175 Jahre Jaeger-LeCoultre – und la Maison wächst weiter


  • Jaeger-LeCoultre erweitert den Standort zum 175. Firmenjubiläum – ökologische und soziale Fragen spielen dabei wichtige Rollen


    Jaeger-LeCoultre kündigt für das Jahr 2008 die größte Erweiterung in der 175-jährigen Firmengeschichte an.
    Die Arbeitsfläche der Manufaktur, die sich momentan über 16.000 Quadratmeter erstreckt, wird innerhalb der nächsten zwei Jahre noch einmal um mehr als die Hälfte vergrößert – auf 25.000 Quadratmeter.
    175 Jahre Firmengeschichte – dieses Jubiläum bedeutet auch fast zwei Jahrhunderte Treue zu einem ganz besonderen Standort. Seit ihrer Gründung ist die Manufaktur Jaeger-LeCoultre im Vallée de Joux verwurzelt.
    Eine Autostunde nordwestlich von Genf und 1000 Meter hoch in den Bergen des Schweizer Jura liegt das malerische Tal um den Joux-See, mit ausgedehnten Waldgebieten und kargen Höhenzügen.
    Bei Jaeger-LeCoultre ist man sich ihrer Geschichte und der Verantwortung für die Umgebung durchaus bewusst: Die Firma ist mit mehr als 1000 Mitarbeitern einer der wichtigsten
    Arbeitgeber der Region und trägt eine besondere Verantwortung für die sozialen und ökologischen Strukturen in dem dünn besiedelten Gebiet.
    Bei der Erweiterung, die wegen des starken Wachstums der Marke notwendig ist, soll die Firma deshalb architektonisch geschickt in die Landschaft eingepasst werden
    und das Tal gleichzeitig durch ein nachhaltiges Umweltschutz- und Verkehrsprogramm erhalten und gepflegt werden.


    Kreative Lösungen für die Lebensqualität im Vallée de Joux.


    Seit ihrer Gründung war Jaeger-LeCoultre ein Motor für das wirtschaftliche Wachstum der Region: Mit dem Atelier, das Antoine LeCoultre vor 175 Jahren am Rand von Le Sentier gründete,
    legte er den Grundstein für eine Marke, die sich seitdem vielfach als eines der fortschrittlichsten Unternehmen der hohen Uhrmacherkunst profiliert hat und mit immer neuen Entwicklungen
    die Prinzipien des Gründers in zeitgemäße Lösungen übersetzt.
    Seit 1833 wurde die Manufaktur regelmäßig erweitert; zuerst 1866, dann 1888, 1912, 1946 und 1972. Der letzte Anbau erfolgte 1996. Der anhaltende Erfolg der Marke verlangt jetzt allerdings
    nach einer Tempoerhöhung: Nur elf Jahre nach dem letzten Neubau steht nun die größte Erweiterung in der Geschichte des Unternehmens an.


    Wasser, Luft und Ruhe – Schlüsselelemente für das Leben im Vallée


    Für Jaeger-LeCoultre ist die nachhaltige Integration in die einmalige Umgebung der Juraberge nichts Neues.
    Als erstes Unternehmen der Region hat die Manufaktur 1972 eine Aufbereitungsanlage für ihre Abwässer in Betrieb genommen.
    Die Reinhaltung des Grundwassers und damit die Unversehrtheit des Joux-Sees ist eine absolute Notwendigkeit für das Unternehmen, sind doch Wachstum und Wohlergehen der Marke untrennbar mit derUmwelt verknüpft.
    Bei der jetzt anstehenden Erweiterung werden auch die älteren Gebäudeteile mit neuesten Techniken zur Wasserreinigung und Abfallsammlung ausgerüstet.
    Damit trägt man auf der einen Seite den Bedürfnissen nach zusätzlichen Ressourcen Rechnung und schont auf der anderen Seite die Umwelt. Außerdem ist der Neubau so geplant, dass auch
    bei den extremen Witterungsbedingungen im Tal ein angenehmes Raumklima erhalten bleibt.
    Die Außenwände sind speziell isoliert. Das Gebäude wird durch Umwälzungsanlagen mit Frischluft klimatisiert, überschüssige Wärme kann im Inneren gespeichert und je nach Bedarf wieder verwendet werden.
    In den letzten zehn Jahren hat ein Projekt zur Wasseraufbereitung bereits zu einer deutlichen Senkung des Frischwasserverbrauchs geführt – trotz eines beträchtlichen Anstiegs der Produktion.
    Beim Entwurf des neuen Gebäudes wurde dieser Ansatz aufgegriffen und weiter entwickelt: Die verwendeten Maschinen werden alle durch einen geschlossenen Wasserkreislauf gekühlt.
    Gleichzeitig hat sich das bestehende Heizsystem ausgezeichnet bewährt: Während der letzten 15 Jahre hat die regelmäßige Reinigung den Energieverbrauch auf gleichem Niveau gehalten,
    während sich die Produktionsfläche um mehr als 40 Prozent erhöht hat.


