Achtung Anfänger!

  • Hallo alle zusammen,


    da bin ich aber froh, das hier jetzt nicht nur meine Fragen zu Uhren beantwortet werden, sondern auch zu DigiCams. Ich möchte mir gerne eine DSLR zulegen,
    glücklicherweise teilt meine Freundin das Interesse! :)
    Bisher nutzen wir eine Kompakte von Casio. Wollen doch aber beide gewisse Momente und auch Situationen
    mit wirklich guten Bilder festhalten. Wir hatten erst an eine Megazoom Cam gedacht, da wir beide nicht unbedingt immer eine riesen Tasche mit 3 Objektiven
    tragen wollen. Bisher sagen uns die Alpha Modell von Sony zu, da wir diese schon einmal begutachten konnten. Wir haben hier das 300er oder 350er Modell im
    Auge.
    Welche Alternativen DSLRs gibt es in der gleichen Preisklasse? Gibt es eine Allroundobjektiv, dass man in "vielen" Situationen nutzen kann? Wir sind in 3 Monaten
    auf Rundtour auf der Ostsee und wollen dann nicht immer eine Vielzahl von Objektiven mitnehmen müssen. Welche Arten von Taschen gibt es so, bzw. welche
    könnt Ihr empfehlen? Desweiteren bin ich durch meinen Sport auch daran interessiert ab und zu mal Bilder in der Sporthalle zu machen, was muss ich da bei
    der Cam beachten und welche Objektive sind dort angebracht?


    Sorry für den vielen Text, aber irgendwie muss man ja einen Anfang machen! :verneig:


    Danke schon einmal vorab.


    Gruß

  • der entscheidene Vorteil einer DSLR sind in meinen Augen u.a. die Optiken.


    Ich denke du bist mit einer Bridge wesentlich besser bedient!!!


    Hast du da evtl. ein paar Vorschläge? Uns ist schon bewusste, dann man nicht nur mit einen Objektiv auskommt! Nur für den Einstieg und die Lernphase
    wäre ein gutes Allround Objektiv sicher die einfachste Lösung.

  • Zuerst nochmal die Frage, ob eine DSLR für Dich das Richtige ist. Viele Vorteile einer DSLR wirst Du nur nutzen, wenn Du engagiert fotografierst und Du Dich mit Fotografie auseinandersetzt. Wenn Du eine Einsteiger-DSLR kaufst und dann nur mit Kitlinse und Vollautomatik fotografierst, ist eine gute Kompakte (z.B. Canon A-Serie) oder Bridgekamera (z.B. Panasonic FZ-Serie) wahrscheinlich besser, weil unkomplizierter, kompakter, billiger. Die Fotos sind qualitativ unter normalen Bedingungen ebenbürtig.


    Falls Du doch Richtung DSLR gehst, finde ich es immer besser, nicht die Einsteiger-Kamera zu nehmen. Der Appetit kommt beim Essen und mit dem Basismodell stösst Du schnell an die Grenzen. Eine Canon EOS 450D mit EF-S 17-85 IS wäre z.B. für unter 1.000 EUR eine gute Alternative zur Sony. Oder auch eine Nikon D400 mit vergleichbarem Objektiv.


    Wenn Du jetzt noch ein Tele drauflegst, würdest Du in die Preisregion um die 1.500 EUR kommen. Ist es das wirklich?


    Viele Grüsse
    Eisbaer

  • Was DSLRs angeht kann ich dir umfassende Beratung anbieten :gut:
    bzgl. Bridges habe ich absolut keine Ahnung, sorry. :grb:


    Eine Canon EOS 450D mit EF-S 17-85 IS wäre z.B. für unter 1.000 EUR eine gute Alternative zur Sony.


    Viele Grüsse
    Eisbaer


    Sorry, aber das verstehe ich nicht :grb:
    Du sagst kein Basismodell, rätst aber zur 450D


    Dann lieber eine gebrauchte 30/40D !


