendenzen vielleicht...:grb:


    Einige Faktoren:


    * wie wird die (Sammler-) Nachfrage nach einem bestimmten (Omega-) Modell in einigen Jahren sein ?
    * welches Laufwerk / Technik wird wohl bevorzugt sein - welche Optik / Ausstattung, welche Produktlinie ?
    * Besondere Faktoren einer Uhr ?
    * wie sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ?
    * Nachfrage just am Verkaufszeitpunkt ?
    * wie entwickelt sich ein Uhrenhersteller in Zukunft "in den Augen" potenzieller Nachfrager -> Marketing, Service, Werbung, Exklusivität, attraktive Produkte, Bekannheit, Marken- und Imagepflege => Begerlichkeit ?


    .... die Liste liesse sich bestimmt noch deutlich verlängern ;)


    Und wenn du als Sammler derzeit an einen Uhrenkauf herangehst wirst du sicher einige der o.g. Punkte mit in deine Überlegung (+ natürliche persönliche Präferenz - wer kauft schon eine Uhr, die einem überhaupt nicht zusagt/gefällt :grb: obwohl... aus Sammelsicht kann auch das natürlich Sinn machen...;) ) mit einbeziehen...


    Aus meiner Sicht kann einem Wertsteigerungspotenzial der "ausgeguckten" Uhr aber auch derzeit nicht schaden, wenn man ein paar Anhaltspunkte im Auge hat:


    * eine gewisse Seltenheit / Besonderheit der Uhr - je seltener / besonderer, desto besser - am besten eine Uhr, wo die "breite Masse" noch keine allzu große Beqerlichkeit entwickelt hat ;)
    * super Zustand - gerade bei Gebrauchten - am besten nicht (mehr) tragen.... evtl. perfekte Revi...Biel ?... NOS ? aber wer möchte schon tolle Uhren immer nur angucken...?
    * Vollständigkeit...Box, Papiere....
    * Originalität... kein "Bastel, Wastel" - und auch Originalität bei Box / Verpackung / Papieren
    * Herkunft
    * günstiger Einstand - mit hat z.B. jemand gerade eine SM300 vintage mit PO-Kautschukband (!) für "günstige" 2.350 EUR angeboten :lol: :lol: da wartet man doch gerne noch ab...;)
    * und mir ist dabei noch wichtig, dass die Uhr eine gewisse Schönheit aufweist.... macht mir dann einfach mehr Spass und lässt mich das Hobby erst so richtig geniessen.... ;)


    Aber wie die Wertsteigerung dann später mal wirklich exakt aussieht ? ? ? Ist halt kein Schatzbrief.... aber den kauft man ja auch nicht als / aus Hobby / Leidenschaft .... ;)


    Ach ja, und die Preise der Omegamania.... da muss ich nichts mehr zu sagen... oder ? ;) :lol: ach, und Quartzer, davon würde ich auch Abstand nehmen, zumindest derzeit... :lol: ;)


    LG :wink:

    Manche behaupten doch tatsächlich, die Mondlandung sei ein Fake - na gut, dann ist die Speedy eben ganz allein dort gelandet! :respekt:


  • .... er hatte aber mehr so was "Standardmässiges" im Sinn.... ;)


    "...Kaufe ich mir heute eine Seamaster Professional 2221.80 Quartz, UVP 1540,-, beim Haendler online fuer 1299,- ".....


    zur Beruhigung der Sammler "ausgefallener Quartzer"..... aber da könnt ihr ja gerne noch ein bisschen ins Detail gehen .... ;)


    LH :wink:

    Manche behaupten doch tatsächlich, die Mondlandung sei ein Fake - na gut, dann ist die Speedy eben ganz allein dort gelandet! :respekt:


  • Ich sehe Uhren jetzt auch nicht als "Wertanlage"! :grb: Andererseits habe ich aber auch mit meinen Omegas bedingt durch den stetigen Preisanstieg bisher noch keinen großen Wertverlust erleiden müssen! :G