Doxa Sub 5000T Military im Chronos 5/2008 getestet (gegen Bell & Ross BR02)

  • Hi Doxaholics!


    Hab mir gerade die neue Chronos gekauft wegen oben genanntem Vergleichstest.


    Und um gleich mal mit der Tür ins Haus zu fallen: Die Doxa hat nur den Zweiten gemacht! :(


    Gründe:
    - einfache und seh empfindliche PVD-Beschichtung im Gegensatz zur DLC-Beschichtung der BR
    - schlechtere Gangwerte (mittlere Abweichung +5 / BR: +0,2)
    - (Zeiger nicht gut verarbeitet - Flanke teilweise silberfarben oder weiß und mit rauher Oberfläche)


    Gut. Dadür ist sie ca. 1.000€ günstiger. Aber trotzdem, wenn man sich eine Military kauft und
    nach einem Jahr tragen sieht sie aus wie ein Zebra, ist es wohl schon ärgerlich.
    Die Gangwerte sind ja eig. okay und beim Uhrmacher vieleicht auch noch optimierbar.


    Bei beiden wurde die einfache Werkausführung bemängelt. Hier wir in Anbetracht des Kaufpreises
    - eine Rhodinierung
    - ein schliff auf den Brücken und der Platine, sowie
    - eine Glucydur-Unruh (Kann das bidde mal jemand den Einsteigern erklären? :grb: )
    gewünscht.
    Aber was soll´s, solang die Gutsten keinen GLasboden haben, bringt der optsche Schnickschnack
    ja auch nicht viel.


    Auch die Meinung des Uhrmachermeisters Kerner zielt am Ende auf die unterschiedlichen
    Beschichtungen und die einfachen Werke ab. Angeblich wären die verzierten Werke nur MINIMALST
    teurer?


    Die zu klärenden Fragen wären also:


    Wie verhält es sich mit den unterschiedlichen Beschichtungen?
    Wie beschichten andere Hersteller?
    Wieviel mehr hätte ein "reich verziertes" Werk gekostet nach dem Motto "Sieht zwar keiner, aber
    wir lassen uns nicht lumpen..." ???
    Was gibt es zu dem Werk und dessen Hersteller der BR zu sagen (Selitta SW200)?
    Wie findet ihr den Test?



    Sport frei! Oder seid ihr noch in der Sommerpause? :wink:

  • Vielen lieben Dank für die ausführlichen Infos. Ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich mir die 5000T Military kaufen soll und habe schon im Netz nach Angeboten Ausschau gehalten. Wenn die Beschichtung wirklich so empfindlich ist und die Uhr nach einer Weile ziemlich zerkratzt aussieht, werde ich mir wohl doch keine besorgen. Jack Bauer hin oder her ...

  • Ich hatte mir das Heftle auch wegen dem Vergleichstest geholt...
    An sich habe ich an dem Test auch nichts zu bemängeln bzw. ich kann zu keinem Punkt sagen: Da hat der Autor unrecht.


    Wie das Werk ausschaut ist mir bei einer Taucheruhr relativ wurschd... wenn es zuverlässig und genau funktioniert, und das tut es ja bei beiden Uhren.
    Andererseits ist es halt nicht gerade ein berauschendes Gefühl, wenn man weiss, dass in der Uhr für 2,5 - 3,5k, die am Arm hängt, ein Standardwerk in der einfachen Ausführung tickt. Das ist wohl eher ein psychologischer Effekt - den ich aber nicht überbewerten will. Die Qualität der Werke scheint ja zu stimmen bei den Abweichungswerten.


    Wenn die Uhren schlecht laufen würden, wäre das nochmal was ganz anderes.


    Wie schnell die Beschichtung in der Praxis zerkratzt, kann ich leider nicht beurteilen - würde mich aber auch schwer interessieren :grb:

  • Das Verhältnis zwischen Uhrenherstellern und Konsumenten ist bestimmt von Unwissenheit, Hoffnung, überhöhter Erwartung, Naivität, Glauben, Übertreibung, Lüge, Halbwahrheiten, Träumen, usw., usw., usw. ... :rolleyes:


    Warum ich das schreibe? Noch immer glauben einige das Märchen vom Schweizer Luxus-Präzisionsinstrument, daß vom bärtigen Uhrmacher Ghepetto bei Kerzenlicht mit der Hand gebaut wird. Ich weiß, es tut weh, aber man lügt Euch an! :bgdev:
    Die Wahrheit ist: Konzerne haben vor einigen Jahren den Luxusmarkt im Allgemeinen und den Luxusuhrenmarkt im Speziellen für sich entdeckt. Und jetzt wollen sie vor allen Dingen eines: Viiiiiieeeeeeeelll Geld verdienen! :eek: Da es Kaufleute sind, gehen sie dabei nach den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten vor, d.h "Möglichst großer Gewinn mit möglichst geringem Aufwand". Auf Deutsch heißt das, sie verkaufen Euch Uhren, die €250,00 kosten, zu €2.500,00! :lupe: Das nennt man "Marktwirtschaft" und wir sind mittendrin! :eek: ;)


    Die "Standardwerke", die in der Doxa und der B&R ticken, ticken auch in hundertausenden von anderen Uhren, auch in welchen die noch viel teuerer sind. Ist ein ETA oder ein Sellita ein wertvolles Werk? Denkt mal nach... Stichwort PVD / DLC: Ratet warum die B&R (unter anderem) teurer ist. Weil Ihr für das Drumherum zahlt und für das Marketing und weil die Uhr in diesem einen Preissegment positioniert wurde und ....


    Freunde, fast allen großen Herstellern geht es nicht um Uhren, es geht um Gewinne. Die üblichen Qualitätsvergleiche laufen schon lange ins Leere. Von wenigen Ausnahmen abgesehen haben wir einen Monopolhersteller für Werke und tausende von Einschalern. Wer hat wohl das bessere ETA-Werk? :lupe: Warum bekommt man einen 7750-Chrono für €700,00 und einen mit dem gleichen Werk für €7.000,00?


    Kauft das, was Euch gefällt, rationale Überlegungen sind bei Luxusuhren eh fehl am Platz!



    Zu den Fragen: PVD ist nunmal sehr, sehr dünn und fängt nach einen Zeit an, sich an belasteten Stellen abzuwetzen. Es gibt sogar Leute, die stehen auf diesen "used military look"! :lupe: DLC hält besser, wird aber noch nicht von allen Herstellern verwendet.


    Ist ein verziertes Werk unter einem Stahlboden einer Sportuhr besser als ein unverziertes? Läuft es durch die Genfer Streifen genauer? Ist ein verziertes Werk genauso günstig, wie ein unverziertes? ;)
    Das Sellita ist übrigens ein ETA-Klon.




    So, habe fertig! Ich hoffe Ihr habt mich nicht missverstanden..... :blume:


  • sag mir bitte , dass das nicht wahr ist :eek::eek:
    sag mir bitte das es gheppetto ist :motz:


    schei..... :motz:
    und ich dachte immer das wäre real handmade :bash::bash::bash:



    ich habe den test auch gelesen
    wollte ihn hier sogar reinstellen bzw den fred eröffnen ,
    also wenn das so läuft wie bei den automobilen
    wo ein koffer mit "öl " auf den beifahrer sitz liegt
    dann weiss man wie man was zu bewerten hat.


    also fakt ist


    ich habe zwei pvd doxa´s
    die 750 wurde hart rangenommen
    und zwar richtig hart
    will heissen mechanikertätigkeit
    und was soll ich sagen :G


    keinen kratzer im pvd
    :pistolero:


    also der tester hat das teil in der hand gehabt
    und bei den anderen abgeschrieben was das pvd angeht


    so einfach iss das :maul::maul::maul:


    das einzige was man der 5000er pvd ankreiden muss ist
    dass sie die verlängerung vergessenhaben zu beschichten.
    das sieht bei ausgefahrener schliesse aus wie
    hmm


    nicht lackiert - vergessen sozusagen


    das ist aber das einzige haar in der suppe


    ansonsten ist die 500er serie so ziemlich das beste was die je gebaut haben.
    und ehrlich
    solange ich keinen glasboden habe ist es total wumpe ob das werk verziert ist
    oder nicht.
    das nächste mal kommt noch minuspunkt weil kein manufakturwerk :bash::bash:


    hugh !!!
    habe gesprochen :maul:


    btw
    @ frank
    ghepetto lebt in hamburg :gut::lol:

    [align=center] :danielmuc:


    Nix!!!
    :danielmuc:
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau....
    .. und yes sir i am a diver-holic


    :leicafan:
    [align=center]

  • Da bin ich grösstensteils bei dir, Frank ;)


    Mit "billigem Standardwerk" ist in diesem Fall IMHO wahrscheinlich nicht der Fakt gemeint, dass ein ETA eingebaut ist, sondern die Qualitätsstufe. Zumindest beim 7750 ist, soweit ich mich erinnern kann, beispielsweise die Glucydur-Unruh nur in den teureren Qualitätsstufen verbastelt :grb:
    Ob ein teureres Werk automatisch ein besseres Werk ist :grb: - wohl nicht. Ich kann mich noch gut erinnern, als es vor einigen Jahren bei einem neuen Modell von Jaguar ein riesen Gezeter gab, weil ein paar Schalter vom Ford Mondeo stammen. Funktionierten anscheinend trotzdem ganz gut ;)



    Anyway... ich bilde mir ein zu beoachten, dass Uhrenkäufer je nach Marke mal mehr und mal weniger auf die Preis-/Leistungsratio achten. B&R und Doxa mögen eine kleine, aber feine Fangemeinde haben, die jedoch erweitert werden muss, um etwas zu verkaufen - wer sich jedoch zum ersten Mal mit den Uhren befasst, wird bei diesen Marken jedoch vielleicht schon schauen, was er für das Geld bekommt.
    Andere Marken verkaufen sich eher über Name und Image.


    Am Ende läuft es aber nur auf genau eins hinaus, wie Frank schon bemerkt hat - man will uns soviele Euronen wie möglich aus dem Hemd leiern :eek::bgdev:

  • Mich würde schon interessieren ob es für Doxa ein monetärer Faktor war das ETA ohne Glucydur Unruh zu nehmen und wieviel eine Variante mit dem "besseren" ETA dem Endabnehmer mehr gekostet hätte.


    Als ich den Bericht gelesen habe, habe ich auf meine SMP 300 von Omega geblickt (die mit dem ETA, aber in der höchsten Verarbeitungsstufe ;) , mir Schliffen und Glucydur) die anno dazumal so 1300 Euronen gekostet hat und mir gedacht "Wie schön daß ich dich habe" - im Vergleich dazu ist mir nämlich der aufgerufene Preis der Doxa mit dem beschriebenen Werk nicht ganz einleuchtend gewesen. Ich vergleiche absichtlich mit dieser Uhr weil sie auch dieses ETA beheimatet. Frank hat meine Vermutung und die eigenen Beobachtung der Preisentwicklung der Marke Doxa seit letztem Jahr bestätigt.


    Über den Eta Klon Sellita würde ich jetzt aber auch gern mehr wissen. Ist es billiger als das ETA?
    Und ist es "besser" wie der Testbericht suggeriert - wenn in welcher Hinsicht?
    Meine Omega mit 2894 läuft sekundengenau seit 10 Jahren, was kann da noch besser sein?



    Trotzdem leitet der Bericht hoffentlich nicht das Ende des Doxa-Hypes ein, zumindest für den Doxakönig ;) .


    Lg ;)

  • dazu fühle ich mich ja nun genötigt :G



    im direkten vergleich





    aktives desk diving :G



    und der kratzempfindliche bruder :eek:




    also nicht immer alles glauben was einen die journalie verkaufen will ;)

    [align=center] :danielmuc:


    Nix!!!
    :danielmuc:
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau....
    .. und yes sir i am a diver-holic


    :leicafan:
    [align=center]

  • Hallo Zusammen,


    ich habe den Vergleich auch gelesen. Ich sammle Taucheruhren und eigentlich interessieren mich Werke nicht unbedingt so. Die Optik und die Features (Heliumventil etc.) interessieren mich eigentlich an einer Uhr mehr.
    Nur wenn ich die aufgerufenen Preise der Uhren sehe und lese dann auch noch, daß in einer B&R ein SW200 tickt, dann bin ich wirklich sprachlos. Wir reden hier über eine Preisklasse, wo ich finde, da muss auch das Werk stimmen.


    Ein ETA in Chronometer-Qualität sollte doch wenigstens drin sein. Aber letztlich entscheidet der Käufer und jeder muss wissen, ob er so eine Uhr will oder nicht. Ich jedenfalls würde beide Uhren nicht nehmen, da ist mir das Geld doch zu schade.


    Ciao.

  • Das Design ist so verschieden, dass es reine Geschmacksache ist... mir persönlich gefällt im direkten Vergleich die schwarze Beschichtung an der B&R besser.
    Von Form und Design her stehe ich halt total auf die Retro-Doxen, wobei ich die verglichene B&R durchaus nicht hässlich finde. Was man noch bedenken muss: Die B&R kostet nen Tausender mehr...

  • Die Beschichtung der Doxa ist halt eine hauchdünne Geschichte, durch die das blanke Metall quasi durchschimmert. Rein optisch sieht das klasse aus, ist aber wirklich sehr empfindlich.


    Die B&R-Beschichtung ist deutlich dicker und auch mit der Oberfläche des Metalls verbunden - aber alles steckt das auch nicht weg. haut man irgendwo kräftig gegen eine Kante, ist auch hier der Schwarz wech ... da es aber deutlich dunkler ist, lässt es sich bei Bedarf z.B. mit einem Edding "kaschieren".


    Reparieren geht bei beiden Varianten sind .... da müsste man das Zeuchs komplett entfernen und neu beschichten ... das macht kein Mensch )