    Sehr wichtiger Rat:


    Unbedingt anfassen und ausprobieren! :shout:


    Ich z.b. komme mit diesen Frauenkameras wie 350D/450D gar nicht zurecht, da breche ich mir nur die Finger.
    Die zweistelligen 20D/30D/40D /50D sind da schon größer und besser von der Verarbeitung, Haptik, etc. Auch hier benutze ich selbige nur mit Batteriegriff da sie mir sonst zu klein sind.


    Ich denke du solltest die Kamera unbedingt vorher in die Hand nehmen, das halte ich für wichiger als irgendwelche Werte und Rauschtests.


    Wenn du interesse an Gebrauchtkameras hast, was sich sehr lohnen kann, dann empfehle ich dir eine gute gebrauchte 30D oder 40D! (Aktuell ist die 50D)
    Hier kannst du sehr viel Geld sparen und bist meiner Meinung nach deutlich besser bedient als mit den dreistelligen Kameras.


    Optiken sind dann noch ein anderes Thema...


    Wie es bei Nikon und Konsorten aussieht, keine Ahnung, ich kenne mich nur mit Canon aus :)


    Kurzer Überblick bei Canon:
    vierstellig (z.b. 1000D) - absolutes Basismodell
    dreistellig (z.b. 350/450D) - wenig besser als oben genanntes
    zweistellig (z.b. 50D) - ambitioniertere Fotografie
    einstellig (5D, 1D) - sehr ambitioniert, bzgl. Profi

  • Also muß ich mich wohl doch noch mal mit Bridge Cams auseinander setzen? Hat da jemand gute Vorschläge welche empfehlenswert sind?


    Grundsätzlich kann ich mich aber von dem Gedanken an eine DSLR nicht trennen. Gibt es denn gute Allround Objektive?

  • Würde dir auch zu einer Panasonic der FZ Serie raten. Da hast du ein gutes Objektiv mit weitem Zoombereich. Spiegelreflex ist gut und schön, aber die Objektive sind meist teuer und du hast viel zu tragen...
    Gute Fotos kann man mit vielen Cams machen.Meist findet man das Problem hinter der Cam...

    Gruß, Yogie


    _________________________________________________
    "Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen,
    hab ich am meisten an meinem Verstand gehangen!"
    (Ozzy Osbourne)

  • Gibt es denn gute Allround Objektive?


    Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht :(


    Was du meinst sind sog. "Suppenzooms" (18-200 z.b. für APS-C)


    - sehr lichtschwach
    - schlecht in der Qualität


    wenn du was gutes willst, wirds teuer!


    Ich pers. halte von den Teilen überhaupt nichts, aber das ist meine pers. Meinung


    Wer sich eine DSLR mit einem Suppenzoom kauft kann auch gleich bei der Bridge bleiben!


    Sinnvoller wäre schon eine Kombination aus Weitwinkel (z.b. 10-22), Normalzoom (z.b. 24-105), Tele (z.b. 100-300) und einer lichtstarken Festbrennweitere z.b. 50 1.8 (Grobe Werte, markenunabhängig)
    Dann hast du aber schon 4 Optiken die du schleppst und bist ein paar €€€ leichter.



    wichtig noch:


    Lass dich nicht von Angaben wie "23094023943- Fach Zoom! " täuschen!
    Suche auf der Verpackung die Angabe "entspr. äquivalent am Kleinbild z.b. 35-210"


    Bei den kleineren Canons (xxxxD, xxxD, xxD) hast du bei einem Objektiv einen Verlängerungsfaktor von 1,6!
    D.h. wenn du ein 18-55mm Objektiv dran machst hast du durch die Verlängerung einen Bildwinkel wie ein 28,8 - 88mm

  • D.h. also, wenn ich besser werden will als mit meiner Kompakten, aber noch nicht gewillt bin, 2-3 Objektive zu tragen bzw. eigentlich
    einen Allrounder suche, kommt eher eine Bridge Cam in Frage? Wer hat den schon Erfahrungen damit, bzw. kann mir eine empfehlen?


    Mein Ziel ist es, auf alle Fälle besser Bilder zu machen als mit meiner Kompakten Casio. Das ich dabei auch entscheidend bin, lass ich
    mal außen vor. :G


    Ich muss mir also überlegen ob eine DSLR für mich die richtige Anschaffung ist! Dann muss ich jetzt wieder bei fast 0 starten! :bash:


    Schon mal vielen Dank für die vielen Ratschläge, auch wenn ich jetzt wieder von vorne anfange.

  • es kommt allein auf deine Gewohnheiten und deine Wünsche an!


    Wenn du eher der Typ "Kamera für die Hosentasche" bist, dann würde ich sagen: Nein!


    Eine DSLR nimmt man nicht zum Knippsen mit wenn man z.b. abends irgendwo in die Kneipe geht.


    Wenn du eine DSLR kaufst wird fast zwangsläufig noch was dazukommen,
    zumindest aber Tasche/Rucksack wenn nicht sogar noch Stativ, Blitz, andere Optiken, etc.


    und dann ist halt die Frage: "Schleppe ich den Krempel mit?"


    Schreib doch einfach mal was dich an deiner kompakten stört, wo du an die Grenzen stößt, was du gern anders möchtest, unabhängig von Modellwünschen oder üähnlichen Markennamen.


    Eine simple Liste mit Vor- und Nachteilen hilft meist!

  • Noch als Nachtrag zur DSLR (falls es doch wieder aktuell wird :G :(


    Für mich ist die 1000D die Einstiegskamera bei Canon Die 450D ist zwar ein Konsumer-Modell und keine Semi-Pro wie 40D/50D, aber sie ist in den meisten Beziehung (insb. Bildqualität, AF, Verschluss, Ausstattung generell etc.) besser als die 1000D. Eine 40D gibt es noch neu, allerdings nochmal 200 EUR teurer, die 50D liegt im Gehäuse über 1.000 EUR. Beides halte ich für einen DSLR-Einsteiger für überzogen, dann eher in Objektive investieren.


    Gebrauchtkauf würde ich persönlich einem Einsteiger generell nie empfehlen.


    Ausprobieren ist das A und O, definitv. Die Bedienung ist aber weitgehend Gewöhnungssache und hat ausserdem damit zu tun, welche Funktion der Kamera man wie und wie häufig nutzt. Für einen Einsteiger wird gerade das aber sehr schwer zu beurteilen sein und sollte daher meiner Meinung nach kein zu gewichtiges Kaufkriterium sein.


    Zur Brennweite: Man braucht das, was man braucht. Das heisst, die erste Frage lautet, was man fotografieren will. Danach weiss man genauer, was man anschaffen muss. Daher würde ich empfehlen, mit einem gängigen Standardzoom anzufangen (17-55/85 an einer Crop) und die übrigen Objektive erst nach und nach dazu zu kaufen. Du wärst nicht der erste, der mit zwei guten Zoom-Objektiven locker zurechtkommt (z.B. 17-85 und 70-200).


    Wenn Du nicht viel schleppen willst, achte auch auf das Gewcht von Kamera und Objektiv.


    Zu Bridgekameras:


    Hier in der Lounge fotografieren einige mit Panasonic FZ-Kameras. Die Bilder sind grandios! Eigene Erfahrungen kann ich leider nicht beisteuern.


    Viele Grüsse
    Eisbaer

  • Sagen wir mal so, sollten Deine Anforderungen mit einer Bridge-Kamera abgedeckt werden können, so ist
    die FZ-Reihe sicher eine Empfehlung wert.


    Ich selbst besitze eine FZ50 wie einige Member hier auch und bin zufrieden damit. Aktuelle FZ-Modelle
    findest Du auf der Panasonic-Page. Die FZ50 ist ein "älteres" Modell, welches ich unter anderem wegen
    der manuellen Zoom-Möglichkeit gekauft habe.


    Schlußendlich bestimmen Deine Anforderungen natürlich das Modell sowie das Budget. Irgendwo hier ist
    meines Erachtens angeklungen dass die durchaus mit entscheidende Komponente aber hinter dem Sucher
    zu finden ist :G

  • Ich nochmal,
    Habe vor fast 35 Jahren mit einer Porst Kleinbildkamera angefangen. Danach dann eine Canon A1 SLR Diese habe ich jahrelang mit 3 Objektiven und Blitz usw. rumgepüngelt.
    Hab mir dann vor ca. 10 Jahren eine Fuji Digicam gekauft. Es war eine Wohltat einen Fotoapparat mit 3 fach Zoom in der Hosentasche zu transportieren ohne immer den ganzen Krempel mitnehmen zu müssen.
    Mittlerweile besitze ich noch eine Nikon Coolpix,eine Samsung S85, eine Minolta Z1 und eine Z6 und neuerdings ene Olympus DSLR.Jede Cam hat ihre Vor und Nachteile.
    Hätte ich nicht die Olympus günstig bekommen, hätte ich mir eine Panasonic FZ geholt. Man kann mit einer DSLR vieles machen, meiner Meinung nach geht das aber dann richtig ins Geld.
    Die besten Makroaufnahmen gelingen mir mit der Samsung. Mit der komm ich bis 1 cm ans Objekt. Und die Cam kostet ein Drittel eines Makroobjektiv.

    Gruß, Yogie


    _________________________________________________
    "Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen,
    hab ich am meisten an meinem Verstand gehangen!"
    (Ozzy Osbourne)

  • OK, ihr habt mich überzeugt! Ich werde nochmal drüber nachdenken bevor ich mein Geld zu Fenster raus werfe!


    Welche Alternativen gibt es zu Panasonic FZ Serie?


    An meiner Kompakten stört mich unter anderem der geringe Zoombereich, die schlechten Bilder im Halbdunkeln und
    auch bei Nacht. Desweiteren macht Sie in der Sporthalle nicht die Beste Figur.



  • Super vielen Dank! So langsam finde ich gefallen an dem Gedanken. :gut: Zur DSLR kann ich dann ja immer noch
    wechseln. Die Canon SX Modelle hatte ich auch schon im Blick, aber das Gewicht zur FZ28..... Full HD Video ist aber
    auch nicht ohne, aber ob ich das jemals nutze? Preislich ist die Pana sehr interessant. Egal ob FZ28 oder SX, welches
    Zubehör würdet Ihr mir empfehlen und wo find ich ne sichere Tasche?


    Danke schon mal


    Gruß
    Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    Zubehör kaufen kann man immer - entscheidest Du Dich für eine Kamera mit Blitzschuh, so kannst Du nach Bedarf einen vernünftigen Blitz
    dazu kaufen. Wäre meine Empfehlung, sonst bleibt Dir der Weg zu einem Zubehör-Blitz verbaut ohne Blitzschuh. Ob Du ein Makro z.B.
    benötigst liegt an Deinem Vorhaben solche Bilder überhaupt machen zu wollen. Dann ist aber auch erst mal fertig mit "notwendigem"
    Zubehör.


    HD-Videos drehe ich wenn überhaupt nicht mit einem Fotoapparat - halte ich für Schnickschnack an einem Foto ;)


    Bei Taschen spielen oft die persönlichen Vorlieben eine Rolle. Längere Fotoausflüge sind für manche mit einem Fotorucksack wesentlich
    angenehmer zu bewältigen als mit einer Umhängetasche aufgrund der einseitigen Belastung.


    Da findest Du hier im Fotobereich eine Menge Links zu verschiedenen Herstellern. Eine Empfehlung ist in jedem Fall imho Lowepro :gut:


    Ergebnisse der Pana´s wie von Torsten ja schon erwähnt eine Menge hier im Forum bei seinen Bildern und in der Breitling-Ecke hast Du
    ja auch schon öfter vorbei geschaut - da sind viele dabei - alle mit der FZ ;)