    Die Verpflichtung gegenüber der Zukunft der Uhrmacherei


    Dieser schonende Umgang mit den Ressourcen ist ein wichtiger Faktor für Jaeger-LeCoultre.
    Der andere betrifft das Verhältnis zwischen Manufaktur und Gesellschaft: Sobald die neue Arbeitsstätte eröffnet ist, werden in der Manufaktur jährlich etwa 40 neue Arbeitskräfte
    angelernt – doppelt so viele wie bisher. Damit sichert Jaeger-LeCoultre nicht nur die Zukunft der hohen Uhrmacherkunst, sondern auch die wirtschaftlichen Perspektiven der Region.


  • Hundert neue Stellen jährlich – aber keine weiteren Parkplätze


    Bei etwa 100 Neueinstellungen pro Jahr muss ein umweltbewusstes Unternehmen auch an die Folgen für Verkehr und Ökologie denken, die der Transport der Arbeitnehmer mit sich bringt.
    Schon im neunzehnten Jahrhundert hatte Jaeger-LeCoultre als erster Arbeitgeber im Vallée de Joux eine eigene Haltestelle an der Bahntrasse zwischen Le Pont und Le Brassus finanziert.
    Denn in einem Gebiet, in dem die Uhrmacher früher zu Hause arbeiteten und im Winter manchmal wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten waren,
    hat der sichere und zuverlässige Transport zur Arbeitsstelle eine große Bedeutung.
    Von Anfang an war klar, dass die Manufaktur für die Beförderung ihrer Angestellten Sorge tragen muss. Weil die Ansiedlungen in der Jura-Region weit verstreut sind,
    unterstützt Jaeger- LeCoultre seit vielen Jahren Mitfahrgelegenheiten.
    Eine so gravierende Erweiterung des Firmenkomplexes verlangt allerdings nach einer noch intensiveren Beschäftigung mit dem Thema Transport.
    Seit Oktober 2007 hat Jaeger-LeCoultre deshalb eine eigene Buslinie in Betrieb genommen, die mehrere Orte in der Umgebung anfährt. Diese Idee war sofort ein voller Erfolg.
    Deshalb werden im März 2008 zwei weitere Linien eingerichtet. Den Angestellten soll damit eineangenehme und zuverlässige Beförderung im Umkreis von bis zu 50 Kilometern um die Manufaktur ermöglicht werden.
    Der Fahrplan der Busse ist so eingerichtet, dass der Berufsverkehr am Abend umgangen wird und die Mitarbeiter dadurch schneller nach Hause kommen.
    Mitfahrgelegenheiten und Buslinien zusammen sparen insgesamt etwa drei Millionen Autokilometer pro Jahr ein (Grundlage: 270 Autos fahren an 220 Tagen im Jahr je etwa 50 Kilometer) –
    eine enorme Erleichterung für die Umwelt. Um Mitfahrgelegenheiten und Busse weiter zu fördern, werden innerhalb der nächsten Jahre keine weiteren Parkplätze gebaut.


    Die Vergangenheit als Ansporn für die Zukunft


    Schon immer galt bei Jaeger-LeCoultre das Prinzip der kurzen Wege – das bedeutet, innerhalb des eigenen historischen Gebiets zu wachsen.
    So vereinigt die Manufaktur heute mehr als 40 Berufsbilder unter ihrem Dach in Le Sentier. Die Gewissheit, dass man hier in einer Umgebung arbeitet, die durch modernste Verfahren geschützt wird, dient als Vorbild:
    Sie spornt die Uhrmacher und Ingenieure an, mit immer neuen kreativen Beiträgen an der Zukunft dieser außergewöhnlichen Marke teilzuhaben. Das spiegelt den Pioniergeist und die Innovationskraft
    einer Manufaktur wider, die sich durch die 175-jährige Geschichte eng an ihre Umgebung gebunden fühlt und auch bei der Suche nach verbesserten und moderneren Techniken und
    Konzepten nie die eigene Geschichte aus den Augen verliert.


    © Jaeger-LeCoultre