Aerospace geht vor -- Werktausch -- 600EUR?

  • Hallo Kollegen!


    Muss mal kurz meinen Unmut loswerden, Entschuldigung im Vorwege, und Eure werte Meinung einholen.


    Vor ein paar Monaten habe ich bei einer Dienstreise meine Breitling Aerospace ertauscht, verkauft bei
    GB Konzessionär in 2008, komplett, nur dass die Papiere nicht abgestempelt waren (Ref. und Seriennummer,
    Datum sind da). OK, das ist unschön, das wusste ich, aber so sei es.


    Vor ein paar Wochen dann beim Radeln getragen, leichte Schläge, während die Uhr am Arm war, aber
    keine direkt auf's Gehäuse, allein die Schläge durch die Federgabel auf den Arm am Lenker. Abends dann
    festgestellt, dass die Uhr nun +4 Sekunden am Tag macht, das konnte nicht sein, vorher lief sie +/-0.


    Also hin zum Konzessionär meines Vertrauens, bei Quartzuhren gehen die i.a. nicht bei, also eingeschickt
    zu Trautmann. Die kommen nun mit einem Kostenvoranschlag von EUR 600, weil das "E-Modul" getauscht
    werden muss. :eek:


    Ich sehe ein, dass die Papiere nicht ordnungsgemäß ausgefüllt wurden, und natürlich versuche ich gerade,
    den echten Käufer herauszufinden, so dass ich evtl. noch an einen Stempel komme, denn dann wäre
    es ein Garantiefall. Was ich nicht recht einsehe, ist die Aussage von Trautmann, dass sie Vorgaben aus der
    Schweiz haben, dass in so einem Falle das komplette Werk zu tauschen sei, und das kostet mich eben EUR 600.


    Was sagt Ihr -- kann man das Werk auch so regulieren? Ich kenne den Schaden nicht genau, aber man kann
    ja mal nach Erfahrungswerten fragen.


    Kurzum, ich lasse die Uhr nun über meinen Konzessionär von Trautmann zurückliefern, ohne Reparatur,
    ich hoffe, dass ich noch einen Stempel bekomme, derweil bin ich ein wenig angepieschert...


    Vielen Dank für Euer Ohr ;)


    Gruß,


    Andreas

  • Es ist mittlerweile bei den meisten Herstellern so, dass Garantieleistungen nur noch bei sauberen Papier durchgeführt werden. Zu oft wurden Uhren mit Leerpapieren vertickt. Grund dafür: Die Uhren wurden von Grauhändlern verkauft und die zuliefernden Konzis wollten nicht, dass die Quelle der Uhren bekannt wird, weil sie Ärger fürchten.


    Leere Papiere könnten (...) natürlich auch "verspätetet" ausgefüllt werden und somit würde die Garantiezeit künstlich verlängert.


    Zu sauberen Papieren gehören eingetragene Daten zu Verkauf, Unterschrift des Verkäufer und (falls nicht bereits fest eingedruckt) ein Stempel des Konzis. Ab und an wird sogar ein Namenseintrag gefordert.


    Hat man das nicht, aber eine Verkaufsrechnung über die Uhr (vom Konzessionär) kommt man auch an seinen Service.



    Früher war man der deutlich flexibler, aber es wurde auch verdammt oft nah Strich und Faden besch*ssen ...

  • Das ist eigentlich schon ein Hammer von Breitling. 600,- Euronen sind ja nicht
    gerade ein Pappenstiel. Müssten die nicht anhand der Seriennummer sehen
    wann die Uhr ausgeliefert wurde und es somit ein Garantiefall ist??
    Hoffe das geht für Dich auf Kulanz aus... :troest:


    Grüße Stephan

    Die Welt ist im Wandel...!
    Eine Uhr, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden...


    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!! :pistolero:

  • ...ich habe auch kein Probelm damit, dass es kein Garantiefall ist, weil die Papiere nicht vollständig/korrekt ausgefüllt sind, das sehe ich voll ein.


    Es geht mir darum, dass Trautmann anscheinend keine Wahl gelassen wird, sich dem Uhrwerk zu widmen, es statdessen tauschen soll, und das für EUR 600.


    Daher die Frage, ob es Erfahrungen gibt, so ein Werk zu raparieren -- bisher habe ich keine Rückmeldung über den eigentlichen Schaden...


    Vielen Dank und Gruß,


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    soweit mir bekannt ist, wird in so einem Fall immer das Werk komplett getauscht


    Ist zwar das Basiswerk des B78 aus der B-1 Superquartz aber es soll dir veranschaulichen wie das Werk aussieht:


  • Nabend! :wink:


    So, geschafft! :G


    Siehe oben, was den Grund zur Reparatur angeht -- die Geschichte geht wie folgt aus:


    Papiere nach GB geschickt, vom Käufer beim Konzessionär abstempeln lassen (und dann haben die die Unterschrift vergessen, ich dachte schon...), dann zu meinem Konzessionär vor Ort, der sie zu Trautmann geschickt, und heute kam sie wieder :jump: Neues Werk, Voila!, auf Garantie, so stelle ich mir das vor :gut:


    For your viewing pleasure -->



    Schönen Abend noch, ich habe einen :)


    Andreas

  • Freut mich für Dich, dass es so gut ausgegangen ist. :jump:


    Grüße Stephan

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    Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!! :pistolero: