Ich habe soeben beschlossen, dass Omega mich mal kann.
Letztes Jahr schickte ich eine Seamaster 300 aus den 60'ern nach Biel zur Revision - kostete mich ca. 900 €. Da sie dort keine Zifferblätter mehr hatten, "frischten" sie das alte Zifferblatt aus. Dieses sah dann wie bei den faked Omegas aus - mit den Tubbies unter der Leuchtmasse. Sogar hier im Forum gab es welche, die danach die Uhr als Fake bezeichneten...
Nun brachte ich diesen Monat eine Chronostop 145.007 (watchlounge ) zum Konzi, um den defekten Chrono reparieren zu lassen. Dort beschied man mir, dass die Uhr nicht repariert wird - man könne mir nur eine komplette Revision für CHF 490.00 anbieten. Ich wies den guten Mann darauf hin, dass ich davon eigentlich nicht so begeistert sei, weil ich damit nicht so gute Erfahrungen gemacht habe und ich in diese Uhr eigentlich auch nicht 490.00 investieren möchte. Ich willigte dann trotzdem ein, eine Revision machen zu lassen, die Uhr sollte aber ansonsten so belassen werden. Diese Woche bekam ich nun Bescheid aus Biel: man könne die Revision so nicht machen. Ein Austausch des Zifferblattes wäre hierzu UNERLÄSSLICH! - neuer Kostenvoranschlag CHF 710.00.
Weshalb, um Himmels willen, soll ein wechsel des Zifferblattes für die Revision unerlässlich sein? V.a. nachdem ich den Konzi noch darauf hingewiesen hatte was für eine miese Erfahrung ich mit dem Bieler Zifferblattauffrischen gemacht habe. Ich wollte ursprünglich doch nur das defekte Teil des Chronos ersetzt haben... Zu meinem Haus-Uhrmacher kann ich die sie ja nicht bringen, denn mit Ersatzteilen wird er von Omega natürlich nicht beliefert
Nachdem sich meine beiden Uhrmacher schon seit längerer Zeit nur noch äusserst negativ über die "Zusammenarbeit" mit Omega geäussert haben - habe ich nun auch die Schnauze voll. Ich werde vermutlich eine Speedy behalten und den restlichen Grümpel verkaufen. Dann werde ich mich mal schlau machen, was es von IWC und Tudor für coole Sachen auf dem Markt hat...oder vielleicht noch eine alte Heuer?...