Seiko-Werk ausbauen ??

  • Auch hier mein Tipp: ein paar mal die Welle rausziehen und gucken wo sich was bewegt. Bei Seiko kommt in der Pos. Zeigerstellung oft ein kleiner "Lappen" neben der Welle raus den Du vorsichtig runterdrückst zum entriegeln.

  • Bei der 70er Serie kommt - wenn man die Krone zieht - unterhalb der Welle eine kleine Taste/Nippel/Dingens raus, auf das man mit einem Uhrmacherschraubendreher drückt, dann kann man die Krone mit Welle ziehen. Mach mal ein Foto mit gezogener Krone, dann sieht man's.


    Gruß


    Corp.

  • "Auf Bild 1 oberhalb des "J" von Japan ist eine Schraube. direkt rechts davon ist zwar so ne Art Punkt, aber der läßt sich leider auch nicht drücken."


    :grb: Genau der kleine "Knopf" sollte es aber eigentlich sein. Meistens hat er eine kleine Vertiefung in der Mitte. Dort Drücken und an der Krone ziehen. :lupe:

  • Ein neues Glas kostet mit Porto 4 Euro , Du kannst es auch vorsichtig mit den Fingern rausdrücken, also zumindest es vesuchen . :grb::grb::rolleyes:


    Für solche Gläser nimmt man eigentlich eine "Gläserkralle" :grb: , damit kann man dann das Glas spannen und so rausnehmen bzw. eher einsetzen . :box:


    Manche Gläser wurden auch eingeklebt , dann kannst Du es nicht mehr retten ! :lupe::lupe::lupe:


    Meistens entstehen auch beim Rausnehmen so kleine Haarrisse im Glas , da kommst Du mit einem neuen Glas besser . ;);););)


    Ein neues Glas zu besorgen ist kein Problem . ;););)


    Gruß Philipp :wink::wink::wink::wink:

  • Dieser Metallring ist der ominöse Armierungsring !!!!! Ich suche mal, vielleicht finde ich in alten Unterlagen Beschreibungen der üblichen (Kunststoff)Gläser.
    Es gibt bei runden Gläsern 2 Arten: die die unter Spannung eingesetzt werden. Dazu braucht man die Kralle. Die Glasfalz im Gehäuse ist hinterschnitten, das Glas (0,2mm Größer als der gemessene Ø) wird gespannt, in die Falz eingelegt und beim öffnen der Kralle setzt sich das Glas fest in den Glasrand. Wenn das Glas zu flach ist für die Kralle z.B. N-Gläser, M-Gläser oder C-Gläser ist gibt es diese Zange mit div. Einsetzen zum Vorspannen.Der Nachteil dieser Gläser: die Oberfläche steht permanent unter Spannung, bei älteren Gläser reißt sie dann und das Glas sieht aus wie Krakelee- Glas
    2. die armierten Gläser. Der Metallring verhindert dass man das Glas zusammendrücken kann. Diese Gläser, also der äußere Rand und die Glasfalz sind zylindrisch. Das Glas (0,1mm größer als der gemessene Ø) wird von oben eingepresst. Dabei wird das Material des Glases im Radius um 0,05mm zusammengedrückt (verdichtet?) und sitzt. Keine Spannungsrisse aber....etwas teurer. So etwa funktioniert es heute auch mit Mineral- und Saphirgläsern. Glas mit Einpressring gemessen sind o,1mm größer als die Ausdrehung im Glasrand. Der Einpressring wird um dieses 10tel zusammengedrückt und hält und dichtet das Glas ab.
    Eine etwas andere Art sind armierte Gläser bei einschaligen Gehäusen, z.B. MIDO oder einige Omega Modelle die nicht von innen herrausgedrückt werden können. Hierzu braucht man diese Zange mit unterschiedlichen Einsätzen:



    Sie dient aber nicht dazu das Glas zusammen zu drücken sondern nur um das Glas zu halten. Mit der Kralle würde man nur Macken in das Glas drücken.


    Uff, das war Rainers kleine Lehrstunde am Vormittag, zu Morgen bitte alles eine Inhaltsangabe darüber schreiben :lol: